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Erzähler Sicht

Auf den Rückweg vom Zahnarzt telefoniert Nico mit Arian.

N : Dann ist sie komplett ausgerastet dabei wollte ich doch nur das sie weiß das ihr alles gehören soll was auch mir gehört.

A: Ich will dich nicht ausschimpfen, denke du bist mit der derzeitigen Situation genug bestraft aber ich finde es dumm von dir das du so ein wichtiges Thema zwischen Tür und Angel anbrichst. Ich meine du hast ihr Quasi gesagt das du davon ausgehst
das du vor ihr abnippelst

Nico fängt an zu lachen

N: Naja davon gehe ich auch aus ich meine ich bin älter als sie...

A: Aber das sagt man doch nicht so unsensibel...ich meine Lilli hat ihre Schwester verloren und vielleicht auch bald ihre Oma wenn du dann mit sowas um die ecke kommst ist doch klar das sie ausflippt

Nico rauft sich wütend die Haare.

N: Man ich dachte es ist gut wenn ich sie absichere und ihr das auch sage

Arian seufzt

A: Das ist auch gut und zeigt wie ernst es mit euch zwei ist aber wie gesagt einfach der falsche Zeitpunkt, besonders bei ihrer Geschichte. Sowas klärt mal in ruhe und nicht zwischen Tür und Angel

Nico verdreht die Augen

N:Sorry du Frauen kenner

A: Man Nico sei nicht so. Du gehst jetzt nachhause und klärst das mit deiner Süßen.

N: Okay danke Brudi

A: Ehrensache

Auf dem Weiteren Rückweg bezahlt er das Bauamt und holt eine große Sonnenblume beim Blumenladen um die ecke. Vor dem Wohnhaus trifft er auf Ula die ihm erzählt das Lilli vor einigen Minuten mit dem Hund davon gefahren ist. Er muss sich Zusammenreißen um die alte Dame nicht anzuschnauzen. Auch wenn die Dame ihm erklärt hat das seine Frau und auch der gemeinsame Hund nicht in der Wohnung sind läuft er die Treppen hoch. Er grapscht seinen Autoschlüssel von der Kommode im Flur, schnell sprintet er die Stufen wieder hinunter nur um dann in sein Auto zu steigen. Es gibt nur einen Ort wo Lilli nun hin sein kann. Er behält recht den Lillis Roten Opel sieht er wie erwartet vor den Friedhof stehen. Schnell parkt er Lilli zu, so das sie ohne ihn nicht weg kann. So schnell er kann hastet er mit der Sonnenblume die er vorhin gekauft hat über den Friedhof. Lilli sitzt wie erwartet vor dem Grab auf dessen Umrandung. Clara ist bei ihr. Lilli dreht ihm den rücken zu. Er beugt sich über die sitzende Lilli, legt die Blume aufs Grab. Sie zuckt zusammen. "Du?" sie zieht geräuschvoll die Nase hoch. "Ja" er geht vor ihr in die Knie. "War klar das du hier bist". Sie sieht auf ihre verschränkten Hände. "Ich wollte dich nicht schlagen...aber wenn ich nur daran denke das ich dich verlieren könnte...ich...nicht du auch noch" Sie lässt sich gegen ihn sinken. "Ich brauche dich doch, wir wollen doch Kinder, vier so wie du es dir wünschst". Er lacht, reibt ihre Nasen aneinander. "Team ?" sie nickt. "Team" sie drückt ihm eine Kuss auf die Lippen. Gemeinsam zünden sie eine neue Kerze am Grab an. Eine weile bleiben sie am Grab danach spazieren sie zu ihrem Grundstück. "Clara gefällt es hier viel besser als in der Stadt" stellt Lilli fest. Clara läuft brav vor ihnen her. Immer wieder bleibt die Hündin stehen, beschnuppert alles ganz genau. "Sie wird hier sehr glücklich werden". "Nicht nur sie" fügt Nico noch hinzu.Vor ihrem Grundstück stehend verliebt sich Nico erneut in die ruhige Gegend. "Zeigst du mir dein Dorf...ich meine wir ziehen ja eh her, je früher ich mich hier auskenne desto besser". Lilli drückt fest ihre ineinander verschränkten Hände. "Okay". Er lächelt sie sanft an. "Kannst du Clara bitte anleinen? wenn wir jetzt runter ins Dorf gehen ist mir das zu gefährlich".

Clara verhädert sich ständig in der leine, Alles hier ist für sie neu deswegen will sie jede neue stelle beschnuppern. In diesem Dorf hängen Tausenden Erinnerungen Nico hat deswegen gedacht das Lilli das hier nicht gut ertragen kann aber er hat sich getäuscht. Mit einer unglaublichen Freude führt  Lilli ihn überall lang. Einmal komplett durchs Dorf dabei wird ihm bewusst das ihr Grundstück etwas abgelegen liegt. Es gibt nur eine Straße die sich dann in einzelne Siedlungen Abteilt. "Meine Eltern kennen Clara noch gar nicht....". Erstaunt sieht Nico sie an. "Sollen wir vorbei gehen?" er möchte sie nicht zwingen aber das wäre jetzt die Gelegenheit. "Ich würde gern...aber ich weiß nicht ob ich das schon kann aber wir könne es ja probieren" er nickt. "Wir können umdrehen wenn du es nicht schaffst". Lilli bleibt stehen. "Dann müssen wir da in die Straße rein". Einige Minuten Später sind sie am ende der Straße in der das Haus von ihren Eltern steht. Nico erkennt die Straße von als er damals hier war um mit ihren Eltern zu sprechen. "Welches war das Haus von Max Eltern?" er weiß selbst nicht wieso er das jetzt fragt. Sie gehen weiter auf ihr Elternhaus zu. "Das da" sie deutet auf das Haus direkt neben dem ihrer Eltern. "Das war sein Fenster und das meins" Nico betrachtet die Häuser genau. "Er konnte ja direkt in dein Zimmer sehen". Lilli wird rot, das sorgt dafür das er sich unwohl fühlt. "Ja...manchmal hat er mir so beim umziehen zu geguckt...zumindest wenn wir nicht eh zusammen waren..." er zieht die Augenbraun hoch. "Find ich jetzt irgendwie nicht so geil..." Lilli schmust sich an ihn ran. "da war ich Teenager Baby. Ich hab mit Max seit Jahren keinen Kontakt" schnell drückt sie ihm einen Kuss auf die Lippen. Mit einem Tritt kickt sie das Tor zum Grundstück ihrer Eltern auf. Clara läuft voraus. An der Haustür angekommen streicht sie über das Klingelschild. Silly und Jan und Lilli & Millie Stern. Lilli dreht sich zu Nico um. Ihre Hände berühren fast die Klingel. "Soll ich ?" er nickt ihr aufmunternd zu. Lilli drückt die Klingel, einige Sekunden später öffnet ihr Vater die Tür. "Lilli, Nico" er strahlt sofort über beide Ohren. "Mensch Kind" Der Vater freut sich ein Loch in den Bauch seine Tochter zu sehen. "Kommt rein ihr beiden, Kommt rein" Nico betritt zum zweiten mal in seinem Leben das Haus ihrer Eltern.

Zu ehren von Nicos Geburtstag kommen heute zwei Kapitel...

~Nico Santos FF Coach LebenWhere stories live. Discover now