-31. "I LOVE YOU"-

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Hinata's Sicht:

Besorgt saß ich mit Natsu in ihrem Zimmer und half ihr bei einigen Hausaufgaben. Mit halbem Ohr lauschte ich ihr beim Vorlesen, hing jedoch mit meinen Gedanken bei Kageyama-san.

Ich mache mir Sorgen. Nicht weil ihm etwas zustoßen könnte, sondern weil er vielleicht gar nicht mehr zurückkommt. Was ist wenn er wieder zu irgendeinem Bekannten fährt, oder mich nie wieder mehr sehen will?

Ein Klopfen an Natsus Zimmertür riss mich aus meinen Gedanken und Ma' trat ins Zimmer ein.

"Hey ihr beiden. Ich will euch ja nur ungern beim Lesen stören, aber Tante Barbara ist da um dich anzuholen, Liebling"

Natsu sprang freudig auf, griff nach ihrer Jacke, Malblock und Etui und stürmte daraufhin an Mom vorbei.

"Vergiss nicht deine Stiefel anzuziehen, Liebes"

"Mach ich~"

Ma' und ich kicherten nur und daraufhin wandte sie sich mir zu.

"Na du", sie setzte sich zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter.

"Ist alles ziemlich hektisch in letzter Zeit, was?"

Ich nickte. "Ja schon", ich schielte kurz zu Natsus Umzugskartons hinüber, welche aufgestappelt in einer Ecke standen.

"Ich weiß...aber bald ist es vorüber. Wir ziehen in ein größeres Haus, jeder wird sein eigenes Zimmer haben, dann muss Tobio-kun nicht mehr in deinem Zimmer schlafen und Yuto und ich können die Arbeitszeiten so aufteilen, dass ich mehr Zeit mit dir und Natsu verbringen kann. Außerdem werden Yuko und Mina keine drei Häuser mehr von dir entfernt sein", munterte sie mich auf.

Ich presste die Lippen aufeinander und nickte. "Mhm, du hast recht. Hauptsache du bist glücklich, Ma'. Solange dich das ganze froh macht und dir hilft, stehen Natsu und ich immer an deiner Seite und teilen dein Glück"

Ma lächelte und nahm mich in den Arm. "Naw, ich bin so dankbar dafür, einen solch lieben und verständnisvollen Sohn zu haben. Ich habe mir so Sorgen darüber gemacht, dass dich das ganze in irgendeiner Form verletzen könnte...Als du mir aber so warm zugelächelt hattest, als ich Yuto am Altar das Ja-Wort gegeben habe, war ich einfach so überglücklich und erleichtert."

Ein verweinter Unterton zierte ihre Stimme, worauf ich von ihr abließ und daraufhin ihr Gesicht in meine Hände nahm. Die erste Träne verließ ihre Augen, worauf ich ihr diese sofort von der Wange strich.

"Mom, jetzt wein' doch nicht. Ich stehe zu meinen Worten. Als du mir von deiner und Yutos Verlobung erzählt hattest, habe ich doch gesagt, dass ich dich unterstütze und nichts dagegen habe. Und dabei bleibt es auch. Vor allem als ich Yuto kennenlernen durfte und gesehen habe, wie gut er dich behandelt und wie warmherzig er ist. Klar, er wird niemals Papas Platz einnehmen können, aber er ist trotzdem ein toller Stiefvater"

Ich quetschte ihre Wangen etwas zusammen.
"Und jetzt wein nicht mehr, okay?"

Sie blinzelte ihre übrigen Tränen weg und nickte. "Mhm"

Daraufhin fiel sie mir wieder um den Hals und tätschelte meinen Kopf. "Ich Iiebe dich, Shoyo. Das weißt du, oder?"

"Natürlich, Ma' "

"Und weder Yuto noch eine andere Person können deinen und Natsus Platz stehlen, verstanden? Ich bin immer für euch da und ihr werdet immer meine Priorität sein"

Ich lächelte. "Ja Ma'. Ich habe dich auch lieb"

Ein lautes Rumpeln unterbrach unseren Mutter-Sohn-Moment und daraufhin füllte Yutos Gebrüll auch schon das ganze Haus. Ma' ließ von mir ab und blickte besorgt zur Tür.

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