15 []Krank?[]

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Ein Gefühl von Bewegung riss Veni aus seinem Schlafzustand. Seine erste Reaktion war, aufzustehen und zu kämpfen, aber nach nur wenigen Sekunden beruhigte sich Veni wieder und erinnerte sich daran, wo er war. Es war wahrscheinlich nur Basti oder so.

Warte, Basti?!

Veni öffnete die Augen und sah auf die Brünette hinab. Er saß gerade ein wenig aufrecht, eine Hand auf Bastis Schulter und eine andere auf den Boden der Höhle gedrückt. Basti schien auf Venis Brust hinunterzustarren, aber er sah überhaupt nicht präsent aus.

Als Veni Basti etwas länger anschaute, bemerkte er, dass etwas an Basti extrem nicht stimmte. Veni setzte sich auf, hielt aber Basti dicht bei sich, Basti war fast auf seinem Schoß. 

"Basti, was ist los?" fragte Veni leise.

Es gab keine Reaktion, Basti griff nur nach vorne und klammerte sich an Venis Hemd. Er vergrub sein Gesicht in Venis Nackenbeuge und rutschte näher. Veni saß verwirrt da, schlang aber trotzdem seine Arme um Basti.

"Mein Kopf tut so weh-" Basti hielt inne, als er Venis Hand fester hielt. "Alles dreht sich." 

Da verstand Veni, warum Basti sich so sehr an ihn klammerte. Auf diese Weise muss er sich wie auf dem Boden fühlen, nahe an etwas, von dem er weiß, dass es still ist. Es machte ein bisschen Sinn, aber gleichzeitig verstand Veni nicht, warum Basti sich nicht einfach hinlegte.

Veni schlang seine Arme fester um Basti und zog ihn weiter auf seinen Schoß. Er erlaubte Basti, in der Position zu bleiben, in der er die letzten paar Augenblicke verbracht hatte und ignorierte völlig, das sie gerade von warscheinlich Tausenden Menschen live gesehen wurden.

Zumindest wusste er, was los war, das war alles, was zählte.

Veni versuchte nicht, so etwas wie Kreise auf Bastis Rücken zu zeichnen oder so. Er wusste, dass Basti sich dadurch wahrscheinlich noch schlechter fühlen würde als jetzt. Stattdessen flüsterte Veni. "Hey, es ist okay. Ich bin hier. Ich bleibe hier, bis es dir besser geht."

Basti nickte als Antwort und zog sein Gesicht von Venis Nacken weg. Er sah zu ihm auf und lächelte. "Ich bin froh, dass du endlich hier bist." 

"Ich auch. Jetzt ruh dich wieder aus. Du wirst es jetzt brauchen." Veni versuchte, fest zu klingen, aber seine Stimme wurde einfach wieder sanft. Wie nervig.

Basti kicherte und lehnte sich wieder an Veni. Veni sorgte dafür, Basti nah an sich zu halten, um Basti klar zu machen, dass sich die Welt um ihn herum nicht absolut drehte.

Sie blieben lange Zeit so, bis sich Bastis Atmung langsam wieder beruhigte. Toll, jetzt hat er nichtnur diese blöde Infektion, sondern ist warscheinlich auch Krank. Veni seufzte, blieb aber sitzen.

Durch ein kleines Loch in der Decke blickte Veni in den Himmel. Es war jetzt Nacht, und sein Herz klopfte schnell, als er die Hymne in der Arena erklingen hörte.

Die verstorbenen Tribute begannen auf der Kuppel zu erscheinen. Kevin dann Danny und schließlich Fabo. Also muss Fabo derjenige gewesen sein, der Kevin und Danny mit sich selbst in die Luft gesprengt hat.

Veni sah auf Basti hinunter und runzelte die Stirn. Er mochte es nicht, die Bilder seiner Freunde auf der Kuppel zu sehen, aber Veni wusste, dass er es akzeptieren musste. Vor allem um Bastis willen. Sie würden nirgendwo hinkommen, wenn Veni in seiner Traurigkeit verweilte. 

Er seufzte und sah zum Eingang dieser Höhle. Veni hatte immer noch keine Ahnung, wie sie Bastis Infektion heilen sollten. Verdammt, er wusste nicht einmal, ob es lebensgefährlich war. Der Lockenkopf lehnte sich zurück und zog Basti mit sich herunter und nahm die Kuschelposition wieder ein, die sie zuvor aufgebaut hatten.

Alles, was Veni wusste, war, dass seine Freunde jetzt glücklich waren, wo immer sie waren und das allein war genug, um Veni in einen weiteren tiefen Schlaf zu versetzen.

Die Tribute von GHG []ZickZack FF[]Where stories live. Discover now