14-067-der Ausweg

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Erst guckt Kaito mich fragend an, dann versteht sie was ich gemeint habe. "Du meinst.. Wir hauen ab? Wir zu zweit?" "ich weiß nicht so recht" sage ich schließlich, "ohne Preisgeld bei meinem Bruder aufzutauchen.." ich setzte mich auf das Bett, Kaito neben mich. "Du hast einen Bruder, das wusste ich gar nicht." ich denke an Puma zurück. Meinen kleinen Bruder, den ich Zuhause gelassen habe, ihm gesagt habe das alles gut wird und ich bald zurück komme, dann habe ich genug Geld, dass sie ihn nicht ins Heim schicken. Meine Eltern starben schon vor langer Zeit, als ich 18 wurde habe ich mich als Erziehungsberichtigte für ihn erklärt. Das Jugendamt kommt einmal im Jahr um zu sehen wie viel Geld ich Verdiene um meinen kleinen Bruder zu versorgen. Ich bin Arbeitslos, verdiene nicht viel Geld. Früher hab ich noch in einer Stofffabrik gearbeitet. Ich war eine Art Managerin, doch auf einmal gingen wir pleite. Der Ganze Laden musste schließen und ich bekam immer mehr Schulden. Meinen kleinen Bruder habe ich jene Nacht zuhause gelassen, in der Hoffnung er würde die paar Tage ohne mich auskommen. Die paar Tage- Der Junge ist Sieben er schafft es nicht alleine zu leben. Er ist selbstständig ja, aber nach wenigen Wochen wird die Polizei vor der Tür stehen und ihn mir einfach wegnehmen. "ich muss zu ihm zurück." sage ich schließlich zu Kaito die verständnisvoll nickt. "Auch ohne Preisgeld?" "ich werde einen Weg finden an Geld ranzukommen und wenn wir eine Bank ausrauben müssen!" energisch ziehe ich mich wieder in den Lüftungschacht an der Wand. Kaito hinterher, "Wir?" fragt sie, während wir weiter geradeaus krabbeln. "Ja Na klar. Wir bleiben im Kontakt wenn wir hier raus sind fräulein" lache ich dann traue ich mich noch etwas zu fragen. "Kaito?" "Ja?" "Warum bist du zu den Spielen gekommen?" Sie seufzt, "mein Leben ist scheiße egal wie erbärmlich es sich anhört ich hab den Tiefpunkt meines Lebens definitiv erreicht" Sie fühlt sich bescheuert das jetzt zu sagen, dass kann ich fühlen, trotzdem spricht sie aus, was mir auf der Zunge lag. "ich kam sozusagen als Ablenkung hier her. Als Ausrede für das Trinken, aus Langeweile. Um ehrlich zu sein weiß ich selbst nicht ganz genau was ich mir dachte als ich dem Spiel zustimmte. Ich habe kein Zuhause zu dem ich zurück kehren kann." "Kaito?" frage ich noch einmal. "Ja?" "Du wolltest sterben oder?" Sie hält inne, dann irgendwann nickt sie. "Willst du das immernoch" schnell schüttelt sie den Kopf, "das kann ich dir doch nicht antun babe" sie grinst, dann plötzlich höre ich unter dem Lüftungschacht-Ausgang, der in irgendeinem Zimmer ist, mehrere Stimmen, "Pschhht Kaito" wir legen das Ohr auf den Boden und lauschen. Ich bekomme nur vereinzelnete Gesprächfetzten mit doch das, dass ich höre ist es mehr als nur Wert, daß ich die ganze Zeit in diesem Heißen Roten Anzug stecke:

"Kuro wir hauen ab, aus dieser Hölle."

"wir finden meinen Bruder"

"die Spieler müssen wir auch retten!"

"in der Bibliothek gibt es Akten"

"Hör zu das ist besonders gefährlich mit dem Boot"

"es gibt Taucheranzüge"

"Du bist doch behindert!"

"wir brauchen einen besseren Fluchtweg"

Schon seit ich ein Baby bin habe ich diese Schlechte Angewohnheit, erst Sachen zu tuen und dann nachzudenken, also stoße ich das kleine Gitter im Lüftungsschacht auf und ich und Kaito stolpern ins Zimmer. Wenige Sekunden später sind drei Schrotflinten auf uns gerichtet. "wow wow wow" sage ich chillig und hebe die Hände hoch. Es ist ein blondes Mädchen und zwei Jungs mit Schwarzem wuschelhaar. "Ich hab das was ihr sucht." sage ich vorsichtig. Eine Schrotflinte geht runter. Das Mädchen fängt an zu reden, "Kuro, Joon Waffen runter. Lee würde nicht wollen das wir schießen. Das sind Spieler sie sind unschuldig! Ich lasse ihren Tod nicht zu" wow das war einfacher als ich dachte und ich muss lächeln, "Wir haben ein Weg hier raus wenn ihr uns mit nimmt- lebend." "warte mal." sagt der eine, "was habt ihr davon? Wenn ihr einen Ausweg Kennt wofür braucht ihr uns?" "Boah Kuro!" Jetzt ist es der andere Junge, "ist doch scheiß egal wenn die uns helfen wollen gut für uns." ich wende mich wieder diesem Kuro zu, "ganz einfach, ihr habt die Waffen die wir für das kämpfen brauchen. Ihr habt Gewehre wir nur ein Messer." Plötzlich schüttelt der Typ mir und Kaito die Hand und zieht auch sein Gewehr runter. "Deal" sagt er lächelnt. "Woher hast du den Anzug her?" "Lange Geschichte." "sieht als bräuchte deine Freundin auch einen. Ich kann euch einen besorgen." "wirklich? Das wäre toll!" "Ich bin Joon" sagt er und zeigt auf den anderen jungen Mann, "dass ist Kuro. Und das ist Ahri." er deutet auf das Mädchen, "im Flur gibt es eine Abteilung mit vielen Anzügen, wartet kurz Joon besorgt euch noch einen." sagt sie und Joon verlässt das Zimmer. "Also?" fragt Kuro und setzt sich auf den Stuhl am Tisch, "wie lautet der Plan My Lady" Ahri muss lächeln, doch bevor sie anfangen kann zu sprechen, tut es schon Kaito, "Wir haben zwar Waffen, doch wir müssen davon ausgehen, dass wir auch manchmal dem Nahkampf ausgesetzt sind. Seit ihr gut?" keiner antwortet. Ich seufzte, "wir brauchen eine sechste Person. Kaito hat recht. Jemand der im Nahkampf die Soldaten auseinander nehmen kann." sage ich. "Sun." wirft Kaito in den Raum. "Spinnst du?! Wir nehmen die Bitch nicht in unser Team!" "was hast du gegen sie?" "unsympathisch!" sage ich wütend. "Hast du gesehen wie sie dem Mann die Augen ausgekratzt hat?! Der Mann lag zwanzig Minuten auf ihr drauf und sie konnte ihn besiegen!" Ich seufzte. "fein. Sun kommt mit in unser Team", ich sehe fragend zu den anderen, "okay?" sie nicken nur stumm. "Wir holen sie beim Murmelspiel unauffällig ab. Dann brauchen wir aber noch einen Anzug." "ich hole Joon dann erzähle ich ihm den Plan. Wir können soviele Anzüge holen wie wir wollen." Ahri läuft nach draußen.
Wenig später kommen sie und Joon mit zwei roten Anzügen in der Hand zurück. "Morgen stehen wir früh auf um Sun da raus zu holen Leute" gähnt Kaito. "einverstanden" sagen wir. Es gab nicht genug Platz auf dem Doppelbett, indem Joon, Kuro und Ahri schlafen. Deswegen haben wir die Kissen und die Decke bekommen um auf dem weichen Teppich zu schlafen. Ein wenig hart, doch ich gebe alles dafür nicht wieder so eine horror Schlacht wie letzte Nacht in der Halle zu erleben. Müde schlafe ich auf Kaitos Schulter ein.

squid game 460   ~a whole new story~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt