Part 3

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Wir beschlossen schließlich in die Bücherei zu gehen und dort nach antworten zu suchen. Es musste für das alles doch schließlich eine Erklärung geben.
Während Albedo an einem der Tische in der hintersten Ecke der Bücherei saß und die Bücher überflog die ich ihm auf den Tisch gelegt hatte las, schlenderte ich durch die vielen hölzernen Regale, die nach Eichenholz aussehenden dielen die perfekt mit den Regalen Harmonierten, machten es nicht möglich sich komplett lautlos durch die Gänge zu bewegen. kurz überlegte ich ob dies von Lisa vielleicht extra so konstruiert war damit sie immer schon genau wusste in welche ecke man gerade suchte und deswegen immer wusste was man braucht. immer wider fielen mir ein paar Haarsträhnen ins Blickfeld bis ich diese schließlich hinten zu einem kleinen provisorischen Zopf zusammenband. ich sah zu Albedo wie er an dem tisch saß und die Bücher überflog wobei er immer wieder eine meiner h/c strähnen gedankenverloren um seinen Finger wickelte.

Einen Moment stand ich einfach nur da und beobachtete in, oder doch nur mich selbst? Bildete ich mir das nur nur ein und beobachte ihn gar nicht, sondern mich selbst wie ich auf andere wirkte, wie ich aus der Sicht einer anderen Person aussah und handelte. vielleicht war das ja der sinn hinter alledem, vielleicht wollten die Götter das wir sehen was ein Ausmaß unser handeln auf andere hat und müssen deshalb aus der Sicht eines anderen zuschauen. Ach was denke ich da nur, das wäre eine gute Geschichte für ein buch aber nicht für das wirkliche Leben.

ich nahm mir zwei weitere Bücher die vielleicht zu dem Thema passen könnten und setzte mich Albedo gegenüber. „schon was gefunden?" fragte ich ihn und schlug eines der beiden Bücher auf um das Inhaltsverzeichnis erst einmal zu analysieren. „nur etwas von Leuten die die form eines toten Freundes aufnehmen bis jetzt..."meinte er in Gedanken „du meinst Venti." „wen?" fragte er und sah leicht auf." „egal, hat eh nichts damit zutun, wir leben schließlich beide noch." meinte ich worauf wir weiterlasen. „nebenbei mal eben so, sitz nicht breitbeinig wenn ich ein verdammtes Kleid anhabe, danke." meinte ich ohne aufzusehen. wortlos zog er seine beine zusammen. mir war es vorhin schon aufgefallen, jedoch war niemand hier weshalb ich es nicht gesagt hatte, wenn das jedoch in der Öffentlichkeit passieren sollte, will ich nicht das halb Mondstadt weiß welche Unterwäsche ich trage.

Immer wieder sah ich auf zu ihm, auch wenn es mein Körper war, es gab Bewegungen die er einfach anders tat wie ich. Ob es nun das führen seines Finger über die Wörter auf dem Papier war oder das wenn er jedesmal wenn er ein Buch schloss ein leicht stärkeren Atemzug nahm, obwohl viele wohl eher einen enttäuschten Seufzer bei dieser Antwort ablassen würden. Solche Kleinigkeiten waren mir schon oft aufgefallen wenn ich bei ihm war und einfach meine Freiheit hatte. Wenn ich bei ihm bin kann ich ich sein und werde nicht für jedes Detail verurteilt, auch wenn er nicht alles weiß, was in meinem Leben abgeht, weiß ich das ich mich immer an ihn wenden könnte.

„Hier bist du also wieder." meinte aufeinmal die stimme meiner Mutter und riss mich aus meinen Gedanken. „ du kommst jetzt mit nachhause, du hast noch viel zutun Madame." meinte sie zu albedo der much ansah worauf ich leicht nickte. Kurz zögernd stand er auf worauf ich meinte „bis morgen." wofür ich nur ein Gesichtsausdruck erntete der mir verriet wie sehr sie Albedo nicht ausstehen konnte.

Er würde alles erfahren warum ich immer von zuhause abhaute und warum meine Mutter so zu mir war. Lieber hätte ich es ihm vorher selbst erklärt doch dafür war es wohl nun zu spät. Nun alleine saß ich hier mit all den Büchern und fing seufzend an das nächste aufzuschlagen, aber eins nach dem anderen passten einfach nicht zu unserer Situation.

„hey, süßer, die Bibliothek schließt jetzt du musst gehen." weckte mich jemand freundlich mit einer Hand auf meiner Schulter. Sofort schnellte ich hoch mit einem gestotterten „s-süßer?" bis ich bemerkte das es nur Lisa war die gefühlt jeden so ansprach. „Tut mir leid, ich gehe sofort, noch einen schönen Abend." meinte ich wobei ich schnell aufstand und zum Ausgang ging. Draußen angekommen blieb ich kurz stehen und atmete einmal tief durch. Die Nachtluft war kühl, der Himmel so klar dass man jedes Sternbild erkennen konnte und die leisen einzelnen Stimmen aus den vielen Gassen, machten das Nacht Ambiente perfekt. Wie gerne würde ich nur gerade gerne mit ihm hier stehen. Einen Moment lang genoss ich einfach den moment bis plötzlich hinter mir die Tür aufging durch die ich auch eben gegangen war. Ich drehte mich leicht um und sah das es Kaeya war. „ man sieht dich heute wohl echt oft hier, hat das irgendeinen Grund?" fragte er mich während er seinen zweiten Handschuh anzog „ nicht das ich wüsste, und du, dich sieht doch eher am Tage oder nicht?" fragte ich darauf. „ ich habe eine Verabredung mit einer Freundin die du nur allzugut kennen müsstest." antwortete er mir. „ dann wünsche ich euch beiden einen schönen Abend." meinte worauf er sich bedankte und ging. Ich überlegte ob ich ihm folgen sollte, doch lies es, Albedo wusste was er tat und ich wusste auch das dieses Treffen nicht von ihm aus, sondern von meiner Mutter kam, die versuchte für mich den perfekten Ehemann zu finden und Kaeya war ihr halt eben besonders ins Auge geschossen, Doch ich bin doch keine Puppe ohne Gefühle und Verstand die man einfach weitergehen kann.

Bitter wie Ingwer (Albedo x Reader)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora