8 Eine gelungene Party

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So wie es aussieht ist es eine Hausparty.
Als wir die Straße entlang laufen, kann man schon die laute Musik hören, auch vor dem Haus haben sich einige versammelt um eine zu rauchen.

"Mach dich einfach bisschen locker! Gönn dir nen Drink, es gibt keine Anleitung wie man sich amüsiert man tut es einfach, indem man alles andere vergisst!"

Das waren die letzten Ratschläge die Tyler mir gibt, bevor er schon von den ersten begrüßt wird, die vor dem Haus stehen.

Schon bin ich auf mich selbst gestellt. Ich hatte zwar auch nicht wirklich etwas anderes von ihm erwartet, aber jetzt in der Realität fühlt es sich doch einfach falsch an.

Ich stehe offensichtlich immernoch an der selben Stelle, als Tyler wieder zu mir kommt," du solltest vielleicht rein gehen, das wird schon alles, vertrau mir!"

Vertrauen? Im selben Moment ist er auch schon wieder verschwunden. Ich weiß nicht mal in wessem Haus ich hier stehe!
Ich wollte das er mir hilft, also sollte ich seinem Rat wohl folgen. Ein Drink schadet bestimmt nicht!

Ich gehe zu einem Tisch, der sowas wie eine Bar darstellt, es stehen Tonnenweise Flaschen drauf und verschiedenfarbige Becher. Das Licht ist gedämmt wodurch ich nicht sehe welche Farbe ich nahm, das dürfte aber kein Problem darstellen.
Ich schaute gebannt auf die Flaschen, bis sich jemand zu mir gesellt.

"Willst du nen Drink?" Schreit er, da die Musik sehr laut ist.

"Ja gerne." Schreie ich zurück.

"Ich bin Spencer"

"Luna"

"Schön dich kennenzulernen, davor habe ich dich noch nie hier gesehen!"

Er kippt mir eine rote Flüssigkeit in meinen Becher.

"Ist mein erstes Mal" antworte ich mit Schulterzucken.

"Cool, viel Spaß noch!"

Er zwinkert mir zu und verschwindet.
Ich nehme einen Schluck aus meinem Becher.
Das Getränk ist sehr süß, ich kippe es voll runter und suche mir Wasser um es herunterzuspülen.
Ich finde eine Flasche mit durchsichtigem Inhalt, ich schenke mir ein. Ich trinke es ebenfalls aus. Nein! Definitiv kein Wasser!

"Du gehst heute echt auf alles, oder?"frägt Tyler  der plötzlich wieder neben mir steht.

"Was meinst du?"

"Den Dtf Becher."

Ich schaue ihn an, dann den Becher.
Er muss lachen.

"Lass uns was zusammen trinken!"

Bevor ich etwa erwidern kann schenkt er mir irgendetwas ein.

"Auf deine erste Party" sagt er schließlich und stößt mit mir an.

Ich nehme einen Schluck, es schmeckt nach Bier, nicht unbedingt mein Favorit.

"Eww, wie kann man sowas trinken!"

"Ach komm, so schlimm ist es gar nicht!"
Er lacht wieder.
"Versuch einfach bisschen Spaß zu haben"

Ich bekomme nur noch mit, wie er wieder verschwindet.

"Tyler?" Wollte ich noch sagen, aber zu leise er hörte mich nicht.
Ich fühle mich gerade nicht gut.
Mein Körper durchfährt eine Hitzewelle.
Ich lehne mich an die nächst beste Wand, mir wird allmählich schwindelig.
Jemand kommt auf mich zu.
Ich erkenne ihn nicht, aber ich denke es ist Tyler.
Mit zusammengekniffenen Augen probiere ich etwas zu erkennen, aber es ist vergeblich.

"Komm mit!"

Er zieht mich nach draußen zum Pool und dann auf seinen Schoß.
Ich merke dass es nicht Tyler ist.
Doch schon steckt mir seine Zunge im Mund.
Seine Hände wandern über meinen ganzen Körper, aber ich bin zu schwach irgendwas dagegen zu tun.

"Luna?" Höre ich jemanden schreien.

Ich bekomme kaum noch was mit, nur noch dass ich von jemanden weggezogen wurde.

Ich wache auf, mein Kopf pocht, ich liege in einem Bett. Wo und wie ich hier hergekommen bin weiß ich nicht.
Ich richte mich auf, ich trage ein großes T-shirt, dass mich ganz bedeckt.
Dann entdecke ich ein Sofa, auf dem Tyler liegt und er trägt mein Flannelhemd?!

Ich werfe einen Blick auf die Uhr, 11 Uhr?
Heute war doch diese Präsenzveranstaltung, um 14 Uhr. In den Unterricht werden wir es wohl nicht mehr schaffen, zu dem Vortrag, sollten wir vielleicht doch gehen.
Ich werfe ein Kissen auf Tyler.
Er grummelt nur.

"Steh auf, du schuldest mir ein paar Antworten!"

Ich greifen zu dem nächsten Kissen, ich werfe auch dieses, genau in sein Gesicht.

"Na warte!"

Tyler springt auf und fängt an mich durchzukitzeln.

"Stopp, ich kann nicht mehr!"rief ich außer Atem.

Er legt sich neben mich aufs Bett.
Wir liegen beide mit dem Rücken auf dem Bett und Starren an die Decke.

"Was ist gestern auf der Party passiert?"

"Neben dem offensichtlichen?"

Ich schaue ihn geschockt an, was ist das offensichtliche, wir sind beide in einem Raum aufgewacht und ich trage ein Shirt, dass mir nicht gehört.
Er merkt wie ich ihn entsetzt anschaue. Er dreht seinen Kopf zu mir und grinst.

"Ich meine dass du hacke dicht warst! Nur zu deiner Beruhigung, wir hatten nichts miteinander. Ich weiß echt nicht was du von mir hälst, ich würde nie jemanden ausnutzen!"

"Was ist also noch passiert?"

"Zusammengefasst, hast du mit nem Jungen rumgemacht, herausgefunden, dass Alkoholmischen dein Ding sind und hast keinerlei Erinnerungen.
Klingt nach ner gelungenen Party für mich!"

"Ich hab was?"

"Nächstes Mal würde ich vielleicht drauf schauen, was für einen Becher ich nehme!"

"Ich dachte, das wäre egal! Wer denkt sich überhaupt so etwas dämliches aus?"

"Also ich finde es praktisch!"Er grinst.

"Und was ist mit deinem Shirt passiert, ich dachte du magst mein Flannelhemd nicht!"

"Du hast mich angekotzt, also wortwörtlich, das war die einzige andere Wahl."

"Steht dir"

"Vielleicht sollte ich es behalten."

Nachdem mein Magen knurrte, beschlossen wir, dass wir uns was zum Frühstücken holen gehen.
Mit etwas überzeugungsarbeit schaffte ich es auch ihn zu überreden zu dem Vortrag über die Wahl einer Universität zu gehen.
In der Schule angekommen trennen sich aber unsere Wege, unser abkommen sollte besser geheim bleiben.

Ich ging in die Sporthalle, in der die Versammlung stattfindet.
Ich setze mich in eine der Reihen und krame in meiner Tasche nach einer Aspirin, mein Kopf dröhnt immernoch, nächstes Mal sollte ich echt weniger trinken!

Ich merke nun, wie sich jemand neben mich setzt.

"Lange Nacht gestern?"

Ich kenne diese Stimme, es ist Connor.

"Tyler hat keinen guten Einfluss auf dich, du solltest nicht so viel Zeit mit ihm verbringen!"

"Erstens kann ich Zeit verbringen, mit wem ich will! Und zweitens woher weißt du das überhaupt?"

"Es gibt einen neuen Post auf Nellis Tratschseite über dich."

"Sie kann von mir aus schreiben, was sie will, es ist mir egal!"

"Wenn du meinst."

Ich sollte mir echt mal den Post anschauen, bevor ich mal damit konfrontiert werden würde.

Don't mess with me cause I'll mess with u <3Where stories live. Discover now