𝐂𝐡𝐚𝐩𝐭𝐞𝐫 𝟔

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Ich wachte in einem unbekannten Zimmer auf.
Ich fühlte mich total müde und schlapp.
Als ich mich im Zimmer umschaute, entdeckte ich ein paar offene Schränke, in denen sich weibliche Kleidung aufhielten, dunkle Vorhänge, die die Fenster versteckten und ein Bett, auf dem ich gelegen hatte. Alles war sehr modern und dunkel ausgestattet.
Wie bin ich hier hergekommen?
Ich stand auf und ging zu den Vorhängen. 
Ich zog auseinander und bemerkte schließlich, das wir schon Nacht hatten. 
Ich versuchte mich zu erinnern, was hiervor geschehen ist.
Ich war zuerst Zuhause...Dann bei Lorenzo...Im Auto...
Oh. War ich etwa bei ihm?
Ich glaube, es lag an den Tabletten, die er mir gegeben hatte, denn ich konnte mich an fast gar nichts mehr erinnern.
Plötzlich hörte ich, wie Leute neben der Tür miteinander flüsterten.
"Sie wissen aber, das Sie Cèline nicht lange behalten können, denn schon bald müssen Sie sie..."
"Pshht! Seien sie jetzt ruhig und gehen weg von hier!", hörte ich Lorenzos Stimme.
Abrupt machte jemand die Tür auf und ging hinein. 
Es war Lorenzo.
"Lorenzo...Wo bin ich hier?", überkam ich ihm, denn ich war wirklich verwirrt.
"Das hier wird dein neues Zuhause sein. Ich habe Marco schon gesagt, dass er dir alles vorbereiten soll. Deine Kleidung hat er schon in ein paar Schränke gepackt, also mach dir keine Sorgen."
"Was? Wer ist bitte Marco?", fragte ich verblüfft.
"Er ist ab jetzt dein Helfer. Er wird dir helfen, immer deine Sachen zu packen, oder dich bei besonderen Terminen zu infomieren."
Was?
Als ob Lorenzo einen Helfer hatte.
"Möchtest du, dass ich dir die Villa zeige und dich herumführe?"
Ich hätte ihm gerne "Ich würde mich lieber von dir verführen lassen, anstatt herumführen" gesagt, aber stattdessen sagte ich ihm nur "Alles klar."
Wir verließen den Raum, in dem ich mich zuerst befand und gingen die Treppen hoch.
"Du hast mir gar nicht gesagt, dass du in einer Villa lebst."
"Du mir doch zuerst auch nicht.", antwortete er.
"Naja, ich hab es dir wenigstens gesagt.", scherzte ich.
Er lächelte nicht einmal. Er schaute nur kalt nach vorne.
Als wir und noch nicht getroffen haben, kam er anders rüber.
Viel wärmer als jetzt.
Ich hatte ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache.
Und ich vermisste meinen Dad, auch wenn er oft unfair zu mir war.
Ich hätte diese ganze Sache durchplanen müssen.


𝐌𝐚𝐟𝐢𝐚 𝐏𝐫𝐢𝐧𝐜𝐞𝐬𝐬 | ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt