Gemeinsame Zeit

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Am nächsten Morgen wachte Astrid durch das nervtötende Klingeln ihres Wecker auf. Sie hasste den durchdringenden Ton, aber er sorgte dafür, dass sie auch wirklich aufstand. Zur Sicherheit hatte sie ihn sogar auf den Schreibtisch gestellt, der auf der anderen Seite ihres Zimmers stand. So musste sie einmal komplett aufstehen und ihr schön warmes und gemütliches Bett verlassen, um ihn auszuschalten. Nachdem sie gefrühstückt und sich fertig gemacht hatte, packte sie noch schnell ihre Schultasche und wartete dann darauf, dass Hicks sie abholte. Sie brauchte nicht allzu lange warten, denn kurze Zeit später klingelte es an der Haustür. "Guten Morgen Hicks!" begrüßte sie ihn. Auch ein Kuss durfte natürlich nicht fehlen, welchen das Paar wie immer sehr genoss. "Guten Morgen Astrid, gut siehst du heute wieder aus!" stellte Hicks anerkennend fest. "Danke, dass ist echt süß von dir!" sagte Astrid und küsste ihn erneut. "Dann lass und mal losgehen, sonst verpassen wir noch den Bus." An der Haltestelle warteten bereits Fischbein und Heidrun, die ihnen schon von weitem zu winkte. "Fischbein, glaubst du zwischen den Beiden läuft etwas?" fragte Heidrun neugierig. "Ich weiß es nicht, aber ich würde es mir für Hicks wünschen. Bisher hatte er ja leider nicht so viel Glück mit seinen Freundinnen" antwortete der Blonde. "Echt, davon weiß ich gar nichts. Mit wem war Hicks denn zuletzt zusammen? Ich kenne ihn nur als Single." "Er war mit dieser einen blonden aus der Parallelklasse zusammen, sie ist jetzt aber nicht mehr auf der Schule. Sie hat ihn nach einer Woche abgeschoben, weil er ihr nicht cool genug war. Aber das müsste jetzt schon knapp zweieinhalb Jahre her sein, also kurz bevor du hierher gezogen bist." Heidrun nickte verstehend und wandte sich dann zu Hicks und Astrid um, die sie grade erreichten. "Hey Leute, wie gehts euch?" "Soweit so gut und euch beiden?" antwortete Astrid. "Ich kann mich nicht beschweren" lachte Heidrun. In diesem Moment stießen auch Rotzbacke und die Zwillinge zu der kleinen Gruppe und gemeinsam stiegen sie in den Bus, der grade neben ihnen gehalten hatte und fuhren zur Schule. 

In den ersten beiden Stunden hatten sie heute Chemie. Astrid hatte zwar auch schon an ihrer alten Schule Chemie gehabt, jedoch war ihre neue Schule deutlich besser ausgestattet und es roch nicht überall nach verbrannten Stoff. Die Gruppe setzte sich an einen der 4 Gruppentische, die zwar eigentlich nur für jeweils sechs Leute gedacht waren, aber da niemand alleine an einen anderen Tisch gehen wollte, zogen sie einen weiteren Stuhl heran. Nachdem sie alle Platz genommen hatten, kontrollierte ihr Lehrer zuerst die Anwesenheitsliste, wobei er kurz bei Astrid stehen blieb. Überraschenderweise war die Liste überhaupt schon erneuert worden. Als er bestätigt hatte, dass alle Schüler da waren, ging der Unterricht auch schon los. Heute sollte es um die Reaktionsfähigkeit von verschiedenen Metallen gehen. Die Zwillinge und Rotzbacke liefen sofort los, um schnell für die Gruppe einen Bunsenbrenner, Reagenzgläser und verschiedene Metalle zu besorgen. Wie Astrid schon erfahren hatte, waren die drei wirklich gut und ihr Tisch war als erstes mit dem ausfüllen der Tabelle fertig, welche sie anschließend auch präsentierten. In der zweiten Stunde sollten sie dann selbst mit den Metallen experimentieren und die Eigenschaften bestimmter Metalle schriftlich festhalten. Hicks, Fischbein und Heidrun hatten sicherheitshalber schonmal ihre Sachen vom Tisch geräumt, denn es war schon mehr als einmal passiert, dass am Ende ihre Ordner und Collegeblöcke verkohlt waren. "Äh Astrid, du solltest lieber auch deine Sachen vom Tisch nehmen, man weiß ja nie.." sagte Hicks in weiser Voraussicht. Astrid beeilte sich ihre Sachen einzusammeln und verstaute sie in ihrer Tasche und im nächsten Moment war es dann auch schon soweit. Es knallte einmal und die Metalle im Reagenzglas leuchteten stark auf. Durch die kleine Explosion war der Boden des Glases zerstört worden und die Metalle, die sich mittlerweile zu einer fast schon flüssigen Masse vereint hatten, flossen auf den Tisch. "Was habt ihr da nur wieder zusammengemischt?" fragte ihr Lehrer kopfschüttelnd. "Ich weiß es nicht mehr genau, da war auf jeden Fall Kupfer und Eisen dabei" überlegte Raff. "Ihr habt Glück, dass wir hier Spezialtische haben, sonst müsstet ihr jede Stunde einen neuen kaufen. "Ich hab doch gesagt, dass es hier mit den drei nie langweilig wird" flüsterte Heidrun Astrid zu, die bestätigend nickte. 

Hiccstrid OneshotsWhere stories live. Discover now