𝐓𝐰𝐞𝐥𝐯𝐞 ~ 💜

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Seit Bakugou aus dem Zimmer gestürmt ist, schwebt eine unangenehme Stille über den Raum. Recovery Girl macht sich langsam und wackelig auf dem Weg zurück in ihr Büro und Dad war total in Gedanken. Er starrt im Stehen auf irgendeine Stelle und sein Blick wird immer ernster umso länger er da hin starrt. Dieser Blick machte mir leicht Angst und ich wollte schon fast Flüchten, aber bewegen konnte ich mich auch nicht.

„Dad? Was ist den mit Midoriya?", frage ich ihn, doch sein Blick blieb immer noch auf dieser Stelle und jetzt sah ich auch da hin. Die Tasse von Bakugou. „Warum starrst du da hin?", wieder keine Antwort. Ich hielt diese Stille gar nicht mehr aus. Mich machte sie nervös und kaue auf der Innenseite meiner Lippen um mich ab zu lenken. Normal machte ich sowas nicht, aber irgendwie machte ich das zurzeit oft. „Ich ähm, gehe mal zu Midoriya.", gerade wollte ich mich wieder umdrehen und zu Tür gehen, wurde ich aufgehalten. Dad.

„Du wirst erstmal nicht hier schlafen. Zumindest nicht bis wir eine Lösung für Midoriya gefunden haben.", stur wie ich halt war, fand ich das nicht toll. Ich checke mittlerweile, dass ich für den kleinen eine Gefahr bin, aber ich wollte nicht so viel Anrichten. Endlich konnte ich den kleinen grünhaarigen Jungen kennen lernen und schon kommt wieder etwas dazwischen. Als würde das Schicksal mich leiden sehen, aber würde da Midoriya nicht auch leiden? Ich meine, wenn es meine Schuld ist, dass es ihm so schlecht geht dann sollte ich doch helfen können. 

„Aber Dad! Wenn ich ihm das alles antue, kann ich doch gleich zu ihm gehen und ihm helfen!", meine Stimme klingt verzweifelt und zittert bei fast jedem Wort. Ich wollte helfen und das zeige ich auch. „Dad bitte", flehend sah ich ihn an. Ich war normal immer wie mein Dad. Monoton, müde und manchmal genervt, aber jetzt führe ich mich eher, wie ein winselnder Welpe auf, anstatt wie ein vernünftiger Mensch.

Dad dreht sich nicht mal um und dass sagt mir viel. Egal wie sehr ich flehen würde, ich dürfte nicht. Seufzend gehe ich ihm einfach hinterher. Mein Blick nach unten, etwas steif und mein Gang war auch etwas zurückgezogen. Ich habe keine Fehler gemacht, oder dergleichen. Trotzdem werde ich bestraft, aber wenn es dadurch Midoriya besser geht...

Zu Hause. In meinem Bett. Zugedeckt. In meinen Gedanken. Starrend an die Decke. Meine Gedanken bei dem kleineren. Grünhaarigen. Was für eine Krankheit hat er? Keiner will es mir sagen und genau deswegen, mach ich mir große Sorgen. Der kleine ist so niedlich und liebenswert. Er kümmert sich um jemanden und nutz die Natur. Auch wenn seine Tee's wirklich widerlich schmecken, sind sie gut. Erwärmen die Seele. Automatisch musste ich lächeln, aber dies verschwand auch schnell. Bakugou hatte denselben Tee bei sich.

Grummelig stehe ich auf, nicht nur mein Magen knurrt, sondern mein Kopf tut leicht weh. Entweder vom ganzen nachdenken oder, weil ich zu wenig getrunken habe. Müde bin ich auch. Ein Kaffee sollte nicht schaden.
Unten wollte ich schon zur Kaffeemaschine greifen, aber Dad hielt mich ab. „Keinen mehr ab 5 Uhr abends.", meint er noch und lässt meine Schulter wieder los.

Papa macht schon das Abendessen und Dad korrigiert irgendwas oder macht andere Papierkram. Müde setze ich mich auf die Küchentheke und schaue beide immer wieder an. „Da ist wohl jemand fertig.", Papa hält mir eine Probenudel vor die Nase. Natürlich esse ich sie. „Noch etwa 3 Minuten.", flüstere ich noch und Kuschel mich mehr in meinen Hoodie. „Machst du dir immer noch Sorgen?",Aizawa umarmt mich von hinten. „Ich weiß einfach gar nichts und ihr sagt mir nichts... nichts über Izuku..."

„Izuku geht es nicht gut und ich sehe es nicht. SelbstBakugou weiß, wie beschissen es ihm geht und weiß viel über ihn Bescheid. Ich versteh,dass er ihn beschützen möchte. Ich verstehe, dass alle ihn helfen wollen, aberich verstehe nicht warum ich wegmuss? Ich tue ihm doch nicht weh, nur weil ichbei ihm bin...", Tränen rennen über meine Wangen und eine sanfte Hand streichtüber meinen Rücken. Ich möchte verstehen, warum. Oder wieso. Nur geht dasnicht. Im Nachhinein hätte ich es verstanden, aber in dem Moment war estrotzdem eine Folter. 

Silence behind the MaskWhere stories live. Discover now