Bitchfight

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Was wollte er eigentlich von mir, außer zu nerven und mein Essen wie immer zu essen? Ich drehte mich um, und könnte kotzen. Er stand dort, in der ecke der Cafeteria und machte mit einer Freundin von Amber rum. Wow, dann teilten sich die besten freundealso auch schon den Sexpartner? Obwohl Amber darüber ganz sicher nicht begeister sein wird. Und wie es der Zufall so will, kam Amber grade mit dem rest der Cheerleader durch die tür, sah sie, und stieß ein hohen, ohrenbetäubenden, spitzen Schrei aus. Jawoll! Endlich mal ne Show hier! Alle hörten auf zu essen, und sahen zu Justin, Amber und Chloe, so hieß sie glaub ich.. 

Amber: C ! Wie kannst du nur? Und Justin? Ich dachte wir hätten was!?

Chloe: Oh nein, A, es ist nicht wonach aussieht!

Justin: Doch, doch eigentlich ist es das, wonach es aussieht. 

Er grinste und genoss es sichtlich, dass die beiden sich um ihn stitten. 

Amber stürmte auf Chloe zu und schubste sie ein wenig zurück. 

Amber: Und sowas nennt sich BF, ich glaubs nicht! Du weißt, was ich für ihn empfinde!

Chloe: Ach, was empfindest du denn für Jussy? 

Jussy? Ernsthaft? Haha, damit zieh ich ihn erstmal auf später. Ich guckte zu Mila, Ari und Maddi, die genauso amüsiert zu den Tussen guckten. Ich  nickte mit dem Kopf, um ihnen zu signalisieren, dass die nächste Stunde gleich beginnt. Sie nickten, und wir standen auf, um Richtung Tür zu gehen. 

Amber: Ich empfinde für ihn tiefe, tiefe Liebe!

Es ging nicht anders, ich musste einfach kurz laut lachen, aus ihrem Maul klang das einfach so witzig. 

Amber: Hast du was zu sagen, Miller?

Jay: Oh ich würde zu gerne ein paar Dinge loswerden, aber das wäre hier glaube ich nicht angebracht, wo ihr doch grade so eine wichtige Schlacht austragt.

Die Cafeterie lachte. Alle, bis auf Amber und Chloe. Amber war zu mir gedreht, und Chloe nutzte dies, um sie zurückzuschubsen. Genau auf mein Tablett, was ich noch immer in der Hand hielt. Meine Restlichen Pommes samt Cola landeten auf ihren viel zu offenem Dekólte. Oops. Wieder brachen alle in Gelächter aus, und in Amber's Augen sah ich den puren Hass. Sie ging auf mich zu und hob die Hand. Ich zuckte zusammen. Ich hatte mir geschworen, dass ich nie wieder von IRGENTDJEMANDEM je wieder geschlagen werde. Mein Herz rutschte in die Hose, und begann dort wild zu schlagen. Justin griff blitzschnell nach Amber's Arm, und zog sie unsanft zurück.

Justin: Jetzt reicht's, schluss! Ich liebe keine von euch, ich mag euch nicht mal, checkt mal, dass ihr einfach nur ein Fick gewesen seit, okay?!

Er war wütend. Seine Halsadern konnte man deutlich  erkennen, und sein Kiefer spannte sich an. Er ließ Amber los, ging an ihr vorbei, nam im vorbeigehen meine Hand, und zog mich raus in den leeren Flur. Ich war immernoch geschockt, konnte mich kaum selber bewegen. Ich hatte das Bild von meinem Vater vor augen, den verrückten gesichtsausdruck, den er immer hatte, wenn er mich oder Kian schlug. Ich keuchte, und konnte quasi den Schmerz von früher spüren, und wie das Blut meine Wange runterran. Justin zog mich in eine enge Umarmung, legte seinen Kopf auf meine Schulter und atmete meinen Nacken runter. Das machte er immer, um mich zuberuhigen. Das, ist das einzige was hilft. Nichts anderes. 

Hey, Kleine.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt