Der Auftrag

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Hallo ihr lieben 😊 pünktlich zu Weihnachten geht es mit einer kleinen Sevmine weiter. Viel Spaß Nahmi

Warum hatte ausgerechnet sie den Auftrag erhalten? Hatte sie nicht genug zu tun und erlebt?

Die Schlacht war nun seit fünf Jahren vorbei. In der Zwischenzeit hatte Hermine geholfen Hogwarts wieder aufzubauen, ihre Schule abgeschlossen und eine Ausbildung in Verwandlung gemacht. Seit einem halben Jahr arbeitete sie nun schon im Ministerium. Mittlerweile war sie sicher, dass sie für diesen Job nicht gemacht war. Den ganzen Tag nur Gesetze und Texte lesen. Und verändern konnte sie zu ihrem Verdruss auch nichts.

Sie würde noch einmal mit Minerva sprechen. Diese hatte ihr nach ihrer Ausbildung einen Platz in Hogwarts angeboten. Wenn das Angebot noch stand, würde sie wohl eher in diese Richtung gehen.

Doch nun musste sie erst einmal den Spezialauftrag des Ministeriums erfüllen. Sie musste mit Snape reden.

Und als wäre dies nicht genug, musste sie dazu in die Muggelwelt.

Zu einem Snape der sie nicht erkennen würde.

Der nicht wusste, dass er ein Zauberer war!

Das konnte doch nur ein verdammter Witz sein. Nach dem Krieg hatte man sich entschieden, seine Taten anzuerkennen und ihn nicht nach Askaban zu stecken. Da er aber zu viele Verbrechen begangen hatte, war man sich nicht sicher, ob er wirklich auf der guten Seite stand.

Deshalb hatte man ihm alle Erinnerungen genommen und ihn für fünf Jahre in die Muggelwelt verbannt. Und genau diese fünf Jahre waren nun um. Nun sollte sie heraus finden, wie er lebte und ob er zu Gewalttätigkeiten neigte.

Wie stellte Kingsley sich das eigentlich vor?

"Hallo Mister Snape? Auch wenn sie mich nicht kennen. Ich würde ihnen gerne ein paar Fragen stellen?" Das konnte doch nur schief gehen.

Sie hatte max. zwei Wochen Zeit um ihn zu suchen und einen Bericht fürs Ministerium zu verfassen.

Seufzend apparierte sie in einen kleinen Ort an der Küste von Cornwall. Hier hatte man ihn vor drei Monaten zuletzt geortet.

Soweit sie wusste nannte er sich jetzt Tobias und arbeitete in einer kleinen Firma für Landschaftsbau. Zunächst hatte sie sich ein Zimmer im Ort gebucht. Der Rest würde sich schon ergeben. So viele Möglichkeiten gab es hier schließlich nicht.

Ein leises Läuten verkündete ihre Ankunft. "Hallo Miss was kann ich für sie tun?" Vor ihr stand ein junger Mann um die 30. Anzügliches Lächeln und irgendwie schmierig. Fox stand auf dem kleinen Namensschildchen an seiner Brust.

"Guten Tag, ich habe ein Zimmer auf Granger gemietet." Sie versuchte freundlich, aber nicht ZU freundlich zu klingen. Dieses Lächeln war schon fast zu viel.

"Ja sicher. Miss Hermine? Ein seltener Name, aber genauso schön wie seine Besitzerin. Sie haben Zimmer 5. Ich zeige es Ihnen." Säuselte er auf sie ein.

"Granger reicht völlig. Danke." Damit drehte sie sich kalt lächelnd zu ihm und folgte ihm. Ihn schien diese kleine Zurechtweisung nicht zu stören. Sein Blick schien direkt durch ihre Kleidung zu gehen. Noch etwas länger und sie würde ihn schocken und mal sein Gedächtnis etwas aufräumen. Wenigstens trug er ihren Koffer.

Langsam öffnete er die Tür und führte sie in ein gemütliches Zimmer mit angrenzendem Bad. Die Terrasse zeigte zur Küste und bot eine fantastische Aussicht.

"Der Sonnenuntergang hier ist atemberaubend. Wenn sie möchten, zeige ich es ihnen heute Abend?" Noch immer schien er sie mit seinen Blicken zu taxieren.

"Nein danke. Ich werde mir etwas die Beine vertreten. Ich weiß noch nicht wann ich zurück bin." Damit gab sie ihm zu verstehen, dass er verschwinden konnte, was er zu seinem Glück auch tat.

Wenn der Typ weiter so aufdringlich war, müsste sie ihm wohl nahe legen die nächsten 14 Tage Urlaub zu nehmen.

Frustriert wechselte sie mit einem Schwung ihres Stabes ihr Outfit und machte sich auf den Weg. Als erstes würde sie sich die Gegend anschauen. Der Rest ergibt sich schon von selbst.

Zwei Stunden später ließ sich Hermine an der Küste ins Gras sinken. Die Gegend war wirklich atemberaubend. Die Wellen schwabbten abwechseln wild und dann wieder fast schon sanft an die Küste. Unter ihr fiel der Hang sanft etwa 20 Meter bis zum Meer ab. Die Aussicht entschädigte sie für die Strapazen des Tages.

Hermine erschrak, als sie etwas am Ellenbogen streifte. Neben ihr stand eine Katze. Sie sah definitiv schon alt aus. Etwas raubeinig, so wie ihr Kater, aber mit schwarzem Fell und einer weißen Nase. Vorsichtig streckte sie ihre Hand aus und ließ das Tier schnüffeln. Zufrieden schmiegte sie sich in Hermines Hand und sprang dann kurzerhand auf ihren Schoß.

"Na du bist mir aber eine zutrauliche. Wie heißt du denn?"

"Cleopatra, kurz Cleo. Und für gewöhnlich verhält sie sich auch so."

Hermine lief eine Gänsehaut über den Rücken. Diese Stimme würde sie immer und überall wieder erkennen. Langsam drehte sie den Kopf zur Seite und sah in zwei schwarze Augen, welche zu ihrer Überraschung lächelten.

Muggel Widerwillen - SevmioneWhere stories live. Discover now