Kapitel 14

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P.o.v Jacky
Fast habe ich mein Motorrad wieder unter Kontrolle da schießt einer der Idioten hinter mir erneut. Ein stechender Schmerz durchzieht meinen linken Arm. Fuck! Warum jetzt? Die Kontrolle über das Bike habe ich vollkommen verloren. Immer mehr legt es sich auf die rechte Seite. Ok, die Idee ist dumm und gefährlich aber es ist immerhin eine Idee. Deshalb lege ich beide Beine schnell auf Die Linke Seite und sorge so dafür, dass das Motorrad komplett auf dem Boden rutscht und Funken sprüht. Mit einem Knall rutsche ich gegen die Leitplanke und werde durch die Gegend geschleudert. Mein Arm gibt ein Knacken von sich. Au, dass klang nicht gut. Stöhnend rolle ich unter Leitplanke durch von der Autobahn runter. Vielleicht kann ich so etwas länger leben und mein Organspendeausweis hätte auch seinen Nutzen. Ne, warte ich habe ja gar keinen. Müsste ich vielleicht mal beantragen, bei meinem Lebensstil wird der sicher etwas nützen. Vielleicht sollte ich aber auch mal meinen Arsch vom Boden bewegen und dafür sorgen, dass die mir nicht mehr auf die Nerven gehen. Stöhnend richte ich mich auf. Warum habe ich nochmal diesen Auftrag angenommen. Ach ja, weil ich Flämmchen einen Gefallen schulde und ich keinen Bock darauf habe, dass er abkratzt. Aus meinem Stiefel ziehe ich ein Set Wurfmesser. Die ersten zwei landen in den Reifen meiner Verfolger. Und da waren es nur noch zwei. Die anderen Zwei haben das Feuer auf mich eröffnet. Wie ein Erdmännchen ziehe ich den Kopf ein. Hoffentlich kommt die Verstärkung bald. Während ich an die  Leitplanke gelehnt warte, versuche ich irgendwie die Wunde an meinen Arm zu versorgen. Aber wenn der andere gebrochen ist ist, dass nicht so leicht. Schließlich gebe ich auf. Ich könnte, dass alles beenden. Ich könnte sie töten. Nein, nie nie wieder. Nie wieder will ich diese Kälte in meinem Herzen spüren. Doch als plötzlich eine Granate fliegt überlege ich es mir anders. Ich muss. Wie damals muss ich es tun. Ich will es nicht aber ich muss. Ich werfe die Rauchgranate zurück und sobald das Feuer aufhört zücke ich mein Messer. Ich springe über die Leitplanke und greife an. Fünf Sekunden. Fünf Sekunden die mein ganzen Leben wieder verändern. Die Kälte erfasst mein Herz und ich bin kurz davor zusammen zu brechen. Doch die neuen Schüsse sorgen dafür, dass neues Adrenalin durch meine Adern strömt. Ich wende mich zu der Person auf dem näherkommenden Motorrad zu. Ich stehe einfach nur da und warte. Im letzten Moment weiche ich aus. Der Fahrer stoppt und steigt ab. Es ist der Auftragskiller von vorhin. "Hier stehen wir zwei. Wir beide wissen, dass nur einer überlebt. Warum wartest du? Bist du etwas weich geworden? Was ist aus dem alten, kalten und tödlichen Deadshot geworden?" Seine Worte sollen mich wahrscheinlich zum Angriff provozieren aber sie bestärken mich darin nicht zu töten, wenn es irgendwie anders geht. Wo bleibt die Polizei? Wenn man sie mal wirklich dringend brauch lässt sie sich Zeit. Ein Wurfmesser fliegt auf mich zu. Ich ducke mich. Diese Zeit der Abgelenktheit nutzt mein Gegenüber und greift selbst mit deinem Messer an. Immerhin hält er sich in dieser Hinsicht an unseren Ehrenkodex. Ich blicke seinen Angriff, doch er zieht mit der anderen Hand ein zweites Messer und zieht es mir schräg durchs Gesicht. Blut fließt über mein Gesicht und in mein eines Auge. Ich blende alles aus und versuche seine Angriffe zu parieren. Er weiß, dass ich nicht angreifen werde. Ich kriege nicht mit wie die Polizei ankommt und uns umstellt. Ich kriege nicht mit wie sie uns anschreien aufzuhören. Ich konzentriere mich auch nicht 100% auf den Kampf. Ich konzentriere mich auf mein Inneres. Ich unterdrücke mein Killer-Ich. Doch als er mich wieder am Arm streift ist es mit meiner Selbstbeherrschung vorbei. Die Killerin in mir erwacht. Ich selbst habe kaum noch Kontrolle über mich selbst.
P.o.v Polizist
Auf einmal ändert sich etwas. Die kleinere Gestallt kämpft nicht mehr defensiv sondern greift selber an. Ich sehe wie sich die Augen von ängstlich und verletzt zu kalt und gefühllos verwandeln. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass jetzt eine andere Person kämpft. Und diese Person nimmt keine Rücksicht. Sie greift energisch an. Keine zehn Sekunden später ist es vorbei. Die größere Gestallt verliert ihr Messer und die Kleine hält ihrs an seine Kehle. "Wir waren sowas wie Brüder. Du hast es geschworen. Wir Auftragskiller verraten uns nicht." Mir läuft ein Schauer über den Rücken. Die Stimme der Person scheint jung aber auch alt. So als ob sie schon viel zu viel gesehen hat und eigentlich in Ruhe gelassen werden wollte. "Das wirst du bereuen. Irgendwann wirst du Amerika wieder gegenüber stehen. Du wirst um Gnade betteln und  unehrenhaft sterben. Immerhin sterbe ich ehrenhaft." Mit diesen Worten zieht er ein kleines Messer und schlitzt sich die Kehle auf. Er ist sofort tot.

Das Lied oben hat mich zu diesem Ende bewegt. Es soll so ein bisschen Jackys/Deadshots Inneres wieder spiegeln. Das Ende soll zeigen, dass jeder verletzbar ist.

Deadshot is back in the gameWo Geschichten leben. Entdecke jetzt