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Jisung

Ich stand auf der Beerdigung von Minho, das wurde mir jetzt erst klar.
Es war so unrealistisch, aber er war tot, er lebte nicht mehr.
Ich sah zu, wie sie den Sarg in die Erde setzten und wie Menschen, die ich nichtnal kannte Blumen rein warfen.
Ich sah das alles wie in einem Schlechten Film.
Ich wartete, bis alles Vorbei war.
Ich stand lange einfach nur da und Starrte auf die Erde.
"Jisung... Komm, es gibt Essen..." Hörte ich eine Bekannte Stimme.
"Ich bleibe noch..." Murmelte ich, doch die Person zog mich weg von dem Grab.
"Warte... Nein nein, warte... I-ich..." Versuchte ich da raus zu kommen, doch ich wurde erst los gelassen, als wir in einem Auto saßen.

"Ich weiß, es ist Schwer los zu Lassen, du hast auch Zeit, aber es ist bereits 22 Uhr Jisung..." Hyunjin sah mir besorgt in die Augen.
"Gibst du eigentlich immer so viel Scheiße von dir, dein Freund ist nicht tot, deine einzige Liebe, der Junge, mit dem du nur ein Ruhiges und Normales Leben führen wolltest, ich hab so viel Scheiße duch gemacht, nur um mir von dir Anzuhören, dass ich los lassen soll?! Werde ich nicht, ich werde ihn nicht los lassen, ich werde nicht Essen und ich werde mir dein Geheule keine Sekunde länger Anhören!" Schrie ich meinen Freund an, der mich nur Verdattert ansah.
"Wir müssen nach Hause..." Murmelte er und wir fuhren los.

"Zuhause Angekommen saßen wir alle am Tisch, ich sah auf meinen Teller runter und sah nur, wie meine Sicht Veeschwommen wurde.
Ich hörte die Anderen Reden, sogar Lachen und ich Fragte mich, wie sie Lachen konnten, wie sie überhaupt Leben konnten, sie Aßen, Schliefen und Lachten.
Was war nur los mit ihnen?!
Ich schob mich vom Tisch, sah die anderen an, die mich bloß Verwirrt ansahen und Stürmte dann raus aus der Tür.
Ich bemerkte erst nach einer viertel Stunde, dass ich draußen war, weg rannte und es Kalt war.
Es Schneite, mit Gewitter, ich sah mich um.

Ich wusste gar nicht genau wo ich hin gelaufen war, aber war das nicht auch egal?
Wie sollte ich auch Leben, jetzt wo Minho tot war, was hielt mich da auf der Welt, ich hatte niemanden mehr...
"jisung... Leb weiter!" hörte ich seine Stimme in meinem Kopf. Ich ließ mich auf den Boden in den Schnee fallen und hielt meine Ohren zu, weil ich seine Stimme hörte,  bis ich sie Irgendwann nicht mehr Hörte.
Es herrschte Stille und ich setzte mich auf.

Es war, als wenn der Schmerz weg wäre, oder zumindest weniger weh tat.
Ich stand auf und Schlung meine Arme um meinen Körper, da es so Eiskalt war.
Es Schneite...
Wo war ich?
Ich sah mich um, da waren keine Lichter, wie weit war ich gelaufen, bevor ich wieder klar denken konnte...
Ich ging in die Richtung, wo ich Stimmen Vernahm, es schien so als würden die anderen mich schon Suchen.

Wir fanden uns Schließlich und ich begleitete meine Freunde zurück nach Hause.
"Du musst dich Aufwärmen Jisung, du hättest Sterben können!" Sagte Jeongin und ich seufzte.
"Ja, ich weiß... Ich glaube, das hatte ich auch vor, bevor Minho mich gerettet hat..." Murmelte ich und setzte mich aufs Sofa.
Ich bekam ein paar Schiefe Blicke und lachte dann, als hätte ich nen Scherz gemacht.
Ich wusste ja, was geschehen war und es musste niemand Verstehen...

Doch ich war Sicher, ich würde irgendwann meinen Frieden Finden und Minho war immer bei mir...

-the end-

~The Red Roses~ (Completet) Where stories live. Discover now