Die Ruhe vor dem Sturm (Okt.2021)

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Es beginnt sich anzubahnen,
Wolkengefilde türmen sich auf,
Noch beginnt nichts zu mahnen,
Alles hat seinen alltäglichen Lauf.
Die Ruhe selbst noch herrscht hier,
Doch nicht mehr allzu lange,
Der Sturm nimmt's ins Visier,
So manchem Tier wird bange.

Plötzlich wird es finster
Und alles wird ganz stumm.
Menschen schließen die Fenster,
Zum Singen fehlt den Vögeln der Mumm.
Die Wolken rücken stets näher,
Bringen Regen, wilde Winde und mehr.
Ein Blitz zuckt und ist der Späher.
Das zu ignorieren wird schwer.

Alles scheint nervös und angespannt,
Jeder wartet auf den Bruch der Stille
Oder den Abzug des Sturms in elegant.
Letzteres ist nicht des Wetters Wille.
Die Himmelsforte tut sich auf,
Dunkle Wolken bäumen sich in die Höh',
Der Wind beginnt seinen Lauf,
Der Sturm bricht endlich aus.

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Zur Feier des Tages gibt es gleich zwei neue Gedichte.

Ist der Übergang zum Sturm gut eingefangen?

Wie findet ihr die Form?

Passt das Gedicht zum Hauptmotiv der Stille?

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