K a p i t e l 2

16 4 1
                                    

Am Morgen wachte ich diesmal nicht durch meinen Wecker, sondern durch einen Albtraum auf. Ich war auf einer endlosen Leiter die in einem endlosen Loch war. Ich viel von der Leiter in das Loch. Halb so wild.
Ich schaute auf meine Handy Uhr.
Sie zeigte 5:34 Uhr. Noch war niemand wach, da alle erst um 6 Uhr aufstehen, außer Mom natürlich.
Ich schaltete meinen Wecker zu um 5:40Uhr aus und ging ins Bad um zu duschen, Zähne zu putzen und meine Haare zu machen. Um genau 6 Uhr klopfte es an der Badezimmer Tür.
Es war mein Vater. Ich schloss die Tür auf und lies ihn rein.
Ich machte gerade meine Haare und nebenbei ging er duschen. Heute machte ich mir einen ausgefransten Dutt auf meinem Kopf. Ein paar Strähnen zog ich raus und richtete diese nochmal.

Ich ging in mein Zimmer um meine Schminke zu holen, wo ich dann plötzlich mein Tagebuch leuchten sah. Ich ging langsam heran und öffnete es. Unter meinem gestern geschrieben Text stand etwas anderes. Sowas wie eine Antwort.
Hallo Jolie, ich kann dich sehr gut verstehen, aber hast du mal an deine Eltern gedacht? Beide Arbeiten hart um dir ein gutes Leben bieten zu können. Und eventuell könntest du so wie deine Eltern einen neu Anfang machen.
Klar ist ein Umzug in eine andere Stadt nicht immer gerade einfach, aber ich versichere dir, du wirst ein super Leben dort führen.
Ich denke es wäre angebracht dich bei deinen Eltern zu entschuldigen nachdem was gestern passiert ist.

Woher wusste das Buch meinen Namen.
Wie hat es mir überhaupt geantwortet?
In meinem Kopf flogen viele Fragezeichen herum.
War das echt oder wollte mich jemand nur hier auf den Arm nehmen. Ich legte das Buch in den Schrank, nahm meine Schminktasche und ging erneut ins Badezimmer. Ich schaute kurz in den Spiegel.
Außer das Geräusch vom fließendem Wasser war nichts zu hören.
„Dad... es tut mir leid wie ich mich gestern aufgeführt habe. Es war falsch von mir. Wir können natürlich gerne umziehen." sagte ich obwohl ich mir überhaupt nicht sicher war ob ich das wirklich wollte.
Dad stellte das Wasser ab, wickelte sich das Handtuch um und sagte „Das ist schon in Ordnung ich kann dich auch ein wenig verstehen. Bist du dir wirklich sicher?" Ich gab unsicher einen zustimmenden Ton von mir. „Nagut. In den Sommerferien gehts los. Danke meine große Maus." Er kam zu mir und umarmte mich.
Schnell schminkte ich mich und zog dann den Rest meiner Klamotten an.

Ich ging in das Zimmer meiner Geschwister und weckte sie. Beide machte ich schnurstracks für den Kindergarten fertig und ging mit beiden runter zu Dad in die Küche.
Kaffee schlürfend sagte er staunend
„Ui für wen hast du dich denn so hübsch gemacht?"
Ich setzte Yuna hin, stellte Aiden ein Schoko Toast hin und antwortete nur
„Für niemanden."
Schnell steckte ich meine Brotbox ein, nahm mein Handy, rief tschüss und ging los zur Schule.

Unterwegs traf ich meine drei besten Freunde. Wir redeten, lachten und ich erzählte von dem Umzug in die neue Stadt. Am Schulgebäude angekommen gingen wir hinein und ich sah sofort meinen Freund vor dem Klassenraum mit einem anderem Mädchen rum knutschen.

Ich stand wie vereist dort und mehr als seinen Namen bekam ich nicht raus. Er drehte sich zu mir und sagte dann „Oh nein... ich dachte du kommst nicht so früh. Hör zu es tut mir leid!"
Schlimm genug, das überhaupt zu denken. Meine Freunde kamen zu mir und wollten mich in den Arm nehmen, doch bevor das passieren konnte lief ich weinen weg.
Ich rannte in die Bibliothek und setzte mich in eine mit Büchern vollgestellte Ecke.
Meine Freundinnen kamen und setzten sich zu mir. "Vielleicht solltest du mit ihm darüber sprechen." Sagte Emma. Ich war wirklich am überlegen, doch dann wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und stand auf.
"Okay werde ich!"

Vor dem Klassenraum stand er angelehnt am Türrahmen. Ich packte ihm am Arm und zog ihn hinter mir her in eine ruhige Ecke.
"Du hast mich angelogen! Jedes Mal wenn du sagtest ich wäre die einzige in deinem Leben. "
sagte ich mit zitternder Stimme und schaute ihm stechend in die Augen.
"Es tut mir ja leid..." wiederholte er.
Ich konnte und wollte es nicht glauben was er getan hatte.
„ -es tut dir leid- ist das alles was du zu sagen hast? Du hast mir so oft versichert du würdest mich nie in deinem oder meinem Leben betrügen. Es war alles eine Lüge!" Sagte ich.
In meinen Augen sammelten sich wieder unzählige Tränen. „Ich habe Gefühle für sie entwickelt. Der einzige Grund wieso ich mit dir zusammen geblieben bin war, dass ich dich nicht verletzten wollte." Sagte Zack als wäre ich an der ganzen Sache schuld. Er konnte mir nicht mehr in die Augen schauen, weshalb er Löcher in den Boden glotzte.
„Zu sehen wie du mich betrügst verletzt mich viel mehr als hättest du von Anfang an die Wahrheit gesa-" Zack unterbrach mich.

Plötzlich wurde er laut.
„Du willst die Wahrheit? Hier bekommst du sie! DER GRUND WARUM WIR ÜBERHAUPT ZUSAMMEN WAREN WAR, WEIL ICH EINE WETTE AM LAUFEN HATTE, VERSTANDEN? Ich sollte dir deine Jungfräulichkeit wegnehmen und als ich angefangen habe dich zu lieben dachte ich, ich könnte es definitiv schaffen. Du bist zwar wirklich sexy aber einfach zu langweilig! Bist ja immer noch Jungfrau. Mit ihr kann ich wenigstens Spaß haben. Und die Wette habe ich wegen dir sowieso verloren. Ich hätte ein Massen Kohle verdienen können.
Und jetzt LASS MICH VERDAMMT NOCHMAL IN RUHE!!!" brüllte er mich an.

Mir flossen tausend von Tränen die Wange runter und mein Blut kochte vor Wut.
Er hatte recht. Ich bin noch Jungfrau. Aber das ist etwas worauf ich stolz bin, denn lieber bin ich noch Jungfrau als sie an einem Idioten wie ihm zu verlieren. Ich richtete meinen eingesackten Körper wieder auf, trat einen Schritt zu ihm ran und ging so nah an sein Gesicht ran, dass ich seine Wimpern zählen könnte. Sein Blick war auf meine Lippen fixiert. Wer hätte es gedacht?!
„Du hast wirklich einen großen Fehler gemacht!" Sagte ich mit einer rauen Stimme und bevor er mich küssen konnte, nahm ich Abstand und schlug ihn volle Kanne ins Gesicht. Er viel nach hinten auf den Boden und bekam Nasen Bluten.
„Wie konntest du mir das nur an tun? Du bist das letzte!"
Mit diesen Worten beendete ich das Gespräch, doch bevor ich ging holte ich ein Taschentuch raus, drückte es ihm in die Hand und lächelte ihn nur böse an.

Meine Freundinnen warteten vor dem Klassenzimmer auf mich.
Beeindruckt stürmten alle auf mich zu und nahmen mich in den Arm.
„Girl du hast es ihm richtig gezeigt! Lass dich bloß nicht von dem verarschen! Hörst du?" sagte Emma aufgeregt. Danach kam Mayleen zu mir „Jetzt hör auf zu weinen. Er hat es nicht verdient" sagte sie und wischte mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht.
„Ach Mädels ich werde euch so vermissen wenn ich weg bin..." Wir umarmten uns alle und gingen dann zu unseren Plätzen da der Unterricht in kürze begann.

Veröffentlicht am: 10. Oktober 2021

Вы достигли последнюю опубликованную часть.

⏰ Недавно обновлено: Sep 30, 2022 ⏰

Добавте эту историю в библиотеку и получите уведомление, когда следующия часть будет доступна!

Dear magic diaryМесто, где живут истории. Откройте их для себя