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Zwei Monate waren inzwischen vergangen. Jeder hatte die Hoffnung an Will verloren, die meisten sagten er wäre tot, da kein Kind so lange für sich selbst sorgen konnte. Also richteten sie ein Grab für ihn her, in dem sie einen kleinen Sag mit alten Bildern rein taten. Mike war der einzige der noch daran glaube dass Will lebte. Er sprach ihm jeden Tag auf die Mailbox und verbrachte seine Tage und Nächte an seinem Grab.
„Nun ja, es sind nun 63 Tage vergangen, seitdem du nicht mehr bei mir bist." schon wieder stiegen ihn Tränen in die Augen. „Will, ich weiß nicht ob du dass jemals hören wirst, oder ob du überhaupt noch lebst, aber bitte, wenn ja, dann komm zurück. Dein Vater wurde festgenommen und ich mache mir schreckliche Sorgen um dich." die Nachricht brach ab und Mike legte sein Handy zur seit und guckte sich ein Bild an, was er vor ein paar Monaten von Will und sich gemacht hatte. Noch einmal wählte er die Nummer des Jungen, und als dieses Mal die Mailbox anging, sagte Mike grade raus die Wahrheit.
„Es tut mir leid dass ich dich nicht geküsst habe. Aber es ist doch offensichtlich dass ich es wollte. Will, wenn du das hörst, komm um 19 Uhr zu dem Platz, wo wir uns immer trafen. Bitte."
Mike hatte Hoffnung, Hoffnung dass Will kommen würde. Hoffnung, dass er noch am Leben war.

Stunde um Stunde war vergangen. Allein saß Mike auf dem Dach des alten Bahnhofes. Er stand auf und raufte sich seine Haare. Er trat gegen eine kleine Blechdose. „Will..." murmelte er. Seine eigenen Gedanken hörten sich mittlerweile lächerlich an. Zwei Monate und will sollte noch leben? Doch als eine Antwort zurück kam, blieb das Herz des Jungen stehen. „Mike..."  rasch drehte er sich um, vor ihm stand Will. Mike zog den Jungen in seine Arme.
„Will, wo warst du? Ich hab mir irre Sorgen um dich gemacht!" sagte Mike.
„Wo ich war spielt keine Rolle, aber ich bin zurück." Die beiden Jungen lösten sich von einander und sahen sich in die Augen.
„Ab jetzt, wohnst du bei mir. Meine Eltern sind mit Holly bei Nancy und Jonathan. Ich werde nicht zu lassen dass dir noch einmal etwas passiert." erklärte Mike. Will lächelte ihm nur schwach zu und schaute auf den Boden. Der größere legte einen Arm um den kleineren und so begannen sie ihren Weg nach Hause zu laufen. Sie redeten nicht mit einander, die Stille war jedoch auch nicht unangenehm. Sie genossen einfach die Nähe zueinander, dass sie wieder vereint waren.

Parents - BylerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt