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Emilia POV // 2 Wochen später

Wie so oft stand ich morgens murrend auf und hämmerte zum 10 Mal auf meinen Handywecker. Wieso musste dieser mal wieder so früh klingeln. Meine Mom stand mittlerweile lachend in der Tür, da sie es anscheinend ziemlich amüsant fand wie mich mein Wecker quälte. Ich warf ihr einen Todesblick zu, der sie jedoch noch mehr zum lachen brachte. "Sehr lustig Mom. Ich steh ja schon auf." murmelte ich und schälte mich aus meinem Bett um mich dann auch fertig zu machen. 

Bis Spät in die Nacht hatte ich wie so oft eigentlich mit Mason telefoniert und nebenbei noch meinen Koffer gepackt. Ein wenig verschlafen ging ich wieder in mein Zimmer und zog mich schlussendlich an, schloss meinen Koffer und hievte ihn runter. "Was nimmst du denn alles mit?" fragte meine Mom amüsiert. "Nur das nötigste Mom. Nur das nötigste." antwortete ich ihr ein wenig außer Atem. Leicht  schüttelte sie ihren Kopf. Es war ein wenig ungewohnt das meine Mom da war, jedoch hatte sie Urlaub. Zusammen frühstückten wir noch etwas, bevor ich mich auf den Weg in die Schule machte. Meinen Koffer lies ich daheim, da ich ein wenig Puffer zwischen Schule und Abfahrt des Zuges hatte. Gemütlich lief ich zur Schule und holte auf den Weg Lizzi ab.  Als ich bei ihrem Haus war wartete Lizzi, pünktlich wie eh und je schon auf mich. "Hast du gesehen das wir heute nur 3 Stunden Schule haben?" fragte sie mich, wobei ich nur den Kopf schüttelte. "Wieso zwingen die uns eigentlich noch zur Schule zu gehen, wenn wir doch eh nichts mehr machen. Man könnte die Zeit auch wesentlich besser nutzen." erwiderte ich und verdrehte meine Augen. "Da geb ich dir recht. Es ist ziemlich unnötig noch in die Schule zu gehen. Wahrscheinlich würdest du die Zeit nutzen um sie mit Mason zu verbringen." beim letzten Satz grinste sie verschwörerisch. "Lizzi da läuft nichts und es wird auch nie etwas laufen. Wir sind nur sehr gute Freunde." antwortete sie mir. "Is klar Lia. Jeder blinde sieht, das da mehr als nur Freundschaft ist. Glaub mir" äußerte Lizzi. Der weitere Weg in die Schule verlief weitestgehend ruhig.

Endlich beendete die Schulglocke die dritte Stunde und alle gaben ein erleichtertes stöhnen von sich. Nicht mehr lange und die Schule war vorbei. Die Schulstunden verliefen eigentlich recht unspektakulär, bis auf das Tracy  wie immer versuchte Aufmerksamkeit zu bekommen und dies auch wie immer gelang. Endgültig genervt schlenderte ich mit Lizzi über den Gehweg. "Ach komm schon Lia. Der Schultag ist geschafft, Tracy nicht mehr da und du jetzt dann auf den Weg zu deinem Lover" zog mich Lizzi auf. "Lizzi wie oft noch er ist nicht mein Lover wird es auch nicht sein. Aber ja mit Tracy und dem Schultag hast du recht." antwortete ich ihr augendverdrehend, bevor ich mich von ihr verabschiedete. "Genieß das Wochenende mit ihm Lia" rief sie mir zu und zwinkerte. "Mach ich" rief ich lachend zurück. Während ich die paar Meter die Lizzi und ich aus einander wohnten, schweiften meine Gedanken zu Mason und fragte mich wie das Wochenende wohl sein wird. Allein der Gedanke an ihn zauberte mir ein lächeln auf mein Gesicht. Bevor sich unsere Wege trennten waren zu der innigen Freundschaft auch Gefühle meinerseits für ihn gekommen. Jedoch hatte ich diese immer versteckt, da ich Angst hatte das unsere Freundschaft daran kaputt gegangen wäre. Doch dies war damals ein anderer Grund.

Zuhause angekommen machte ich mir noch etwas zu essen und überprüfte nochmals ob auch alles in meinem Koffer drin war. Gegen 13 Uhr machte ich mich voller Vorfreude auf den Weg zum Bahnhof, da mein Zug um 13:30 kommen würde. Nach circa 15 Minuten war ich auch schon am Bahnhof angekommen und ich musste nicht lange warten bis mein Zug einfuhr. Ich stieg ein, verstaute meinen Koffer und setzte mich an meinen Fensterplatz. Da Mason mich leider nicht vom Bahnhof abholen konnte, da er zu der Zeit zu der ich ankomme werde schon im Stadion sein musste, holte mich seine Schwester ab die auch das Spiel anschauen würde. Ich war ein wenig nervös seine Schwester zu sehen, da wir uns auch länger nicht mehr gesehen hatten.Als der Zug auch schon losfuhr hörte ich ein wenig Podcast an .

Nach 2 1/2 Stunden, welche wie im Flug vergingen blickte ich aus dem Fenster und hörte immer noch meinen Podcast. Der Zug fuhr endlich in den Hauptbahnhof ein und als der Zug zum stehen gekommen war, stieg ich aus und suchte nach Mason's Schwester, welche ich erst ein wenig suchen musste bis ich sie schlussendlich fand. Sie hatte sich ziemlich verändert. Zögerlich begrüßte ich sie, jedoch zog sie mich sofort in eine Umarmung "Schön das Mason und du wieder zusammengefunden haben. Ich hätte dich glatt nicht mehr wiedererkannt" begrüße sie mich. "Du dich aber auch Ally " erwiderte ich. Gemeinsam machten wir uns schlussendlich auf den Weg zu ihrem Auto.

Da das Spiel erst morgen war und Mason noch Training hatte, fuhren wir gemeinsam zum Trainingsgelände. Von dort aus würde mich Mason dann mitnehmen. Die Fahrt zum Trainingsgelände verlief sehr still. Schweigend sah ich aus dem Fenster des Autos, bis Ally die stille durchbrach. "Schön das ihr euch wieder so gut versteht. Seitdem ist er wieder glücklicher und nicht mehr so gereizt. Glaub mir ihn hat es auch ziemlich mitgenommen dich nicht mehr an seiner Seite gehabt zu haben." plauderte sie los. "Find es auch schön das wir uns wieder besser verstehen. Wirklich?" entgegnete ich leise. "Ja wirklich. Glaub mir" erwiderte Ally und grinste mich an. Nach dieser kurzen Konversation wurde es wieder still und circa 5 Minuten später waren wir auch schon am Trainingsgelände angelangt. Ally parkte ihr Auto und wir sahen wie die Spieler gerade herauskamen. Es dauerte noch einen kurzen Moment bis Mason rauskam. Er verabschiedet sich von seinen Teamkollegen und ging dann breit grinsend zu uns rüber. Mason begrüßte seine Schwester und zog mich dann in eine feste Umarmung. "Hab dich vermisst kleine" flüsterte er mir in mein Ohr. Sofort bekam ich Gänsehaut. Was machte er mit mir? "Ich dich auch Mase" gab ich genau so leise zurück. "Ich will euch ja nicht stören, aber ich hab heut noch was vor und müsste jetzt dann auch los" gab Ally von sich und zerstörte den Moment. Mason warf ihr einen giftigen Blick rüber, woraufhin Ally nur lachte. Schnell holte ich meinen Koffer aus dem Auto von Ally und verabschiedete mich von ihr.

Nachdem Ally davon gedüst war gingen Mason und ich zu seinem Auto und machten uns auf den Weg zu ihn Nachhause. Dort angekommen zeigte mir Mason sein Haus, wobei ich gar nicht mehr aus dem Staunen heraus kam. Schlussendlich richtete ich mich ein wenig im Gästezimmer von Mason ein und ging dann zu ihm in die Küche. Dort fingen wir an zu kochen, wobei man wenn man die Küche so anschaute nicht nach kochen aussah sondern eher als hätte in der Küche eine Bombe eingeschlagen . "Mason leg das weg. Im Ernst jetzt" rief ich Mason grinsend zu, wobei ich mir ein lautes Lachen ziemlich verkneifen musste. Mason der ein bisschen mit Mehl,Soße und noch etwas anderen undefinierbaren bekleckert war, warf mir einen grinsenden Blick zu. "Niemals. Ergibst du dich endlich?" fragte er grinsend. "Nein, aber schau dir deine Küche an. Ich glaub wir sollten aufhören bevor wir ewig brauchen sie wieder in Ordnung zu bringen" erwiderte ich Mason lachend. Gott sei dank hatte ich eine Schürze angehabt und alles abgefangen. "Mase geh duschen und ich mache alles fertig" äußerte ich. "Ja Mama" erwiderte Mason. "Idiot" entgegnete ich ihm und rollte dabei die Augen. "Aber deiner" erwiderte Mason und warf mir einen Luftkuss zu und ging schlussendlich hoch zum duschen. Währenddessen beseitigte ich größtenteils das Chaos und deckte den Tisch.

Nachdem Mason ausgiebig geduscht hatte, aßen wir zusammen die selbstgemachte Lasagne und räumten noch schnell das restliche Chaos aus. Nachdem dies erledigt war pflanzten wir uns auf die Couch, machten uns einen Film an und kuschelte mich ein wenig an Mason. Sofort umhüllte mich sein Geruch. Von Zeit zu Zeit wurde ich jedoch immer müder und schlussendlich fielen mir circa bei der Hälfte des Filmes meine Augen zu. Zwischendurch bekam ich mit wie Mason den Film ausmachte, mich hoch hob und mich ins Bett trug. Im Bett schlummerte ich relativ schnell wieder ein und spürte wie sich ein Arm um meine Bauch legte. Kurze Zeit später war ich komplett im Traumland.

Eyes of an Angel // Mason MountDonde viven las historias. Descúbrelo ahora