Mikka | In aller Freundschaft die jungen Ärzte Fanfiktion

Kapitel 9

Mikkos Sicht:
Ich komme gerade aus einer langen und anstrengenden OP und gehe etwas frische Luft schnappen. Ich gucke auf mein Handy. Eine Nachricht von Mia. Ich soll ein paar Sachen von ihr zu Hause abholen und sie wird eine Weile hier im JTK bleiben und zwar als Patient. Ich muss sofort mit ihr reden. Ich hoffe es ist nichts Ernstes. Ich will gerade Mia anrufen, als ich eine Frau auf mich zu kommt. Sie ist total blass, schwitzt und hält sich den Bauch. Sie ist noch ein ganzes Stück von mir entfernt. Ich beschließe zu ihr zu rennen. [Mikko:"Brauchen Sie Hilfe?"]

Die Frau nickt. Ihr Gesicht ist schmerzverzerrt. Als ich bei ihr ankomme, stütze ich sie und gehe mit ihr zu einer Bank. [Mikko:"Setzen Sie sich. Ich hole schnell einen Rollstuhl."] Ich renne los und holen einen Rollstuhl aus dem Eingangsbereich und renne wieder zu der Frau und helfe ihr in den Rollstuhl. [Frau:"Danke junger Mann."] [Mikko:"Nicht dafür. Dafür sind wir Ärzte ja da. Jetzt werden wir erstmal gucken, was Ihnen fehlt. Ich bin übrigens Dr. Rantala und Sie?"] [Frau:"Charlotte Becker."]

Becker? Ist das nur ein Zufall oder ist diese Frau mit Mia verwandt? [Mikko:"Schöner Name."] Ich bringe Frau Becker in einen Untersuchungsraum. Kurz danach kommt Professor Patzelt und wir untersuchen Frau Becker. Schnell stellen wir fest, dass der Blinddarm entzündet ist. [Professor Patzelt:"Frau Becker Sie haben eine Blinddarmentzündung und stehen kurz vor einem Blinddarmdurchbruch. Wir müssen Sie sofort operieren. Haben Sie Angehörige, die wir benachrichtigen können?"] [Frau Becker:"Nur meine Tochter. Mia Becker. Sie arbeitet hier."] [Professor Patzelt:"Wir werden Sie informieren."]

Zurück zu Mias Sicht:
Ich wache auf und gucke auf mein Handy. Es ist 1:44 Uhr und ich habe immer noch keine Antwort von Mikko. Plötzlich klingt mein Arbeitstelefon. Ich gehe sofort ran. Es ist Professor Patzelt. Meine Mutter ist hier. Sie hatte eine Blinddarmentzündung und wurde operiert. Sie liegt jetzt im Aufwachraum. [Mia:"Noch mehr schlechte Nachrichten?"] Ich seufzte. [Professor Patzelt:"Ist noch was passiert? Übrigens möchte ich gerne Ihre Meinung zu einem Patienten haben. Könnten Sie in den Besprechungsraum kommen?"]

[Mia:"Das kann man so sagen, ja. Nein, dass geht leider nicht. Ich bin gerade sozusagen ans Bett gefesselt."] [Professor Patzelt:"Wieso ans Bett gefesselt?"] Ich erzähle Professor Patzelt was passiert ist. [Professor Patzelt:"Erstmal herzlichen Glückwunsch Dr. Becker. Ich hoffe es geht Ihnen schnell wieder besser. Ruhen Sie sich gut aus. Ich werde mit Dr. Moreau reden müssen. Das was passiert ist, geht eindeutig zu weit."] [Mia:"Danke. Ich will nicht über ihn reden."]

[Professor Patzelt:"Verständlich. Haben Sie Herrn Rantala schon erzählt, was passiert ist?"] [Mia:"Nur das ich erstmal eine Weile als Patient bleibe."] [Professor Patzelt:"Soll ich ihn zu Ihnen schicken?"] [Mia:"Ja, das wäre nett."] Ich sage ihr auf welchem Zimmer ich liege. Danach verabschieden wir uns und legen auf. Ich will mein Handy auf den Nachtschrank legen aber es fällt mir runter. Ich stehe ruckartig auf und vergesse vollkommen, dass ich am Tropf hänge. Die Infusionsnadel wird aus meiner Hand gerissen und es fängt an stark zu bluten. Ich falle auf den Boden. [Mia:"Verdammt! Geht denn alles nur noch schief?!"]

[????:"Hey, was machst du da? Hast du dir weh getan?"] [????:"Was hast du schon wieder gemacht Mia?"] Ich erkenne diese Stimmen sofort. Es sind Florian und Mikko. [Mia:"Ich wollte mein Handy aufheben und hab vergessen das ich am Tropf hänge und mir ist die Infusionsnadel rausgeballert, weil ich zu schnell aufgesprungen bin."] Mikko hilft mir hoch und ich setze mich mit seiner Hilfe aufs Bett. [Florian:"Zeig mal her. Übrigens bitte spring nicht mehr so schnell auf. Es ist generell gerade keine gute Idee so aufzuspringen."] [Mikko:"Zum Glück ist die Nadel gerade raus und hat keine weiteren Verletzungen verursacht. Wir legen am besten einen neuen Zugang."]

[Florian:"Mikko kannst du das machen? Ich hole schnell einen neuen Beutel mit Kochsalzlösung. Mias Beutel ist leer."] [Mikko:"Klar."] Florian geht und lässt mich mit Mikko alleine. [Mikko:"Ich ersetze am besten einfach nur die Nadel. Das ist besser als in eine weitere Ader zu stechen. So Hand her und die Hand zur Faust ballen."] Ich tue was Mikko sagt und er führt die neue Infusionsnadel ein und befestigt dann alles. [Mikko:"Wie neu."] Florian kommt mit einem neuen Beutel Kochsalzlösung an und hängt mich wieder an den Tropf. [Florian:"So ich muss jetzt wieder gehen. Wenn was ist einfach klingeln."] Florian verlässt den Raum und lässt mich mit Mikko alleine.

[Mia:"Kannst du mir kurz beim Hinlegen helfen?"] [Mikko:"Klar mein Schatz."] Mikko hilft mir mich hinzulegen und deckt mich dann zu. Er legt mein Handy auf den Nachtschrank und setzt sich auf die Bettkante. [Mikko:"So jetzt erzählst du mir bitte was du hast, sonst werde ich noch wahnsinnig vor Sorge."] [Mia:"Gib mir deine Hand."] Mikko gibt mir seine Hand und ich lege sie unter mein T-shirt auf meinen Bauch. Mikko scheint sofort zu verstehen was ich meine. Er streichelt sanft meinen Bauch. [Mikko:"Wievielte Woche?"] [Mia:"5. Woche und es sind Zwillinge."] Mikko küsst mich sanft auf die Stirn.

[Mikko:"Das erklärt aber noch nicht, warum du hier im Krankenhaus liegst."] Ich erzähle Mikko was passiert ist. [Mia:"Ich hatte verdammt nochmal solche Angst Mikko."] Tränen laufen meine Wange herrunter. Tränen die ich jedes mal ,wenn ich es jemandem erzählt habe, zurückgehalten habe. [Mikko:"Hey, alles ist gut. Den zwei geht es gut und ich lasse nicht zu, dass so etwas nochmal passiert."] Ich nicke nur als Antwort und nehme Mikkos Hand. [Mia:"Freust du dich über die Tatsache, dass du Vater wirst?"]

Ich muss es irgendwie gerade wortwörtlich hören. Ich habe gerade Angst, dass er die Kinder eigentlich nicht will. [Mikko:"Freuen ist noch untertrieben. Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich bin."] Ich atme erleichtert aus. [Mia:"Ich hatte gerade kurz Angst, dass das Gegenteil der Fall sein könnte."] [Mikko:"Niemals könnte das Gegenteil der Fall sein. Ich liebe dich und auch unsere Babys."] Mikko gibt mir einen Kuss und streicht mir sanft über den Kopf. Mikko und ich reden noch ein bisschen miteinander, bis ich schließlich einschlafe.