Wunsch von sunflowerhaz_. Ich hoffe er gefällt dir (:
[34]-Lass mich runter, das ist nur ein verstauchter Knöchel
______Wandern in Australien ist nicht was man erwartet, wenn Daniel sagt er würde in den Urlaub fliegen. Eher etwas mit mehr Action, denn selbst ein Strandurlaub kann mit Surfen und anderen Dingen aufgepeppt werden. Diesen Sommer allerdings hat er mich mit in seine Heimat genommen und so erkunden wir beide Australiens Natur auf verschiedenen Strecken.
„Es ist wunderschön hier." Merke ich an und lasse meinen Blick über die grünen Farben gleiten, zwischen welche sich immer wieder verschiedenfarbige Farbflecken geschlichen haben. Dann sehe ich wieder zu Daniel, welcher mit seinem typischen, breiten Grinsen betrachtet, wie ich mich über ein Stückchen Natur freuen kann.
„Ich wusste das dir dieser Ausflug gefallen würde." Daniel schließt zu mir auf und so laufen wir weiter den Weg hinauf, welcher zu großen Teilen aus Erde besteht, aber von so manchen kleinen Stein bedeckt ist, was den Weg hier und da ein wenig rutschig macht. Ein Ziel für heute haben wir nicht, wir wolle einfach ein wenig spazieren und vielleicht an einer schönen Stelle ein Picknick machen.
„Ich habe eher daran gezweifelt, dass er dir gefallen würde." Gestehe ich Daniel, weil ich dachte das er so eine Art von Urlaub nur langweilig finden würde. Er ist ein Adrenalinjunkie und so etwas ruhiges passt nur bedingt zu ihm. Dennoch habe ich mich über seine Idee gefreut und jeder Mensch kann ja auch mal von seinem üblichen Verhaltensmuster abweichen, um etwas anderes zu probieren.
„Wieso? Ich bin doch ein richtiger Naturbursche. Schau, ich habe sogar Wanderschuhe." Daniel bleibt mitten im Weg stehen und zeigt auf seine offensichtlich nagelneuen Wanderschuhe, auf denen noch kein einziger Schlammfleck zu sehen ist. Ich muss über seine Worte nur lachen, denn Daniel ist nicht unbedingt jemand den man normalerweise als Naturbursche bezeichnen würde.
„Und heute Abend hast du Blasen, weil du sie nicht eingelaufen hast." Merke ich an, denn ich bin mir ziemlich sicher das Daniel vorher nicht in den Schuhen gelaufen ist und dann muss er am Abend eben die Quittung dafür tragen.
„Die muss man einlaufen?" Fragt Daniel entsetzt, was mich in meiner Aussage nur bestätigt. Kopfschüttelnd, aber mit einem Lachen auf den Lippen setze ich den Weg fort und Daniel folgt mir, nun ein bisschen weniger euphorisch als zuvor.
Wir legen noch einiges an Strecke zurück und so langsam bemerke ich das Daniel anfängt seine Füße anders auf den Boden zu setzen, was nur dafür spricht das sich Blasen an seinen Fersen bilden und das Laufen nach und nach unangenehmer wird. Ich sage allerdings nichts dazu, denn Daniel würde niemals zugeben das ich recht hatte und er die Schuhe besser eingelaufen hätte.
„Da vorne können wir entweder weiter den Berg hoch oder den anderen Weg nehmen, der uns wieder zum Parkplatz führt." Erklärt Daniel mir als eine Weggabelung in Sichtweite kommt. Auch wenn ich noch hätte weitergehen können, möchte ich Daniel nicht länger zwingen in diesen engen Schuhen zu laufen und beschließe ihn zu erlösen.
„Wir können gerne ..." Beginne ich meinen Satz, rutsche aber in diesem Moment auf den kleinen Steinchen aus und kann meinen Fall nicht mehr bremsen. Mit den Handflächen und den Knien schlage ich auf dem Boden auf und kann einen kleinen Schmerzlaut nicht unterdrücken, als sich die Steinchen in meine Haut bohren.
„Verdammt!" Fluche ich und drehe meinen Körper, damit ich auf meinem Hintern sitze und die Steinchen von meiner Haut abstreichen kann. Auf meinen Handflächen sind kleine Kratzer, aber sonst schein alles in Ordnung zu sein.
„Geht es dir gut?" Daniel ist neben mir in die Hocke gegangen und nimmt besorgt meine Hände in seine, um die kleinen Wunden zu betrachten. „Ich denke schon, ich bin nur mit dem Fuß abgerutscht." Winke ich ab und fühle sonst eigentlich nichts, es wird vermutlich nur der Schreck im ersten Moment gewesen sein und ich bin nochmal glimpflich davongekommen.
Vorsichtig hilft Daniel mir zurück auf die Beine, doch als ich mein Gewicht auf beide Füße verteilen, verlässt ein schmerzhaftes Wimmern meine Lippen und ich hebe meinen einen Fuß ein wenig vom Boden, damit dieser wieder entlastet ist. Daniels Hände verlassen meinen Körper nicht und er hält mich weiter fest, wie als ob er Angst hätte das ich gleich umfallen würde.
„Was tut dir weh?" Fragt er besorgt und versucht meinen Blick einzufangen. „Mein Knöchel pocht ein bisschen." Gebe ich zu und fluche innerlich das gerade mir das passieren musste. Der Zeitpunkt ist mehr als ungünstig und im schlimmsten Fall versaue ich Daniel und mir den Urlaub, weil ich mit dem Knöchel nichts mehr unternehmen kann.
„Lass mich runter, das ist nur ein verstauchter Knöchel." Rufe ich erschrocken, als Daniel mich plötzlich im Brautstil hochhebt und den Weg weiter beschreitet. Nur weil der Knöchel ein bisschen pocht, muss er mich doch nicht gleich tragen.
„Ich kann dich nicht hören." Sagt Daniel in einer Art Singsang und bringt mich damit trotz pochenden Knöchels zum Lachen. „Idiot." Kichere ich, entspanne mich jetzt aber doch in seinen Armen, denn eine Diskussion würde herzlich wenig bringen.
„Wenigstens kannst du so nicht vor dem Idioten wegrennen." Scherzt Daniel und hält sich and der Gabelung links, damit wir wieder zum Parkplatz zurückkommen und nicht länger den Berg hinauf wandern.
„Wann wollte ich jemals vor dir wegrennen?" Frage ich ihn verwundert und schaue zu ihm hoch, während er seinen Blick ist auf den Weg gerichtet hat. Allerdings schaut er für einen Moment zu mir hinunter und grinst mich an.
„Gute Frage, aber es gab bestimmt Momente, wo es sinnvoll gewesen wäre." Lacht er und sofort kommt mir eine Situation in den Kopf, bei der ich wirklich besser vor ihm weggerannt wäre, aber in nachhinein ist man immer klüger als vorher.
„Du meinst als du mir deinen müffelnden Schuh angedrehte hast." Necke ich ihn und schüttele mich bei dem Gedanken daran wie Daniel mir einen seiner berühmten Shoeys an die Lippen gehalten hat und ich ihm zuliebe natürlich einen tiefen Schluck genommen habe.
„Sei nicht so frech, sonst lasse ich dich hier zurück und hoffe das dich ein paar Spinnen fressen." Droht Daniel mir spielerisch und deutet an mich auf den Boden zu setzen. Lachend klammere ich mich and ihm fest und presse eine Entschuldigung zwischen meinem Kichern hervor, was genug für Daniel zu sein scheint, denn er stellt sich wieder gerade hin und geht den Weg weiter.
Für solche Situationen liebe ich Daniels und meine Beziehung und würde sie für nichts auf der Welt missen wollen.

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Formel1 One-Shots
FanfictionFormel1 One-shots ab und an auch F2/3 vertreten. BxB und BxG wird beides geschrieben