Kapitel 9 - Quality time

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Lando und ich gingen in die Tiefgarage des Hotels und stiegen in sein Auto, wobei er mir wieder die Tür aufhielt, bevor er selbst ebenfalls einstieg. Er fuhr uns zielsicher zu einem Restaurant in Zandvoort. Vor dem De Zeerover parkte Lando den Wagen und wir stiegen aus. Das Essen war wirklich gut und ich genoss den Abend in vollen Zügen. Die negativen Kommentare waren fast vollends vergessen, viel mehr konzentrierte ich mich auf Lando und die Gegenwart.

Nachdem die Rechnung beglichen war und Lando ein beträchtliches Trinkgeld gegeben hatte, verließen wir das Restaurant und entschieden uns spontan dazu einen kleinen Spaziergang am nahegelegenen Strand zu machen. Die Sonne war mittlerweile untergegangen, die Dunkelheit umhüllte uns. Lando hatte mittlerweile meine Hand genommen, nachdenklich schaute er auf das Wasser. Verträumt sah ich ihn von der Seite an und konnte mein Glück kaum glauben. Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich mit ihm hier stehen würde, glücklich in einer Beziehung, Hals über Kopf verliebt ineinander, dann hätte ich gesagt, dass die Person spinnt. Doch ich konnte mir nichts schöneres vorstellen und um keinen Preis der Welt würde ich das alles ändern wollen. Der Weg war holprig, doch das Resultat hatte sich definitiv gelohnt. Kein Mensch schaffte es, dass ich mich besser fühlte und bei keinem konnte ich mich so fallen lassen wie bei ihm.

Mit einmal blieb Lando stehen und zog mich an seine Brust, bevor er seine Arme um mich legte. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsgrube, meine Arme schlang ich um seine Hüften. Lächelnd lauschte ich seinem beruhigenden Herzschlag und löste mich ein kleines Stück von ihm, nur um meine Lippen kurz auf seine zu legen. Danach legte ich meinen Kopf wieder an seine Brust, wo ich seinem Herzschlag wieder lauschen konnte. „Ich liebe dich Alissa.", flüsterte er leise in mein Ohr, bevor er mir einen Kuss auf die Schläfe drückte. „Ich liebe dich auch Lando." Ich sah zu ihm hoch und lächelte ihn an, dank dem fahlen Mondlicht sah ich, dass seine Lippen ebenfalls ein Lächeln zierte.

Wir setzten unseren Weg fort und gingen an der Promenade entlag zurück zu Lando's Auto. Ich wollte mich auf den Beifahrersitz setzten, als Lando mir die Autoschlüssel in die Hand drückte und sich zielstrebig auf diesem niederließ. Verwirrt sah ich ihn an, er hatte mich noch nie mit seinem Auto fahren lassen. Nicht das er es mir nicht zu traute, vielmehr aber das er kein besonders guter Beifahrer war. „Was soll das werden, Mr. Norris?", hakte ich nach und lugte ins Innere des Autos rein. „Du fährst.", erwiederte er ganz selbstverständlich und blickte mich danach an. „Oder möchtest du nicht? Ansonsten fahre ich." Schnell schüttelte ich den Kopf und ging auf die andere Seite des Autos, bevor ich mich auf den Fahrersitz niederließ. Freudestrahlend startete ich den Motor und fuhr los, Lando navigierte uns währenddessen zum Hotel zurück. Ich bemerkte, wie er mich die gesamte Fahrt über von der Seite anschaute, doch ich war viel zu sehr auf das Auto konzentriert.

„Was schaust du mich so an?", fragte ich ihn schließlich, mittlerweile primelte er mich an. „Ich beobachte dich.", sprach er das ziemlich offensichtliche aus. „Das bemerke ich. Aber wieso?", fragte ich skeptisch und schaute kurz in seine Richtung. „Du freust dich so sehr dieses Auto zu fahren, dass sieht echt niedlich aus." Mein Blick fiel erneut kurz auf ihn, bevor ich mich wieder auf die Straße und den wenigen Verkehr konzentrierte. Lando legte mir seine Hand auf den Oberschenkel und schaute danach verträumt aus dem Fenster.

Im Hotel angekommen gingen wir auf unser Zimmer und zogen direkt unsere Pyjamas an. Ich wollte mir meinen gerade anziehen, als Lando mir diesen aus der Hand nahm und mir lächelnd ein T-Shirt von ihm hinhielt. Wir putzen uns noch unsere Zähne, bevor wir ins gemütliche Bett hüpften. Lando zog mich direkt an seine Brust, meine Hand legte ich auf seinen unbekleideten Bauch, meinen Kopf auf seine Brust. Seine Hand malte auf meiner Hüfte kleine Kreise, während er Küsse auf meinem Kopf verteilte. „Alissa", murmelte er irgendwann, mittlerweile war ich davon ausgegangen, dass er eingeschlafen war. „Ja?" „Ich möchte so jeden Abend einschlafen und jeden Morgen aufwachen.", offenbarte er mir sichtlich verträumt. „Wie?" Ich stützte mich auf meine Ellenbogen und schaute ihm ins Gesicht. Die Hand, welche auf meiner Hüfte lag, streichelte mir jetzt über meine Wange. Er lächelte müde. „Mit dir in meinen Armen. Es ist das schönste Gefühl der Welt dich in meinen Armen zu halten." Ich lächelte ihn nun ebenfalls an. „Ich möchte auch nichts anderes." Meine Lippen trafen seine für einen kleinen Kuss, danach legten ich mich wieder hin. „Gute Nacht Kleines", flüsterte in die Dunkelheit. „Gute Nacht Lando", erwiederte ich und verfiel direkt ins Land der Träume.

Das Leben eines Rennfahrers * abgeschlossen* Where stories live. Discover now