Wie?

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Währenddessen....

Yn

Ich ziehe Cedric mit nach oben zum Astronomie Tower, wo ich mich zu ihm um drehe. Er steht jetzt direkt vor mir, ich schaue zu ihm hoch und er blieb an meinen Lippen hängen, ein grinsen macht sich auf meinem Gesicht breit. Er legt seine Hand auf meinen Nacken und streicht dort mit seinem Daumen über meine Haut, eine Gänsehaut macht sich breit.

Er lehnt sich nach unten zu meinem Gesicht und ich spüre etwas warmes, raues auf meinen Lippen, der abstand zwischen uns wird kleiner und unsere Körper stoßen sanft auf einander. Es war angenehm aber keine Gefühls Explosion wie es bei Matheo oder Tom war. Dennoch genoß ich es und stoß die Luft hörbar aus als Cedric begann meinen Hals zu küssen. Der kalte Abend Wind weht durch meine Haare und meine Gänsehaut wird noch heftiger. Es weht durch mein Kleid und lässt es traumhaft durch die Luft tanzen. Mir wurde kalt aber Cedrics Körper und seine Berührungen wärmten mich wie eine Heizung.

Ich weiß nicht warum aber meine Gedanken gingen in diesem Moment zu Matheo und als ich meine Augen öffnete sah ich ihn vor mir. Vor Schreck Kneife ich ohne den Kuss zu unterbrechen die Augen wieder zu und mache sie dann wieder auf. Cedric war vor mir und es hatte sich nichts geändert, ich hatte mir Matheo einfach nur eingebildet. Warum mussten meine Gedanken zu ihm huschen wenn ich wen anderes küsse? Warum konnte ich nicht einfach normal ohne ihn leben. Er hasst mich und dass würde er immer tun. Vor allem jetzt nach dem ich Cedric geküsst habe.
Die Aufgabe von Matheo fiel mir in diesem Moment wieder ein und ich überlegte was er wohl tun sollte. "Alles gut?", fragt Cedric und unterbricht damit den Kuss. Fragend sehe ich ihn an auch wenn mir längst bewusst war das ich meine Gedanken wo anders hatte und Cedric dies mitbekommen haben musste, wir hatten zwar kein Abstand dazu gewonnen aber mir wurde durch den Abendwind der durch meine Haare, meine Arme und durch mein Kleid wehte noch kälter. Ich lege meine Arme um mich was aber nichts bringt denn mir blieb kalt. 
"Ja alles gut", antworte ich und sehe ihn mit großen Augen an. Statt weiter zu fragen sieht er mich mit einem zufriedenem Lächeln an und zieht sein Jacket aus um es mir um die Schultern zu legen. Ich hatte erst gedacht, dass er mich stehen lassen würde und zu seinen Freunden läuft um zu erzählen wir er mit mir rumgemacht hat und sich sein Geld abholt oder sich feiern lässt aber im Gegenteil er blieb bei mir.
Dankend lächle ich und halte inne als ich einen Schrei aus Richtung Wald höre. Ich erschaudere noch mehr als ich die Stimme erkenne.

Es war Draco's Stimme und ohne zu überlegen rannt ich die Stufen des Astronomi Towers herunter, ich ignorierte das rufen von Cedric, meinen Namen und wohin ich will rief er immer wieder aber das war mir egal ich wollte nur Draco helfen. Ich selbst wusste nicht mal ganz warum denn mir lag nichts an ihm aber nachdem ich ihn so verletzt erlebt hatte macht ich mir Sorgen um ihn, er hatte niemanden nicht mal seine Eltern die ihn retten würden und seitdem habe ich das Gefühl die eine sein zu müssen die ihn vom Abgrund der klippe zieht.

Ich laufe an den tanzenden und lachenden Gruppen vorbei sowie an den verliebten Paaren, verwirrt sehen die mich an als ich in meinem Kleid und einem Jacket über den Schultern und high Heels an ihnen vorbei lief, es war vermutlich dumm so in den verlassenen Wald zu laufen und dann noch so alleine. Ich hätte Cedric oder Enzo mit nehmen müssen aber ich wollte sie wiederum auch nicht mit darein ziehen und sie wenn es dazu kommen muss in Gefahr bringen. Mein Verstand ist in dem Moment wie vernebelt. "Wo willst du hin", höre ich Enzos stimme. Was will er denn jetzt? Er hält mich am Arm fest und er sieht mich durchdringend an. "Seit wann interessiert dich das!? Du hast mich verlassen und gesagt das du nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Ich bin nicht mehr dein Problem erinnerst du dich?", Schnauze ich ihn an und merke die Tränen die mir in die Augen steigen.
Er sieht mich mitleidig aber auch verletzt an. Ich reiße mich los denn er machte keine Anstand mich los zu lassen und lief weiter. Weinend.

Ehe ich mich versah fand ich mich am Anfang des Waldes wieder. Mit zitternden schritten atme ich ein paar mal ein und aus und betrete die Dunkelheit. Dank meines Handys hatte ich ein wenig licht welches mir reichte um nicht über irgendwelche Wurzeln zu stolpern. Ich hatte kurz überlegt ob ich meine Schuhe einfach ausziehen soll aber bei dem Anblick des dreckigen Bodens und den krabbelnden Viechern hatte ich diese Idee schon wieder abgeschlagen. Ich wollte Draco helfen ohne überhaupt zu wissen wie, ich bereute meine Entscheidung hier her gekommen zu sein ziemlich schnell aber nun war es schon zu spät.

Ich falle fast über etwas hartes was ich erst als Wurzel vermutete. "Fuck", entfuhr es mir.
Als ich mit dem Licht meines Handys auf die vermutete Wurzel leuchtete, entfuhr mir ein Schrei. Es lag ein Bein mitten auf dem Weg und eine dazugehöriger Körper. Er war bleich und regte sich nicht außerdem nehme ich den Gestank einer Leiche war. Er war Tod. Ich kannte die Person nicht dass hatte ich schnell bemerkt dennoch wurde mir übel und ich hätte mich fast übergeben. Vor mir lag eine Leiche was heißen musste, dass der Mörder hier frei rumläuft.


Matheo's Pov:

ich sehe meinem Vater dabei zu wie er Draco sein Mal gibt und wie Draco vor schmerzen schreit. es war ein gutes Gefühl, jemanden schreien vor schmerzen zu hören und es zu sehen. Durch Yn hatte ich es fast schon vergessen aber dies gab mir das Gefühl zu leben und es erinnert mich daran wer ich war. Ich sehe den prüfenden Blick meines Bruders ob es mir gut geht, nicht wegen Draco sondern wegen Yn. Es war kein Geheimnis dass wir Streit hatten wie so oftmals. Mit einem düsterem blick erwidere ich den seinen und sehe zurück auf den Prozess.

Mir schoss Yn wieder in meine Gedanken, das was ich eigentlich vermieden wollte, ihre Lippen auf meinen und ihre schmale Tallie wie ihren schmalen weichen rücken unter meinen Händen, sie fehlt mir. Ich hatte sie erst vor einer stunde das letzte mal berührt und ihre Augen gesehen als sie mit Cedric verschwand. Sie hatte wieder mir die Schuld in die Schuhe geschoben und ich sollte sie eigentlich hassen aber warum tat ich das nicht? Ich konnte sie nicht hassen und dass war das Problem.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als ich einen Schrei von nicht all zu weit aus dem Wald hörte. Ich musste nicht zweimal hinhören um zu wissen wer das war, ohne auf den überraschten und strengen Blick von meinem Vater zu achten wollen ich und Tom gleichzeitig los laufen. Ich laufe keine 2 meter weit und knalle gegen eine unsichtbare Wand. Panisch und wütend drehe ich mich zeitgleich mit meinem Bruder der nicht hätte böser zu unseren Vater gucken können um. Voldemort musste sich sein Psycho Gegrinse nicht erst verstecken er zeigte offen das er genau wie wir wusste wer geschriene hatte. Dennoch hatte ich in seinem Blick kurz Angst oder Sorge aufblitzen sehen können. Er mag Yn das wissen wir aber es hat nicht zu bedeuten das er sie nicht jeden Moment umbringen würde trotz seines Wunsches und seinen Aussagen. Er war unberechenbar.

"Lass uns raus", knurrt Tom. Er meint den Schutz der in unserem Fall eher Gefängnis war, mein Vater hatte ihn erschaffen damit keiner fliehen oder ohne Erlaubnis zu uns stoßen konnte. In diesem Schutzwall konnte keiner raus oder rein es sei denn Voldemort läßt eine Person rein oder raus und dies kann nur er entscheiden.

"Seht was sie mit euch macht, wie armselig ihr ausseht, wie schwach", flüstert die Stimme von meinem Vater in meinem Kopf und an Toms Blick erkenne ich dass auch er das selbe hört. Die anderen sehen etwas verwirrt zwischen uns hin und her aber niemand traute sich etwas zu sagen. Sie sahen nur den Blick Kontakt zwischen uns und unserem Vater.
Ich wusste genauso gut wie mein Bruder dass es stimmte was Vater zu uns sagte. Dennoch wollte ich sie nicht verlieren, ich war lieber schwach mit ihr als stark und ohne sie und genau so ging es auch meinem Bruder. Zwar erfreut mich dass nicht unbedingt aber wenn es um Yn's Sicherheit ging würde ich alles tun oder besser gesagt über mich ergehen lassen.

Aus dem nichts stolpert eine schlanke perfekt geformte Frau in die Mitte. In der Dunkelheit konnte ich nicht viel erkennen. Sie war hübsch und ein ungutes Gefühl macht sich in meinem Bauch breit. Wie kam sie hier rein? Das ging nur wenn mein Vater sie rein ließ aber er sah genau so geschockt und überrascht aus wie ich es war. Das Mädchen kam mir verdammt bekannt vor und mein Herz bleibt stehen als ich erkenne wer dort in der Mitte steht.

Yn.

In Love with two Riddles?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt