Kapitel 16

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Wir stiegen ins Auto und fuhren Nachhause.

Zuhause angekommen, rannte ich in mein Zimmer und rief Wincent an.
"Schatzii" sagte ich lächelnd.
"Bist du schon zuhause Engel?" fragte er mich.
"Nein, Wincent du bist mein Zuhause man, ich bin eigentlich nur in einem Haus mit paar personen in einem Bett welches ohne dich so leer ist." erklärte ich.
"Mäusschen kommst du essen?" hörte ich Papa sagen.
"Papa ich telefoniere" sagte ich.
"Dann will ich deinen Freund jetzt mal Kennenlernen" sagte Papa und setzte sich neben mich.
"Babe? Ich ruf dich mal über Video an  ist das okay?" fragte ich.
"Klar dann seh ich meinen Engel" sagte er.
Ich atmete durch und rief über Video an.
"Babe das ist mein Vater Tim, Papa das ist mein Freund Wincent" stellte ich die beiden vor und lehnte mich an Papa.
"Schön sie Kennenzulernen" sagte Wincent lächelnd.
"Ebenfalls schön dich kennenzulernen. Du kannst mich aber Dutzen" sagte Papa.
"Chiara ist dae nicht der Typ von deinen Postern?" fragte mich Papa leise, was mich Rot werden lies.
"Ehm, ehm" fing ich an.
Nun kamen auch Mama und Oma hoch.
"Mama raus! Oma raus!" schrie ich sie an.
"Wir telefonieren gleich weiter ja Prinzessin? Kevin stresst rum, Ich liebe dich, fühl dich geküsst" sagte er.
Ich nickte.
"Der Kevin halt, aber die Songs müssen auch fertig werden du Fauler Sack, ich liebe dich so viel mehr" sagte ich grinsend und fügte zum schluss noch Kussmund hinzu.
Er legte auf und ich sah Papa an.
"Wie alt ist er den?"
"Ehm 28" nuschelte ich.
"Was?!" sagte Mama schokiert.
"Ohne Witz, es ist doch meine Sache. Ich war in diesen Wochen so Glücklich wie schon Lange nicht mehr." sagte ich.
"Und wie siehts mit der Therapie aus?" fragte Papa sanft.
"Ich will da nicht mehr hin Papa." sagte ich verzweifelt.
"Alle raus ich will mit meiner Tochter sprechen!" sagte Papa befehlend und ich sah ihn an.
"Oh nein das geht mich genauso was an!" sagte Mama.
"Anna bitte" sagte Papa.
Wiederwillig ging Anna mit Oma raus.

"Papa Wincent ist meine Therapie" gab ich zu.
"Ich möchte das du zur Therapie gehst, wir haben Post bekommen, dien Vater kommt aus dem Knast raus" gestand mir Papa.
"Warte was, ich dachte er bleibt Lebenslang, er war jetzt grade mal 9 Jahre." fing ich an und atmete durch.
Meine Atmung verschnellerte sich.
Nach wenigen Sekunden, schnappte ich nach Luft und fing an zuweinen.
Ich spielte mit meinen Fingern da ich anfing zuzittern.
Zwischendurch kniff ich mich.
Papa nahm meine Hände vorsichtig und ich schüttelte weinend den Kopf.
Er nahm mich vorsichtig in den Arm.

"Chiara! Beweg dich nach Hier!" hörte ich die tiefe Stimme meines Betrunkenen Vaters.
Verängstigt lief ich zu ihm.
"Was ist los Papa" fragte ich leise nach.
"Das Glass ist gefallen und außerdem hab ich Hunger"  sagte er.
"Papa, ich bin 7 Jahre alt, ich mache Hausaufgaben und ich weiß nicht wie man Kocht" sagte ich verängstigt.
Schon landete seine Hand auf meiner Wange.
Ich zuckte zusammen und unterdrückte meine Tränen.
Er warf mich auf die Couch, drehte mich um und zog meine Hose ein Stück runter.
Schließlich zog er sein Gürtel auf und schlug drauf los.
Ich schrie und weinte, ihn interessiert es nicht.
5 Minuten später hörte er auf.
Ich blieb so liegen und Mama kam.
"Erzieh deine Blage!" begrüßte sie Papa.
"Was hat sie den gemacht" fragte Mama verwirrt.
"Dieses Kind ist Nutzlos!, nicht mal Kochen kann die!" schrie er rum.
"Hast du?.." fing Mama an bis ihr Blick auf mich fällt.
Ich versuchte weiter meine Augen mit Gewalt offen zuhalten.
Dann wurde alles Schwarz.

"Mäusschen, er tut dir nichts" versuchte Papa mich zu beruhigen.
"Anna! Ich brauch eine Tüte oder sowas!" schrie er runter.
In dem Moment Übergab ich mich auf sein Tshirt.
Er nahm sein Handy und rief nen RTW.
Danach machte er Musik von Wincent an.
Nach ca. 15 Minuten kam der RTW.
Sie spritzen etwas zur beruhigung.
Nach weiteren 5 Minuten lag ich im Bett und schlief.

Am Morgen weckte mich meine Mutter.
Ich sah sie total fertig an.
"Mach dich fertig du hast Schule" sagte sie, weshalb ich nickte und aufstand.
Ich zog mir ein Crop Top von Wincent an. Dazu eine Schwarze Jogging hose. Ich sah in den Spiegel und machte meine Haare.
Ich rannte runter.
"Papa, kannst du später Haarfarbe kaufen? aber erstmal guten Morgen" begrüßte ich ihn.
"Wir machen es so, ich hol dich von der Schule ab, dann fahr ich dich zu Frau Fischer und in der Zeit gehe ich deine Haarfarbe holen" schlug er vor.
"Ich möchte aber nicht mehr zu Frau Fischer" sagte ich verzweifelt.
"Nach gestern gehst du auf jeden fall, du musst über deine Ängste reden, du musst das alles raus lassen, am besten bei professionellen Leuten Maus, ich weiß nicht wie ich damit um gehen soll." gab Papa zu.
"Man okay" sagte ich genervt
"Und jetzt Frühstücken" sagte Papa, weshalb ich den Kopf schüttelte.
"Muss los" meinte ich und nahm meine Tasche.

In der Schule passierte nicht viel, ganz Normaler Unterricht und mit Leuten reden selbst wenn sie im Tiefsten inneren Hasst.
Nach der Schule wurde ich von Papa abgeholt.
"Ab Haarfarbe kaufen" grinste ich ihn an.
"Ab zu Frau Fischer" sagte er grinsend.
"Och Papa" sagte ich genervt weshalb er den Kopf schüttelte.
"Wir hatten eine Abmachung" Sagte er.
"Aber ich weiß doch was mir gut tut und das ist Haarefärben" beschwerte ich mich.
"Chiara bitte, mach das für mich" sagte er.
"Wenn wir nachhause kommen machen wir das sofort okay?" Beschloss ich.
"Machen wir!" sagte er und hieß mich bei meiner Therapeutin raus.
Ich ging rein und begrüßte die Frau an der Rezeption und meldete mich an.

Nun ging ich ins Zimmer und setzte mich hin.
"Schön das du dich wieder Blicken lässt, wie gehts dir den?" sagte Frau Müller, ich sah nur auf die Seite.
"Chiara?" fragte sie mich.
"Ich bin nur hier weil Papa mich zwingt. Ich will nicht reden, ich will keine Tabletten, Ich will zu meinem Freund. Mir geht es gut!" sagte ich ernst und sah sie ernst an.
"Chiara, du merkst es selber oder?"
Fragte sie.
"Was soll ich merken?" fragte ich sie genervt.
Da mein Handy vibtierte sah ich aufs Handy.
"Chiara Handy bitte weg." sagte Frau Müller.
Ich Ignorierte es und ging dran.
"Naa" sagte ich und begann zulächeln als ich Wincents Stimme hörte.
"Chiara, machst du jetzt bitte dein Handy weg, ich kann dich nicht zwingen mit mir zu sprechen aber dein Vater bezahlt diese Sitzung und du weißt wie die Regeln hier sind." sagte Frau Müller.
"Frau Müller, ich möchte nicht!" beschwerte ich mich.
"Schatz, ich weiß zwar nicht was du grade machst, aber bitte mach es, ich habe nur etwas von Sitzung verstanden aber bitte mach es" Hörte ich wincent sagen.
"Wir telefonieren danach okay?" fügte er hinzu.
"Okay.." sagte ich leise.
"Dann bis gleich, ich liebe dich" sagte er und legte auf weshalb ich genervt durchatmete.
Ich starrte an die Wand und sagte nichts.

Mehr als nur ein One Night Stand -Wincent Weiss FFWhere stories live. Discover now