Das Hotelzimmer

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Meinen Namen möchte ich nicht verraten. Ich kann dir nur erzählen, dass ich von einem sehr stressigen Arbeitstag in ein Hotel ging, ich war auf Geschäftsreise und brauchte dringend eine Unterkunft. An der Rezeption fragte ich nach einem Zimmer. Die Rezeptionistin schaute in ihren Akten nach, es waren nur noch wenige Zimmer frei und sie könne mir nur eins im fünften Stock im linken Flur auf der rechten Seite neben einer geschlossenen Tür anbieten. Ich sah sie dankbar an und willigte ein. Bevor sie mich eincheckte sagte sie mir:,, Neben Ihrem Zimmer ist eine geschlossene Türe, schauen Sie auf gar keinen Fall unter gar keinen Umständen durch das Schlüsselloch!'' Ich nickte verwirrt und nahm die Schlüssel für mein Zimmer. 

Viert Treppen, Stufe für Stufe ging ich hinauf, der Aufzug war defekt. Ich ging in den linken Flur und sah die Tür. Abgeschlossen. Das Zimmer daneben müsste dann meins sein. Ich schloss auf und trat ein. In dem Durchgang war ein Schuhschrank ging man rechts in eine Nische war dort die Tür zu einem großen Bad. ging man geradeaus durch fand man ein Doppelbett, einen Großen Spiegel und einen Kleiderschrank. Alles in heller Eiche. Alles aus Holz. 

Mein Magen knurrte. Ich sah mich nach einer Minibar um. Neben dem Fernseher der neben dem Spiegel stand war ein Kühlschrank, jedoch war dieser leer. Drinnen lag eine Speisekarte vom Hotelrestaurant. Burger, Sushi und Salate, alles was ich brauchte war Essen und Schlaf. Ich zog mich um und ging aus dem Zimmer. Ich schloss ab. Zu meiner rechten der verschlossene Raum. Ich starrte lange auf die Türklinke. Warum ist der Raum so ein Geheimnis? Ich löste mich aus meinen Gedanken und ging runter zur Rezeption und fragte nach, wo ich denn um die späte Uhrzeit noch essen könne. Die Rezeptionistin zeigte in die Richtung des Restaurants und sagte mit einer freundlichen Stimme.,, Bis dreiundzwanzig Uhr steht Ihnen unser Service zur Verfügung.'' Ich bedankte mich wollte gehen, aber die Rezeptionistin hielt mich auf und erläuterte erneut:,, Haben Sie durch das Schlüsselloch geguckt? Schauen sie niemals durch das Schlüsselloch!'' Ich sah sie etwas beängstigt an und ging ins Restaurant. Ich bestellte mir Sushi und eine Holunder Limonade. Ich lies mir die Rechnung aufschreiben und ging in Richtung Eingangshalle. Die Rezeptionistin lächelte. Dann ging ich nach langem Zögern zu ihr und fragte:,, Warum ist der Raum abgeschlossen?'' Sie antwortete nur:,, Leiche''. Erschrocken und gleichzeitig verwirrt ging ich hinauf zu meinem Zimmer und legte mich ins Bett. 

Auf einmal hörte ich ein Tropfen. Zuerst dachte ich es sei mein Wasserhahn vom Zähneputzen, aber dieser war ganz abgedreht. Ich lauschte aus welcher Richtung es kam. Das tropfen kam von draußen, draußen aus dem Flur, rechte Seite. Ich ging hinaus und sah die Türklinke des Nachbarszimmer an. Ich lehnte meine Tür an und kniete mich vor die Tür des verschlossenen Raumes. Dann sah ich hindurch. Das Tropfen war weg. Ich öffnete mein Auge, ich sah nur rot. Der ganze Raum alles was ich sah, pures Rot. Ich stand auf und sah mich um. Da es aufgehört hatte zu Tropfen ging ich wieder schlafen. Am nächsten Morgen checkte ich noch vor dem Frühstück aus und fragte dann ein letztes Mal aber diesmal die Rezeptionistin:,, Was ist mit dem Raum?'' Sie zog mich näher heran und sagte:,, Unser ehemaliger Hausmeister hat letztes Jahr seine Frau in diesem Raum getötet, es war keine Gewöhnliche Frau und auch ihren Körper fand man nie, der Hausmeister ist weg keine Sorge.'' Ich fragte sie:,, Inwiefern besonders?'' Sie antwortete nur:,, Ihre Augen waren rot.'' 

RotWhere stories live. Discover now