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»Kais Sicht«
Nervös schaue ich um mich. Julian ist zwar noch bei mir, aber wir fahren geradewegs in die Richtung des Ortes, der meine Angst nur noch stärker werden lässt. Ich merke wie ich vor Panik anfange zu schwitzen und meine Hände immer mehr zittern. Stumpf blicke ich auf die Straße und versuche die durch meinen Körper strömenden Emotionen einfach zu unterdrücken. Mit aller Kraft konzentriere ich mich auf die Straße, weshalb ich plötzlich etwas bemerke. „Julian du bist falsch gefahren", sagt ich also sanft. Während ich innerlich immer noch halb am explodieren bin. Julian schaut kurz zu mir, wobei ich ein schmunzeln vermerken kann. „Kai erstens würde ich niemals auf Zwang versuchen herauszufordern, dass du eine Panikattacke bekommst. Zudem bin ich in meinem Leben schon vor so vielen Situationen davongelaufen. Warum dann nicht auch jetzt?", spricht er während er die letzen Worte mit einem Lachen hinterlegt. Ist das nicht genau das Problem, welches in der Nacht noch zu unserem ersten Streit als Paar geführt hat? Das ist falsch und das sollte ich jetzt auch sagen: „nein Julian, du sollst nicht das machen was ich gerne hätte. Lass uns hinfahren, egal wie ich mich fühle!" Natürlich schreit es innerlich gerade genau das Gegenteil von meinem gesprochenen, aber es geht nunmal nicht immer alles im Leben um einen selbst! „Kai jetzt hör doch auf dich selber anzulügen", unterbricht Julian nun meinen Gedankengang, „ich habe das Treffen schon abgesagt, bevor wir losgefahren sind. Ich möchte dieses Treffen selber nicht mehr. Ich meine was bringt es mir denn? Ich ziehe nach London, mit der Person die ich über alles liebe, mit der ich irgendwann mal Arm in Arm im Sterbebett liegen möchte und mit der ich jeden Lebensschritt gemeinsam gehen möchte. Egal was bei diesem Treffen passiert wäre, es würde eh in den Hintergrund rücken. Das einzige was zählt bist du Kai. Ich möchte dich dazu bringen mich irgendwann mal zu heiraten, auch wenn du dies bezüglich eher abgeneigt bist und-"  An diesem Punkt unterbreche ich ihn: „ich bin nicht abgeneigt Juli. Ja der Traum war nicht der schönste, aber du sahst so wunderschön in deinem Dunkelblauen Anzug aus. Als du vor mir standest habe ich einen Schwarm aus Liebe gespürt. Julian ich kann mir nichts schöneres vorstellen, als dich zu heiraten"
Er strahlt über das ganze Gesicht und fährt rechts ran um das Auto zum stehen zubringen. Dann dreht er sich augenblicklich zu mir um und küsst mich so leidenschaftlich wie noch nie. Bevor er sanft murmelt: „Vielleicht steckt ja doch in jedem Traum ein Stückchen Wahrheit"

——————————The End————————
Und damit habe ich meine erste Bravertz Story beendet 🤯! Ich werde mich jetzt gleich an die Chatstory setzen und dann morgen direkt das „Spezial" mit dieser umzusetzen.

In jedem Traum steckt ein Stückchen Wahrheit Where stories live. Discover now