Kapitel 10

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*Normale Sicht*

Ich komme aus dem Kreißsaal und sehe meine beiden Lieblingsmenschen, die auf den Stühlen gegenüber der Tür stehen, sitzen und schlafen. Ich stelle mich vor Oliver und probiere ihn zu wecken, was sich schwieriger als erwartet rausstellt, da er echt tief schläft und ich ein Baby auf dem Arm habe. „Ollie... Aufwachen, komm, ich bin wieder da!", als er sich nicht regt, trete ich ihn leicht vors Schienbein. Dann wacht er auf und springt auf. Ich höre ein Knallen, und sehe dass Harry, der sich davor an Oliver angelehnt hat, mit dem Kopf auf Olivers Stuhl geknallt ist. Doch meine Aufmerksamkeit gilt wieder Oliver, der jetzt bei mir ist und mich fragt, ob es ein Mädchen oder Junge ist. „Mädchen", antworte ich. Dann gebe ich Oliver unsere Tochter und verschwinde im Kreißsaal. Denn es gibt noch eine Überraschung für Oliver und Harry. Ich bedanke mich bei der Krankenschwester, die mit mir eine vielleicht doch ziemlich schmerzhafte Geburt durchgestanden hat und gehe wieder nach draußen zu den Jungs. Als Oliver sieht was- oder wen- ich im Arm habe, wird sein Lächeln noch breiter. Ich gehe mit unserem Sohn im Arm auf den Vater des Kindes und den Onkel zu. Auch Harry scheint bemerkt zu haben, dass ich wieder da bin, denn er konnte seinen Blick von unserer Tochter nicht abwenden. Bei den beiden angekommen flüstere ich: „Überraschung" und warte auf Olivers und Harrys Reaktion. Ollie braucht ein bisschen, bis er verstanden hat, was passiert ist. Ich wusste zwar schon etwas länger, dass es Zwillinge werden, aber ich habe es Oliver verschwiegen, damit es eine Überraschung wird. Und die hat funktioniert. „Zwillinge?", haucht er. Ich nicke. Vorsichtig übergebe ich Harry seinen Neffen. Dann wende ich mich Oliver zu. Er beugt sich vor und küsst mich. In meinem Bauch explodiert ein Feuerwerk und mein Herz schlägt einen Salto nach dem anderen. Wir lösen uns und ich kann mein Glück nicht fassen. Ich habe mit Oliver, dem Mann meiner Träume, Zwillinge, einen Jungen und ein Mädchen, sowie ich es mir immer gewünscht habe. „Wie nennen wir die beiden?", frage ich meinen Freund. „Wie wäre es mit Emily und Christian?", fragt er. „Ja, die Namen sind schön", ich schaue Oliver ins Gesicht und sehe, dass ihm eine Freudenträne über die Wange läuft. Lächelnd wische ich sie ihm weg und merke, dass mir auch eine über die Wange läuft. Ich wende mich wieder Harry zu und sehe in seinen Augen stolz und eine gewisse Fröhlichkeit. Behutsam übergibt er mir meinen Sohn. Ich wiege Chris leicht hin und her und schaue glücklich auf ihn. Ich weiß nicht, wie lange wir hier so stehen, aber ich bin die glücklichste Frau der Welt und würde nichts, mit diesem Glück hier eintauschen. „Entschuldigung, Miss Potter? Wir haben ein Zimmer für Sie vorbereitet! Einfach geradeaus, an der Rezeption vorbei und in den Korridor. Das vierte Zimmer auf der rechten Seite ist Ihres. Ich schaue auf und sehe die Dame von der Rezeption. „Danke", zusammen mit Harry und Oliver machen wir uns auf den Weg in mein Zimmer.

Wir verbringen einen schönen Tag zusammen und nun sitze ich an meinem kleinen Tisch und probiere einen Brief an die Dursleys zu schreiben. Oliver meinte, dass er in der Nähe von Cornwall ein kleines Haus gefunden habe, perfekt für eine Familie. Er hatte vor, mich zu fragen, ob ich mit ihm dorthin ziehen will in den Ferien, aber ist noch nicht dazu gekommen. Mit Tränen in den Augen nickte ich und so haben wir beschlossen, zusammen zu ziehen.

Liebe Petunia, Lieber Vernon, Lieber Dudley,

ich möchte euch hiermit mitteilen, dass ich diese Sommerferien nur noch kurz vorbeikommen werde, um meine Sachen zu holen. Denn ich habe beschlossen, mit meinem Freund in die Nähe von Cornwall zu ziehen. Ich bedanke mich dafür, dass ihr mich habt mit euch wohnen lassen, und dass ihr mir etwas zu essen und trinken gegeben habt. Ich weiß, ihr seid nicht begeistert davon, dass meine Eltern, sowie Harry und ich magische Begabung haben, dennoch hoffe ich, dass ihr wenigstens meinen Charakter akzeptiert habt.

Ich hoffe, dass ihr glücklich werdet und möchte nicht, dass ihr mir antwortet. Ich habe meine endgültige Entscheidung getroffen und werde meine Meinung nicht ändern.

Auf Wiedersehen,

Y/n Jane Potter

Ich atme tief durch, bevor ich den Briefumschlag mit einer Briefmarke dem Postmann aus London gebe. Oliver und Harry mussten noch am selben Abend der Geburt wieder zurück nach Hogwarts, während ich erst heute Nachmittag/Abend mit meinen Zwillingen nachreisen werde. Durch Briefkontakt mir Prof. McGonagall habe ich erfahren, dass ich zwar die wichtigen Prüfungen wie VgddK nachschreiben muss, aber immer noch von den meisten praktischen Prüfungen ausgeschlossen bin. Chris und Emily werden durch Madam Pomfrey, wenn es geht, betreut, während ich in den Prüfungen sitze, ansonsten muss ich mich um meine Kinder kümmern. Auch habe ich erfahren, dass mich jemand abholen wird, damit ich zusammen mit dieser Person mit Flohpulver und den Kindern zurück nach Hogwarts komme. Es ist 18 Uhr und jede Minute sollte diese Person kommen. Ich sitze mit den Zwillingen in der Eingangshalle vom St Mungo's und warte. Irgendwann höre ich mir zwei sehr bekannte Stimmen. Ich drehe mich um und sehe...

the keeper of my heart (an Oliver Wood Ff) (de)Where stories live. Discover now