Replay - Julian Brandt Fanfiction

Kapitel 4 - Julian

Jannis, Laura und ich sind mit die ersten Gäste, die die Location erreichen. Mit einem Glas Sekt in der Hand sehen wir uns ein wenig um. Auf den ersten Blick würde man nicht denken, dass es hier um Kinder gehen soll. Aber dann denke ich, dass sich hier heute nur Erwachsene versammeln werden, die Kindern etwas Gutes tun wollen, da sollte natürlich alles seriös wirken. „Oh hallo Julian. Julian ist doch okay, oder?", begrüßt uns Rebecca Freitag, die Frau von Patrick, dem Veranstalter und Chef meines Bruders. „Ja, Julian ist okay. Schließlich arbeiten sie mit meinem Bruder zusammen.", lache ich. „Ich freue mich total, dass es geklappt hat. Jannis war sofort überzeugt von der Idee dich auch einzuladen. Und ich freue mich sehr, dass du auch zugestimmt hast.", erklärt sie. „Ach, wie unhöflich von mir. Wer ist denn deine reizende Begleitung? Ihr Kleid sieht ja wunderschön aus.", lacht sie. „Das ist Laura Mond, meine Freundin.", gebe ich zurück. „Freut mich sehr, Laura." „Mich auch. Es ist toll hier sein zu dürfen.", antwortet Laura mit einem strahlenden Lächeln. „Ich weiß nicht, ob ihr Patrick schon gesehen habt, aber wir haben ja auch kleine Vorträge geplant. Wir starten wahrscheinlich gegen 20 Uhr. Du wärst dann ganz zum Schluss dran Julian. Weil das beste nun mal zum Schluss kommt.", lächelt sie. Bevor ich antworten kann, winkt sie entschuldigend und begrüßt die nächsten Gäste.

„Hat euch schon jemand wegen der Vorträge informiert?", fragt Jannis als er wieder zu uns zurückkommt. Kurz nachdem wir angekommen sind, ist er direkt verschwunden um noch ein paar Dinge für den Abend zu erledigen. „Ja, Rebecca hat uns schon eingeweiht.", antworte ich.„Gut. Ich habe nochmal einen Blick auf die Liste geworfen und hier ist jemand den du unbedingt noch kennenlernen musst. Er hat...", beginnt Jannis, wird dann aber von Patrick unterbrochen. „Julian Brandt. Einer der prominentesten Gäste an diesem Abend. Ich freue mich sehr, dass ihr hier seid.", begrüßt er mich und schüttelt mir die Hand. „Sehr gerne. Kinder sind unsere Zukunft und ich bin wirklich beeindruckt von dem, was sie hier auf die Beine gestellt haben.", gebe ich zurück. „Vielen Dank. Wir haben hier alle möglichen Bereiche vertreten. Sie, als Fußballprofi, Karateschulen, Autorenschulen und vieles mehr.", erklärt er. „Das wird ja immer beeindruckender.", lache ich. „Kann ich noch um einen Gefallen bitten, bevor ich weiter muss?", fragt er. Ich nicke. „Können wir schnell ein Foto gemeinsam machen? Es ist für meine Tochter. Sie wäre unglaublich gerne hier und sie ist ein großer Fan von ihnen.", bittet er mich. „Klar, gerne.", sage ich. Er schaut sich das Bild, das Laura gemacht hat nochmal genau an, bevor er es an seine Tochter schickt.

Laura und ich unterhalten uns mit ein paar der Gäste. Die meisten kennen mich und freuen sich, dass ich wieder in Deutschland spiele. So können sie mich 'auch mal wieder live in Aktion sehen und mich nur im Fernsehen'. Jannis läuft den ganzen Abend umher und macht Bilder, die später auch an die Presse gehen sollen. Gerade war er kurz bei uns, um uns zu sagen, dass die Vorträge gleich anfangen werden und wir uns langsam auf den Weg zum Saal machen sollen. Laura und ich sind gerade auf dem Weg dahin, als mein Handy klingelt. „Wie bitte, was? Und das fällt ihnen an einem Freitagabend ein? ... Kann man das nicht auf morgen verlegen? Ich bin gar nicht zu Hause. ... Ja, ich bin auf dem Weg.", sage ich genervt und winke Laura zu mir rüber. „Ich muss kurz nach Hause, der Nachbar will irgendwas, was auf keinen Fall bis morgen warten kann.", plappere ich ihm nach. „Soll ich nicht schnell fahren? Du musst doch später auf die Bühne.", fragt Laura. „Keine Sorge. Ich beeile mich. In spätestens einer Stunde bin ich wieder da.", antworte ich und gebe Laura einen Kuss zum Abschied.

Ein paar Minuten später als gedacht, bin ich wieder zurück bei der Gala. Ich hoffe, dass es mir niemand übel nehmen wird, dass ich weg war. Ich will mich gerade in den Saal schleichen, als ich eine bekannte Stimme wahrnehme. „... und meinem Verlobten Valentin Bach, eine Talentagentur für junge Autoren gegründet." Geschockt bleibe ich stehen und schließe die Augen. Mein Herzschlag setzt aus. Ich atme langsam ein und aus. Aber es hilft nicht. Ich öffne die Augen wieder und starre in Richtung Bühne. Denn dort steht die Person, die ich versucht habe, in den letzten drei Jahren, so gut wie möglich zu verdrängen. Marie. Und sie ist verlobt.