Kapitel 45

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pov.kenma
Wir waren schon eine ganze Weile spazieren,als es aufeinmal anfing zu schneien. Nur ein wenig und dennoch machte es mich einfach unfassbar glücklich. Ich musste sofort anfangen zu lächeln,ich konnte einfach nichts dagegen tun und als ich dann auch noch bemerkte,wie Kuroo grinsend zu mir sah bekam ich Schmetterlinge im Bauch. All diese Gefühle auf einmal zu fühlen fühlte sich einfach berauschend an und ich wünschte mir es würde niemals aufhören. Doch leider war dies nicht die Realität. Die bittere Realität war nämlich,dass Kuroo mit Yuna zusammen war,sie liebte und auch der Schnee nicht von dauer sein würde. Spätestens in ein paar Stunden wäre auch dieser wieder geschmolzen. Trotz allem wollte ich diese,auch wenn kurze Zeit,genießen und so schob ich all die negativen Gedanken beiseite,so gut es ging. "Es ist wunderschön",flüsterte ich während ich die fallenden Schneeflocken beobachtete. "Ja das ist es",stimmte Kuroo mir zu und ich wusste,dass er damit nicht wie ich den Schnee meinte. Eine leichte Röte legte sich auf meine Wangen und ich konnte ein kleines Grinsen nicht unterdrücken. "Komm lass uns wieder zurück gehen",beschloss Kuroo dann und so machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause. Tatsächlich hatte mir dieser Spaziergang echt gut getan und nun ging es mir um einiges besser.
Nachdem wir zuhause angekommen waren,hatten wir uns dazu entschieden ein bisschen Netflix zu gucken. Nachdem wir eine gefühlte Ewigkeit damit verbracht hatten irgendwas zu finden,dass wir beide gucken wollten,entschieden wir uns dazu "Alice in Borderland" zu gucken. Nachdem wir ungefähr die Hälfte der ersten Staffel geguckt hatten,wurden wir zum Essen gerufen. Wie auch die letzten Tage zog sich das Essen wieder einmal ein bisschen länger,sodass wir gegen 16:00Uhr wieder hoch in Kuroos Zimmer gehen konnten. Wir entschieden uns dazu noch eine Folge zu gucken,bevor wir uns fertig für den Weihnachtsmarkt machen wollten. Da es schon früh dunkel werden würde und wir knapp eine dreiviertelstunde bis in die Stadt laufen mussten,hatten wir uns dazu entschieden schon etwas früher los zu laufen.
Dies taten wir dann auch und verließen gegen 17:15Uhr das Haus. Wie auch heute Morgen fing es wieder an ein wenig zu schneien,was diesen Moment nur noch perfekter machte. Tatsächlich musste ich zugeben,dass ich die Gegend hier unglaublich schön fand. Die ganzen kleinen,gemütlich aussehenden Häuser,die kleine Stadt,alles hier schien so perfekt und vollkommen zu sein und wenn ich daran dachte wieder nach Hause zu gehen,wenn ich daran dachte wie wenig sich zu Hause nach zu Hause anfühlte,wollte ich hier am liebsten nie wieder weg. Denn hier mit Kuroo fühlte ich mich das erste mal in meinem Leben wirklich zu Hause. Da es mittlerweile schon dunkel war konnte man die Lichter des Weihnachtsmarkts schon von weitem sehen,zudem hörte man leise Musik und Menschen. Viele Menschen. Dieser Gedanke beunruhigte mich ein bisschen,da mir große Menschenmassen Angst machten. Ich versuchte mich irgendwie abzulenken,mir schöne Gedanken zu machen,doch je näher wir dem Weihnachtsmarkt kamen,desto lauter wurde es. Unbewusst fingen meine Hände an zu zittern,was Kuroo natürlich sofort auffiel. "Hey,bist du dir sicher,dass wir wirklich auf den Weihnachtsmarkt gehen wollen? Ich merke doch wie nervös es dich jetzt schon macht",meinte Kuroo dann und blieb stehen. "Ja klar ich pack das schon. Ich bin nur ein bisschen nervös wegen den ganzen Menschen",gab ich zu,doch eigentlich wollte ich mich davon nicht abbringen lassen,das erste Mal in meinem Leben auf einen Weihnachtsmarkt zu gehen. "Ok,aber wenn irgendwas sein sollte sagst du mir sofort bescheid",wollte Kuroo sich dann vergewissern und ich nickte sofort. "Mach ich,aber ich denke mal es sollte ok sein. Ich meine du bist ja da",rutschte es mir raus und sofort sah ich errötet zur Seite. Von Kuroo kam daraufhin nur ein "Awww" und wir gingen weiter in richtung Weihnachtsmarkt. Immer mehr Menschen kamen uns entgegen und ich wusste jetzt schon ganz genau,dass es so viele mehr sein würden,als ich mir denken konnte. Meine Hände fingen an immer stärker zu zittern und ich wollte nicht,dass Kuroo dies bemerkte,also ballte ich diese zu Fäusten um das Zittern etwas zu unterdrücken. Doch Kuroo wäre nicht Kuroo wenn ihm dies nicht trotz allem aufgefallen wäre. Ohne etwas zu sagen nahm er meine Hand behutsam in seine und verschränkte unsere Finger miteinander,nachdem ich diese wieder entspannt hatte. Er strich immer mal wieder langsam mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Sofort fing meine ganze Hand an zu kribbeln und mir wurde auf einmal ganz warm. Da war es wieder dieses unbeschreibliche Gefühl von dem ich einfach nicht genug bekommen konnte. Dieses Gefühl nachdem ich so süchtig war. Dieses Gefühl das mir nur Kuroo geben konnte.
Nach einigen Minuten kamen wir dann auch beim Weihnachtsmarkt an und es war einfach nur unbeschreiblich schön. Überall waren kleine Stände an denen du alles mögliche kaufen konntest. An den einen gab es Weihnachtsdeko,Klamotten und sonstigen Krimskrams,an anderen gab es gebrannte Mandeln und anderes süßes Zeug. Was ich aber am schönsten fand war die Stimmung. Genau das hier war Weihnachten,alles hier verkörperte was Weihnachten für mich war. "Und was sagst du?",wollte Kuroo wissen und stupste mich leicht an,um meine Aufmerksamkeit zu bekommen.

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