Soulmates (Kaname Kuran Vampire Knight FF)

Kapitel 5. Ungewollte Nähe

Haru's POV

Kaname ging in Richtung Schulgebäude, aber ich blieb einfach wie angewurzelt stehen und versuchte die Schmerzen in meiner Schulter zu ignorieren. Ich hörte ein seufzen, bevor an meinem gesunden Arm gepackt wurde. Er zog mich einfach hinter sich her, was bestimmt sehr witzig für andere aussah. Aber für mich war es ganz und gar nicht witzig.

Ich wollte, dass er mich losließ.

Ich wollte ihn anschreien und sagen er soll mich in Ruhe lassen.

Aber ich konnte es aus irgendeinem Grund nicht und das war mir irgendwie nicht ganz geheuer. Also ließ ich mich von ihm weiter ziehen, vermutlich ins Krankenzimmer. Im Krankenzimmer deutete er mir auf einem der Betten Platz zu nehmen. Nachdem ich mich gesetzt hatte, sah ich mich hier richtig um. Denn im Anime sah man nicht ganz so viel vom Krankenzimmer. Keine Minute später nahm er links neben mir auf dem Bett platz und sah sich die Wunde an. Ich sah währenddessen einfach nur geradeaus und ignorierte ihn. Schnell merkte ich, das auch er mich nicht groß beachtete. Er erfüllte nur seine Rolle die er zu spielen hatte, immerhin hatte ein Vampir für den er verantwortlich war einen Menschen verletzt.

"Warum?" fragte ich nach Minuten der Stille.

Ich bekam keine Antwort, er tupfte die Wunde weiter ab und desinfizierte sie dann. Dies ließ mich natürlich auf zischen, denn es brannte wie Feuer. Kaname ignorierte mich weiterhin und schmierte mir auf die Wunde noch Salbe zur Heilung, bevor er mir meine Wunde verband. Dann brachte er die Sachen wieder in den Schrank zurück und war dabei zu gehen, weswegen ich ihm folgte. Er brachte mich bis vor mein Zimmer, was ich jetzt nicht von ihm erwartet hätte.

„Warum?" fragte ich ihn erneut, jetzt deutete er allerdings nur auf meine Tür. Ich schloss also meine Tür auf und trat eine, er schloss sie dann wieder hinter sich.

„Warum was?"

„Warum passiert immer das? Warum schlägt mein Herz immer so schnell? Ich verstehe es nicht!" schrie/ flüsterte ich und ging auf ihn zu. Ich drängte ihn gegen die Wand und kam ihm gefährlich nahe.

„Kannst du nicht einfach sagen, was zwischen uns passiert ist als..."

„Du möchtest wissen was passiert ist?"

„Jaha!"

„Das geht dich nicht das geringste an, aber was mich noch viel mehr interessiert ist. Warum du über Vampire Bescheid weist."

Kaname drehte uns, so dass mein Rücken nun Richtung Wand gerichtet war. Er kam mir immer und immer näher, was mein Herz immer höher schlagen ließ. Ich gab aber nicht klein bei und blieb stehen.

„Das geht dich nicht das geringste an." konterte ich und grinste.

„Ich frage dich nochmal. Warum weist du über Vampire Bescheid?!" fragte er mich mit etwas mehr Nachdruck, indem er seine eine Hand um meinen Hals legte und langsam zudrückte.

Jedoch blieb ich stur und sah ihn in seine Augen, welche voller Hass waren. Seine Augen leuchteten kurz auf und ich keuchte auf. Er hat mich gegen die Wand gedrückt/ geschmissen. Ich keuchte immer noch und schnappte nach Luft.

Mein Blick verhärtete sich, was ihn noch mehr zudrücken ließ.

„Meinst du Kaien gefällt es, wenn du mich hier umbringst?" fragte ich ihn mit einen gehässigen Grinsen auf den Lippen.

Er schnalzte nur mit seiner Zunge und ließ mich los, woraufhin ich zu Boden fiel. Kaname war auch schon verschwunden und ich ahne, dass es ein Nachspiel geben wird.

Nächstes Mal werde ich es ihm nicht so leicht machen. Rache ist doch immer süß.

Allerdings weis ich auch, dass man bei ihm nicht zu weit gehen sollte. Er mag es anscheinend gar nicht, wenn man seine Befehle ignoriert. Ich bin auch nicht einer seiner Handlanger, mit dem er machen kann was er will. Kaname wird die Antworten noch bekommen, mit Gewalt oder nicht. Das ist ihm egal, denn er bekommt immer das was er will.

Immer noch etwas angeschlagen stand ich auf und taumelte zum Bett rüber, wo ich mich drauf schmiss und direkt einnickte.