Kapitel 19.

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Ich wachte wie gewohnt auf, machte mich fertig für die Schule und hörte wie immer auf dem Weg Musik. An dem Schulgebäude angekommen betrat ich das Gebäude und setzte mich, im Klassenzimmer auf meinen Platz, ich war die erste. Nach und nach kamen auch die anderen, wir begrüßten uns und fingen an uns über unseren neuen Sportlehrer zu unterhalten. „Also ich finde ihn nett." Fing Kurahashi-San an. „Ich auch." Auch die anderen stimmten zu, ich hörte nur zu und beteiligte mich nicht wirklich. „Was meinst du Kaya-chan, du hast bis jetzt noch nichts zu ihm gesagt." Sprach mich plötzlich Karma, mit seinem dämlichen grinsen an. Jetzt hatte ich die Aufmerksamkeit aller, dafür schenkte ich Karma einen kurzen vernichtenden Blick, fing dann aber an. „Wenn ihr mich fragt ist er ein bisschen komisch. Ich meine, welcher Lehrer kauft seinen Schülern so viel teure Süßigkeiten?" Die anderen sahen mich erst überrascht an, dann fingen sie aber anscheinend an darüber nachzudenken, da es kurz still wurde. „Stimmt, wo du es sagst. Das ist wirklich seltsam." unterstütze Kayano-San meine Überlegungen. Auch die anderen fingen es langsam an zu checken, doch uns blieb nicht mehr Zeit um darüber nachzudenken, denn Irina-Sensei kam rein und wir begannen mit dem Englisch Unterricht. Wir lernten neue Grammatik und Vokabeln, auch verbesserte Irina-Sensei ihre Aussprache. Japaner hatten Probleme mit dem r, das merkte man hier. Wenn ich ehrlich bin, machte ich mich ein bisschen über sie lustig, da es sich immer lustig anhörte. Die nächsten Stunden verliefen auch wie gewohnt, dann hatten wir Sport. Ich war gespannt wie die Stunde bei Takaoka-Sensei ablaufen würde, also so wie gestern bestimmt nicht, dass war mir klar. Dann trafen wir uns alle mit unserem neuen Sensei auf dem Sportplatz, Karma aber entschied sich zu schwänzen und ich hatte das ungute Gefühl, dass es besser so ist. Unser Sensei hielt kurz einen rede und zeigte uns den neuen Stundenplan. Doch laut diesem sollen wir anscheinend bis 21:00 Uhr training haben, also bis zur 10. Stunde. Das fanden wir alle nicht wirklich optimal, daher sprach Maehara-San das Problem an. „Moment mal, das geht so nicht. Wir haben dadurch dann keine Zeit mehr zu lernen und bekommen schlechte Noten, bei diesem Plan haben wir keine Freizeit. Das schaffen wir nie." Den letzten Satz hätte er besser nicht sagen sollen, denn plötzlich packt ihn Takaoka am Kopf und am Rücken und rammt ihm sein Knie in die Magengrube, woraufhin Maehara-San zu Boden sackt. Alle waren geschockt von dem Verhalten unseres Sensei's und schauten besorgt zu Maehara-San, der immer noch am Boden lag. Ich Wiederrum setzte eine kalte Miene auf und schaute zu unserem Sensei, der nun anfängt zu sprechen. „Ein "Das schaffen wir nicht", gibt es bei mir nicht. Bitte merkt euch eins, wir sind eine Familie und ich bin euer Vater. Welche Familie auf dieser Welt missachtet denn die befehle des Vaters? Wer nicht will, ist raus. Und ich werde einfach einen neuen Schüler hierher versetzen." Dann fing er an die Schüler zu bedrängen und als Kanzaki-San sich auch gegen ihn entscheidet, erhielt sie eine Ohrfeige und landete auf den dreckigen Boden des Sportplatzes. Dann kam Karasuma-Sensei angelaufen und stoppte somit Takaoka. Kanzaki und Maehara antworteten auf seine Frage, ob alles gut sei nur unter schmerzen. Dann tauchte auch noch Koro-Sensei auf und stellte Takaoka zur rede, doch Takaoka brachte Koro-Sensei schnell zum schweigen, so mussten wir mit unserem neuen Sensei den Sportunterricht beginnen. Zuerst trug er uns Übungen zum aufwärmen auf. Doch auch das war den meisten zu anstrengend, da diese menge an Übungen eher für Spezialeinheiten fürs Militär gedacht waren. So wie ich in einer bin, daher hatte ich nicht wirklich Probleme mit den Übungen. Andere hingegen brachen zusammen, da sie einfach nicht mehr konnten und wurden mit Schlägen und Tritten bestraft. Ich sah auf der Treppe die anderen drei Lehrer sitzen, sie alle sahen nicht glücklich darüber aus was hier passiert, doch sie unternahmen nichts. Klar, Akira Takaoka war jetzt unser neuer Sportlehrer und nicht mehr Karasuma, deshalb durfte er seinen Unterricht so gestalten, wie er es für richtig hielt. Trotzdem war es nicht richtig und ich würde sicher nicht zulassen, dass er weiterhin meine Mitschüler schlägt. Das geht echt zu weit. Schon alle aus der Klasse hatten angst vor ihm, darunter litten auch ihre jetzigen Leistungen, wofür sie wieder bestraft wurden. Ich stand mit fünf anderen in der letzten reihe, neben mir stand Kanzaki-San. Ihr sah man richtig an, dass sie nicht mehr konnte, woraufhin sie einfach auf ihre knie sackte und sitzen blieb. Wir anderen hielten kurz inne und drehten uns zu ihr um, doch Takaoka wies uns streng an, weiter zu machen, dann ging er auf Kanzaki zu und wollte ihr gerade wieder eine Ohrfeige verpassen. Doch ich schob mich schnell zwischen die beiden und blockte seine Hand mit meinen Arm ab. „Es reicht jetzt." Sage ich gefährlich und starre ihn aus meiner kalten Maske an. Er war zuerst verwundert, doch dann fing er an zu grinsen. Plötzlich nahm er schnell eine Kampfposition ein und versuchte mich mit seiner anderen Hand, die er zu einer Faust geschlossen hatte, zu schlagen. Doch ich blockte wieder geschickt ab. Die E-Klasse hatte sich mit einem sicheren Abstand um uns herum aufgestellt und sah gespannt zu. Er versuchte mich wieder mit seinen Angriffen zu treffen, doch ich wich immer aus oder blocke ab. Er war wirklich stark, lange würde ich das nicht mehr durchhalten. Ich musste angreifen. Also wartete ich auf einen passenden Moment, ob ich ein Schwachstelle in seiner Deckung sehe. Ich wusste auch das ich mit normalen Kampftechniken nicht weiterkommen würde, also musste ich es mit der Kampftechnik versuchen, die ich von meinem Leutnant beigebracht bekommen habe. Ich würde zwar Gefahr laufen, enttarnt zu werden, doch ich konnte nicht länger ertragen, wie die Schüler leiden müssen. Als er gerade wieder einen Schlag ausüben wollte, schlug ich zu. Und zwar so, dass er etwas nach hinten taumelte. Es wurde komplett still auf dem Platz. Ich hatte seine Nase mit einem Karatekick zum bluten gebracht, diese Blut wischte er sich gerade ab, dann besah er sich es und fing an zu grinsen. Plötzlich griff er nach hinten und holte ein Messer heraus, dieses warf er kurzerhand auf mich zu. Wenn ich jetzt nicht ausweichen würde, würde es mich treffen und ich wäre wahrscheinlich tot. Doch wenn sich ausweichen würde, dann würde es die Schüler hinter mir treffen und das konnte ich auch nicht zulassen. Fangen stand auch nicht zur Option, da es sich viel zu schnell auf mich zubewegt und wenn ich es nicht zu fassen bekomme, verletzt es letztendlich doch noch einen Schüler. Was tu ich jetzt? Ich war eindeutig ratlos. Plötzlich hörte ich noch ein zischen und ein zweites Messer flog durch die Luft, dieses bremst das andere aus und beide fallen zu Boden. Ich sah erst auf die am Boden liegenden Messer, dann in die Richtung aus der es gekommen war. Dort stand Karasuma, er muss es wohl geworfen haben.

„Das reicht jetzt Takaoka, du kannst nicht einfach eine meiner Schülerinnen angreifen." Schrie Karasuma ihn wütend an, doch Takaoka setzte wieder sein Pokerface auf. „Aber Karasuma, dass sind nicht mehr deine Schüler. Du hast sie doch abgegeben." „Nein, es sind nicht mehr deine Schüler. Ich werde von nun an wieder ihr Lehrer sein." Erst sah Takaoka überrascht auf, doch dann fing er wieder an zu grinsen und bewegt sich langsam auf die Messer zu und somit auch in meine Richtung. Aus dem Augenwinkel sah ich das sich Karasuma leicht anspannte, doch ich verfolgte einzig und allein Takaokas schritte. Dieser bückte sich zu den Messern runter und hob seins wieder auf, dann ging er auf Karasuma zu. Als ich merkte das er mich nicht mehr angreifen würde, ließ ich mich auf den sandigen Boden fallen und atmete einmal durch. Ich hatte lange nicht mehr gegen so einen starken Gegner gekämpft, doch es hatte auch spaß gemacht. „Karasuma, wähle einen Schüler aus der gegen mich kämpfen soll, wenn er gewinnt werde ich meine sofortige Kündigung einreichend es sind wieder deine Schüler." Karasuma starrt auf das Messer, welches Takaoka ihm entgegen reicht, dann nickt er aber und nimmt das Messer an sich. Er muss sich unbedingt richt entscheiden, denn das war schließlich ein echtes Messer und nicht so eins aus Antimaterie. Als er bei Nagisa war hielt er an und sah ihn an. „Du musst das nicht tun, wenn du nicht willst." Doch Nagisa nahm das Messer an sich. „Doch ich muss. Suzuki-San hat sich auch schon mit ihm rumgeschlagen, also finde ich es nur fair wenn das einer von uns das auch muss." Ich musste dabei anfangen zu schmunzeln. Wir Schüler machte den beiden wieder Platz und waren gespannt was passieren wird.

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