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Emilia POV // Vergangenheit

Schüchtern blickte ich in die Gruppe und traute mich erst nicht zu ihnen zu gehen. Ich klammerte mich an meine Mutter und mir kullerte eine Träne die Wange herunter. " Ich mag da nicht hin zu denen" sagte ich eingeschüchtert zu meiner Mutter. Die Kinder um mich herum spielten und beachteten mich nicht großartig, was ich aber nicht wirklich mitbekam. Meine Mutter bückte sich zu mir runter und versuchte mich zu beruhigen. "Emilia glaub mir das wird nicht so schlimm wie du es dir vorstellt. Es sind alle ganz nett. Ich hol dich auch in ein paar Stunden wieder ab" gab sie von sich und versuchte mir damit Mut zuzusprechen. Auf einmal kam ein Junge zu mir. Eingeschüchtert blickte ich ihn an. "Hi ich bin Mason. Magst du mitkommen und mit mir spielen?" fragte er und grinste dabei. Meine Mutter lächelte mich an und gab mir einen kleinen Stoß, eingeschüchtert nickte ich und ging mit ihm mit. "Wie heißt du ?" fragte Mason. " Emilia" beantwortete ich ihm seine Frage. Der Tag verflog zügig und ich ging gerne in den Kindergarten. In Mason hatte ich einen sehr guten Freund gefunden.

Mason und ich wurden zusammen eingeschult und waren unzertrennlich. Neben der Schule verbrachten wir sehr viel Zeit gemeinsam und unternahmen viel zusammen. Als wir jedoch älter wurden verloren wir uns immer mehr aus den Augen. Anfangs hatte ich ihn sogar noch zu seinem Fußballspielen begleitet und versuchte so gut es ging immer da zu sein und ihn anzufeuern, doch einige Zeit später war dies nicht mehr der Fall. Mason gehörte jetzt anscheinend zu den coolen und so schien ihm unsere Freundschaft nicht mehr wichtig zu sein. Eines Tages als ich auf dem Heimweg von der Schule war, wurde ich von seinen ach so tollen Freunden zusammengeschlagen und er stand nur daneben und machte nichts. Er stand nur da und rührte sich nicht obwohl er mitbekam was sie machten.

Nach dem Vorfall starb auch noch mein Vater an Krebs und ich schottete mich immer mehr von allen ab und fing an mit dem Boxen.In dieser Zeit hätte ich Mason am meisten gebraucht, doch er war nicht mehr da. Doch das Boxen lenkte mich ab, ich bekam dadurch einen klareren Kopf und einen guten Freund dazu. Die Freundschaft die zwischen mir und Mason seit wir klein war existierte war zerbrochen. Wenn wir uns doch mal über den Weg liefen nickten wir uns nur zu. Mehr Beachtung schenkten wir uns nicht mehr. Wir beide wurden älter und Mason liefen Scharen von Mädchen hinterher. Zugegebener Maßen wurde er sehr hübsch und es wunderte mich nicht wirklich. Eines Tages war er nicht mehr auf meiner Schule. Durch Zufall erfuhr ich über meine Mutter, das er jetzt in der Jugendmannschaft vom FC Chelsea unter Vertrag war. Er machte wohl sein Hobby zum Beruf.  Ich gönnte es ihm. Ich mein das Leben ging ja weiter, was derjenige drauf macht ist seine Sache.

Wiedermal in Gedanken versunken saß ich auf meinem Fensterbrett und beobachtete den Sonnenuntergang. Wie immer ging die Sonne hinter dem Haus der Mounts unter. Eine Weile beobachtete ich die Sonne noch bis ich bemerkte wie eine Person zu mir hochblickte und mir ein Lächeln schenkte. Es war anscheinend Mason der wiedereinmal am Wogende da war. Ich nickte bloß und ging schließend runter zu meiner Mutter da sie zum Abendessen gerufen hatte. Ich trottete herunter und half noch schnell meiner Schwester den Tisch fertig zu decken. Mein Blick wandte sich meiner Mutter zu die ziemlich fertig aussah. 2 Kinder alleine großzuziehen und nebenbei noch 2 Jobs haben. Es war für uns alle nicht einfach seitdem mein Vater gestorben war. So gut es ging versuchten wir sie zu unterstützen.

Eyes of an Angel // Mason MountWo Geschichten leben. Entdecke jetzt