Kapitel 7: Yagiyama Benyland

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Hey Ayumi, süße, du musst aufstehen. Wir sind da.”, versuchte ich Ayumi zu wecken die, immer noch schlafend, in ihrem Sitz saß.

So schlau ich nun mal war, bin ich nicht ausgestiegen und zu ihrer Tür gegangen, nein ich lehnte mich halb stehend nach vorne über den Sitz, was mir mein Magen sehr übel nahm. Um mich besser zu fühlen, Dai war auch nicht gerade schlauer.

“Ihr zwei seit aber auch nicht die hellsten oder?”, lachte unser Dad, als er in den Rückspiegel sah.

Nagut er hatte ja recht.

So ziemlich gleichzeitig lehnten Dai und ich uns nach hinten, nahmen unser Zeug, öffneten den Kofferraum und stiegen aus.

Bevor ich irgendwas machte, nahm ich noch eine Ibu, da die erste nicht komplett gewirkt hatte. So was passiert mir manchmal.

Nachdem das erledigt war, ging ich zur rechten Seite des Autos, öffnete die Tür und versuchte nochmal mein Glück, während Dai dasselbe bei Akito tat.

“Hey Ayumi. Wir sind da.”, sagte ich und schüttelte sie ein wenig. Nicht so wie einige jetzt denken werden, sondern leicht angestubst.

Es brachte definitiv mehr als zuvor, denn sie fing an sich die Augen zu reiben, ein Zeichen dafür, dass sie wach wurde. Um ihr etwas mehr Zeit zum aufwachen zu geben, schnallte ich sie ab und hob sie hoch. Danach nahm ich noch ihre Eiskönigin Tasche und schloss die Autotür.

Es gibt manche Menschen, die es komisch finden, wenn man Kinder mit sechs, sieben oder sogar neun Jahren noch trägt, aber man darf dabei nicht vergessen, sie sind immer noch Kinder. Ok, mit neun wird es bei Akito langsam knapp, aber unsere sechs jährige Ayumi? Da sehe ich absolut kein Problem. Aber zurück zum Thema.

Mit meinem Rucksack auf dem Rücken, Ayumi auf meinem rechten Arm mit ihrem Kopf auf meiner Schulter und ihrer Tasche in meiner linken Hand, ging ich zu den anderen, die schon Richtung Eingang gingen.

Eigentlich hätte ich schon Wissen können wohin es geht, immerhin war der Yagiyama Benyland Themenpark schon immer einer der liebsten Familienausflugs Ziele meines Vaters.

Als unser Dad die Tickets bezahlen war, fing Ayumi langsam an etwas munterer zu werden. Das merkte ich, da sie anfing sich alles in der Umgebung anzusehen.

Ach stimmte ja, als wir das letzte mal hier waren, war sie noch ein Kleinkind, also kein Wunder das sie so fasziniert von allem war.

“Ich geh kurz nochmal zum Auto was holen.”, meinte unser Vater, drückte mir die Tickets in die Hand und ging Richtung Auto.

Wir gingen schon mal durch die Sicherheitskontrolle, damit es später nicht so lange dauern würde. Nach kurzer Zeit kam unser Dad auch schon wieder, aber mit einem Holz-Bollerwagen.

“Ich dachte mir, der könnte nützlich sein, falls die kleinen müde werden, wir durch den Park gehen oder falls Yunas Knie ihr wieder zu schaffen macht.”, sagte er zu uns, als er unsere Taschen wie eine Art Kissen auf die Decke in dem Bollerwagen stellte.

Gut gedacht von ihm, musste ich echt zugeben. Natürlich nutzte ich diese Chance und setzte Ayumi mit darein, genauso wie Dai es bei Akito tat. Wir legten noch eine weitere Decke über die Rucksäcke, damit sie sich da anlehnen konnten.

“Ich schlage vor wir gehen erstmal ein bisschen und entscheiden dann was wir machen.”, schlug Dad vor. Natürlich stimmten wir zu, was sollten wir den auch gerade anderes machen?

Also gingen wir ein wenig durch den Park, bis Ayumi und Akito etwas sahen, dass sie machen wollten. Das Kettenkarussell. Wie die tolle Schwester die ich nun mal war, ging ich mit Ayumi in einen zweier Sitz, während Akito einen Einzel Sitz vor uns nahm.

The captains little SisterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt