Give your husband freedom, but not too much

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Müde strecke ich meine Arme von mir. Dass ich dabei Charlie ins Gesicht 'schlage' lasse ich unkommentiert. Charlie blinzelt kurz, ehe er sich mit einem unzufriedenen brummen auf die andere Seite unseres Bettes dreht. Ich gähne erneut und lege meine Arme verschränkt hinter meinem Kopf und sehe an die Decke.

Strigiformes ist noch bei meinen Eltern. Obwohl es gestern schon spät war, habe ich angefangen meine Eltern einen Brief zu schreiben und sie für eine kleine Einweihungsparty in ein paar Tagen eingeladen. Ich wollte unbedingt, so schnell wie möglich die Einladungen schreiben. Ich will was zutun haben. Meine Lehrstelle in Hogwarts würde erst in ein paar Wochen beginnen. Es ist erst Juli und der erste September lässt sich noch etwas Zeit.

Charlie grunzt einmal, ehe er anfängt leise zu schmatzen. Erneut dreht er sich um. Diesmal auf den Bauch. Ich setze mich auf. Es strömt zu viel Energie durch mich hindurch. Für mich eine der seltenen Momente.

Motiviert stehe ich auf und gehe in das Angrenzende Badezimmer, unseres Schlafzimmers. Charlie und ich konnten es uns nicht verkneifen ein eigenes Badezimmer am Schlafzimmer zu besitzen. Die Kinder jedoch würden sich die Badezimmer teilen müssen, ebenso die Gästezimmer. Ich streich über den Bauch.

Immer noch sehr unwirklich, schwanger zu sein. Besonders mit 21 Jahren. Meine Mum bekam ich mit fast 30 Jahren. Papa war fast 35 Jahre alt. Meine Eltern gehörten auf jeden Fall zu den etwas älteren Eltern in meiner Grundschule. Und dennoch gaben sie ihr bestes und sind sehr aktiv geblieben.

Unter der Dusche wasche ich mir die Haare und kämme sie anschließend mit meiner Bürste durch. Früher sagte meine Friseurin – meist aus spaß – dass meine Haare ein Eigenleben führen. Sie lockten und kringelten sich immer wieder. Sie hat selten bis nie einen trocken Haarschnitt bei mir gemacht. Nun zaubere ich mir meine Frisur schnell. Es dauert nicht lange und es bleibt überraschenderweise sehr sauber.

Im Handtuch eingewickelt gehe ich zurück ins Schafzimmer und ziehe mich an. Mein Mann schnarcht nun leise. Ich lächle leicht, ehe ich angezogen hinunter in die Küche gehe. Ihn hat die kurze Nacht nicht gutgetan. Er hat den Frühdienst in der Praxis, welche um acht zwar erst öffnet, jedoch bereitet er meist schon alles vor und geht schon um sieben aus dem Haus.

Die Uhr in der Küche zeigt, dass es dreiviertel sechs (6:45) und immer noch glücklich greife ich nach den Teekessel und beginne dort das heiße Wasser auf dem Herd zu erwärmen. Die Sonne geht auf und erstrahlt das Schloss imposant.

Früher liebte ich es auszuschlafen, doch sobald ich angefangen habe zu arbeiten, bin ich ein wahrer Morgenmensch, zumindest wenn ich frei habe. Das Pfeifen des heißen Wassers lässt mich zusammenfahren. Das heiße Wasser gieße ich in die vorbereitete Tasse mit den fünf Pfefferminzteeblättern.

Professor Trelawnley würde mir wohl hieraus meine Zukunft herauslesen. Ein Glück hatte ich nie Wahrsagen. Fred und George meinten, es wären gute Noten, welche man einfach ergattern kann. Ich schüttle den Kopf. Arithmetik und alte Runen waren meine Wahlfächer. Magische Tierwesen, bin ich nur reingerutscht, weil ich frei hatte und nicht alleine sein wollte und weil Fred und George im Kurs von Professor Kesselbrand waren.

Hinter mir höre ich es gähnen. "Morgen.", sanft küsst Charlie mich auf die Wange und fängt an sich das Brot zu schmieren.

"Gut geschlafen?", frage ich lächelnd und erinnere mich, dass er erneut versucht hat mich zu verführen.

Charlie lächelt leicht. Seine Haare stehen in allen Himmelsrichtungen ab und er trägt nur seinen Pyjama. Er ist barfuß und auf dem Fliesenboden in der Küche hört man seine Schritte nur allzu deutlich. "Gut, wenn auch etwas frustriert.", lacht er mich an reicht mir seine eine Brothälfte.

The Way of the Weasley| Charlie| Love or DestinyDonde viven las historias. Descúbrelo ahora