Kai Havertz & Florian Wirtz

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Wichtel-OS für greta_tommo_28



Idol and Lover


Pairing: Kai Havertz x Florian Wirtz
Genre: Romanze
Warnung: /




Florians Pov.

Nach einem langen, anspruchsvollen Tag, wollte ich einfach nur noch in mein Zimmer verschwinden. Es war zwar unumstritten eine unfassbare Ehre für die Nationalmannschaft nominiert worden zu sein und ich war auch sehr glücklich darüber, aber das Training hatte nochmal eine ganz andere Klasse, als das in Leverkusen. Dementsprechend ausgepowert, wollte ich jetzt einfach nur noch in mein Bett. Müde schleppte ich mich den Weg durch die Lobby entlang in den Aufzug. Als dieser in meiner Etage hielt und ich aussteigen wollte, lief ich kurzerhand in jemanden hinein. ,,Entschuldigung.", sagte ich sofort und sah zu meinem Gegenüber auf. Auf erstarrte ich. ,,Kein Problem. Nichts passiert.", entgegnete Kai grinsend. ,,Alles gut bei dir?" ,,Ja, ja klar.", erwiderte ich etwas stockend. Die Anwesenheit des Chelsea Spielers machte mich doch etwas nervös. ,,Na dann. Wir sehen uns.", zwinkerte er mir noch zu, bevor er in den Aufzug stieg. Sprachlos blickte ich ihm hinterher. Kai war mein großes Vorbild. In Leverkusen war er quasi sowas wie eine Legende und ich hatte großen Respekt vor dem was er geschafft hat, wollte irgendwann genauso gut werden wie er und in einem großen Verein spielen.

,,Guten Morgen.", begrüßte mich am nächsten Morgen eine fröhliche Stimme, als ich am Aufzug stand. Überrascht fuhr ich herum und sah Kai direkt ins Gesicht. ,,Morgen.", murmelte ich etwas überfordert, Überrascht davon, das er tatsächlich, außerhalb des Trainings, privat, mit mir sprach. ,,Was ist denn los mit dir? Du bist immer so still.", meinte Kai nach kurzer Zeit. ,,Nichts. Ich...Ich bin es nur nicht gewohnt, dass...dass so große Stars, wie du mit mir sprechen." ,,Aber das bist du doch selbst. Du bist selbst unheimlich gut, sonst würdest du jetzt hier nicht stehen und könntest dich mit mir unterhalten." Perplex sah ich ihn an. Meinte er das ernst? Er findet ich spiele gut? Meine Frage schien mir wohl angesehen worden zu sein, denn Kai begann leise zu lachen, bevor er weiter sprach:,,Ja, du spielst großartig." ,,Leverkusen ist auch ein toller Verein. Sie fördern einem, wo sie nur können.", erwiderte ich, was Kai ein Lächeln entlockte. ,,Ja, das stimmt. Ich kann mir keinen besseren Verein vorstellen als Leverkusen. Ich habe ihnen alles zu verdanken, was ich bisher erreicht habe." ,,Sie hängen auch noch sehr an dir. Du bist fast sowas wie ein Nationalheld.", spaßte ich und merkte dadurch gar nicht, wie ich langsam immer mehr auftaute. ,,Möchtest du bei uns sitzen?", fragte er plötzlich und so bemerkte ich auch, dass wir bereits im Frühstücksraum angekommen waren. ,,Ähm...gerne." ,,Super, dann komm. Jule sollte man am Morgen nicht warten lassen. Er wird ziemlich ungemütlich, wenn er schon so früh aufsteht und dann nicht gleich sein Frühstück bekommt." Ein leises Lachen entfuhr mir. Das konnte ich mir fasst gar nicht vorstellen, Julian wirkte immer so...lieb. ,,Guten Morgen!", rief Kai auch gleich gut gelaunt, als wir den Tisch erreichten, andem der blonde Borusse schon saß oder eher halb lag. ,,Mein Gott.", stöhnte dieser auch gleich auf. ,,Wie kannst du nur so früh schon so gute Laune haben? Das ist doch nicht normal." ,,Siehst du, was hab ich gesagt?!", zwinkerte Kai mich an, was mir sofort das Blut in die Wangen schießen ließ. Diese Tatsache bemerkte natürlich auch Julian, der in dem Moment auch erst registrierte, dass ich überhaupt da war und begann leicht zu lächeln.

,,Du magst ihn oder?", fragte mich Jule ein paar Tage später, als wir gemeinsam auf dem Weg zum Training waren, da Kai noch etwas holen wollte. In den letzten Tagen hatte ich sehr viel Zeit mit den beiden verbracht und anscheinend, war Julian dabei aufgefallen, wie sehr ich seinen besten Freund eigentlich wirklich mochte. ,,Ich...weiß nicht was du meinst.", versuchte ich mich noch irgendwie raus zu reden, was Julian jedoch nur ein Grinsen und Augenrollen entlockte. ,,Ja, schon klar. Aber mal ganz ehrlich, er mag dich auch ziemlich gerne, also..." Er machte eine ausschweifende Bewegung. Verblüfft sah ich ihn an. ,,Wirklich?" ,,Ja, glaub mir. Ich kenne Kai in und auswendig. Aber ich versteh, dass du dir unsicher bist und Angst vor seiner Reaktion hast. War bei mir und Marco damals genauso." Überrascht blickte ich zu ihm auf. ,,Du und Marco? Marco Reus?" Jetzt war es an Julian rot zu werden. ,,Ist eine längere Geschichte, aber wichtig ist doch nur, dass es gut ausgegangen ist. Bei euch wird das auch klappen, man muss sich manchmal nur etwas trauen.", zuversichtlich lächelte er mich an, während ich meinen Gedanken nachhing. Konnte Julian wirklich recht haben? Anderer ist er Kais bester Freund und kennt ihn, wie er selbst gesagt hat, ziemlich gut.

Nachdem ich wirklich noch einige Zeit darüber nachgedacht hatte, was Julian sagte, entschloss ich mich tatsächlich dazu mit Kai zu reden. Nur normal zu reden erstmal und schauen was sich dabei ergab, aber meine Gefühle würde ich ihm auf keinen Fall so einfach dahin sagen. Wer konnte schon hundertprozentig sagen, wie er reagieren würde. So stand ich jetzt also völlig aufgeregt vor der Zimmertür von Kai und traute mich irgendwie doch nicht zu klopfen. Gerade als mich der Mut wieder verlassen wollte, ging die Tür vor mir von alleine auf und Kai stand vor mir. Erschrocken sah ich ihn an, während er selbst nur etwas verwirrt aussah. ,,Alles in Ordnung, Flo? Wolltest du zu mir?" ,,Äh...Ja.", nuschelte ich etwas peinlich berührt. ,,Komm rein. Warum hast du denn nicht geklopft?" Leicht überfordert, wie ich auf diese Frage jetzt an sollte, blieb ich schweigend in der Mitte des Zimmers stehen. ,,Was ist los?", fragte Kai daher besorgt. ,,Komm, setz dich." Einladend klopfte er neben sich auf das Bett, woraufhin ich mich vorsichtig neben ihn setzte. ,,Also, was ist los, mein Kleiner?" Überrascht über den offensichtlichen Kosenamen, war ich einen Moment lang erstmal sprachlos. ,,Ich...Ich..." ,,Hey, du musst nicht aufgeregt sein. Es bin doch nur ich.", lächelte er mich beruhigend an und griff nach meiner Hand. Das er mich damit nur noch nervöser machte, schien er gar nicht zu bemerken. ,,Julian meinte, ich..." ,,Was meint Jule?" ,,Das...Das ich mit dir reden soll." Unsicher blickte ich auf, direkt in seine unglaublich schönen blaue Augen und ein Kribbeln machte sich augenblicklich in mir breit. ,,Jule meinte, du sollst mit mir reden?", fragte er leise, worauf ich nickte. ,,Er meinte zu mir auch, dass ich mit dir reden soll. Also...Also, sollen wir über das gleiche reden?" ,,Ich...Ich weiß nicht.", stotterte ich. ,,Du bist mir unheimlich wichtig, Flo. Und ich hab dich wirklich sehr lieb gewonnen, eigentlich...eigentlich sogar mehr als lieb." ,,Ich...Ich hab dich auch mehr als lieb.", erwiderte ich leise und wusste nicht vorhin mit den ganzen Glücksgefühlen, die plötzlich in mir Achterbahn fuhren. ,,Dann...bin ich sehr froh darüber.", gab Kai zurück und schob einen Finger unter mein Kinn, um meinen Kopf sanft anzuheben. ,,Denkst du, du kannst mir...uns...eine Chance geben?" Ein leichtes Nicken war meine Antwort darauf. ,,Ich würde nichts lieber tun." Damit zauberte ich auch ein Lächeln auf Kais Lippen, der sich daraufhin ganz langsam vor lehnte. ,,Darf ich?" Erneut nickte ich. Dann überbrückte er den letzten Abstand zwischen uns und legte ganz sanft und kurz seine Lippen auf meine. ,,Das war schön.", wisperte ich, nachdem er sich wieder von mir gelöst hatte. ,,Ja, sehr schön." Einladend öffnete er seine Arme, woraufhin ich mich glücklich an seine Brust kuschelte. In diesem Moment war ich einfach Nur wunschlos glücklich. Niemals hätte ich mir zu träumen gewagt, dass mein größter Wunsch jemals in Erfüllung gehen würde. Aber Kai, der mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn hauchte, verdeutlichte mir, dass ich wirklich nicht träumte.



The End




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