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Melina

„Das kann nicht sein", dachte ich mir, als die die vier offenen Tore sah. Wieso? Was gab es für einen Grund dafür? Wir sind verloren, wenn die Griewer hierhergekommen...

Erneut ertönten Schreie von den Lichtern, diesmal kamen sie aber aus allen Richtungen. Wir sahen wie ein paar Jungs aus dem Wald liefen und hinter ihnen tauchten zwei dieser Monster auf.

„Melina kommt wir müssen hier weg", sagte Minho. „Aber wohin?", schrie ich verzweifelt. „Zum Versammlungsraum!", schrie nun Felix. Das klang nach einem Plan, vielleicht könnten wir uns dort verstecken. Wir zögerten keine Sekunde und liefen los.

„Wartet!", rief ich. „Was ist?", meinte Liam. Doch Felix und Minho hörten uns nicht und rannten einfach weiter. „Wir müssen Alby holen, was wenn er noch dort ist?", sagte ich panisch. „Oh stimmt du hast recht. Dann lass uns schnell hin und dann nichts wie zurück zu den anderen", meinte er und sah mich mit großen Augen an.

Ohne uns einmal umzudrehen, liefen wir wieder in die entgegen Gesetze Richtung, zur Krankenstation.

Wir mussten an den Schlafplätzen vorbei und erreichten endlich die gesuchte Hütte. Doch leider war hier niemand mehr.

„Es ist keiner mehr hier, denkst du Alby hat sich irgendwo versteckt?", meinte Liam etwas außer Atem.

„Ich hoffe es! Egal, wir müssen schnell wieder zurück!", sagte ich etwas lauter.

Plötzlich vernahm ich hinter dem Jungen ein seltsames Geräusch. Dann klackte es kurz und ein mir allzu bekanntes knurrendes Geräusch ertönte. „Wenn ich sage, lauf, läufst du geradewegs, so schnell du kannst, auf die Lichtung, zum Versammlungsraum, okay!", sagte ich mit strenger Stimme zu Liam. Er nickte leicht und sah mich mit großen verängstigten Augen an, er hatte das Geräusch auch gehört.

„LAUF!", schrie ich, und keine Sekunde später preschte hinter der Holzhütte ein Griewer hervor. Liam griff nach meiner Hand und zusammen liefen wir so schnell es ging zur Lichtung.

Hinter uns lautes Gekreische und Gebrülle. „Ich kann nicht mehr", keuchte der Junge nach ein paar hundert Metern.

„Verdammt, du musst noch ein kleines bisschen durchalten, wir sind gleich bei der Box. Von dort aus ist es nicht mehr weit.", schrie ich verzweifelt. Ich hatte Angst, aber ich hatte noch mehr Angst, dass Liam etwas passieren würde. Das durfte ich nicht zulassen!"

Plötzlich stolperte Liam und riss mich mit zu Boden. Dabei knickte ich mit genau mit dem verletzten Fuß um. „Ahh", verließ meinen Mund, als ich einen kurzen, aber heftigen Brenner spürte, jedoch versuchte ich den Schmerz zu ignorieren und half Liam sofort wieder auf. Doch es war schon zu spät. Das Monster hatte uns schon eingeholt. Ich schob Liam beschützend hinter mich und breitete Arme aus, und schloss meine Augen.

„Achtung!", schrie eine Stimme. Sofort öffnete ich meine Augen wieder und sah wie in dem Moment ein Speer, mitten im Gesicht des Griewers steckenblieb. Von rechts kam Sam daher gerannt, welcher eigentlich ein Schlitzer war. „SAM!", schrie Liam überglücklich, als dieser einen zweiten Speer, auf das Viech schoss. „Beeilt euch! Wir müssen schnell zur Box. Sie ist noch oben, da könnten wir u-„ weiter kam er nicht, denn wie aus dem nichts tauchte ein zweiter Griewer auf und packte den Läufer. In dem Moment stürzte sich der erste auf nun auch auf Sam, und biss ihn mitten in die Hüfte. Er schrie voller Schmerzen auf und sah uns mit Todesangst an.

Nein, er starrte uns regelrecht in die Seele.

Der zweite Griewer riss ein Teil seiner Schulter ab und das Blut spritze nur so. Verstört und voller Angst konnte ich mich nicht rühren. Liam schien es gleich zu gehen, außer dass er meine Hand zu zerquetschen drohte.

Runner - Survive the Maze Where stories live. Discover now