𝟏𝟓 𝐂𝐚𝐩𝐢𝐭𝐮𝐥𝐨

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𝑮𝒓𝒂𝒄𝒆 𝒀𝒐𝒖𝒏𝒈

„Komm Grace wir schauen jetzt einen Film an." „Dad, welchen Film schauen wir an?" „Einen Disney Film! Mom wird gleich mit Popcorn noch kommen."

Schweigend auf dem Sofa sitze ich. Neben mir Gael der am Handy tippt. Ich habe gefragt, ob ich in die Bibliothek dürfte, doch er hat es mir nicht erlaubt. Immer wieder kommt aus seinem Mund das ich mich zu benehmen habe und droht mir mit einer Bestrafung.

Plötzlich klingelt es an der Tür, neben mir erhebt er sich, zeigt mir warnend seinen Zeigefinger und geht zur Tür. Seitdem ich hier bin habe ich nicht einmal frische Luft geschnappt und selbst zur Tür gehen ist verboten. Hier gibt es zwar einen Garten, aber da ich nie raus darf, sitze ich hier rum.

Eine Weinende Kinderstimme zieht mich aus meinen Gedanken heraus. Gael kommt mit einem Tränen geströmten kleines Mädchen zu mir und setzt sich auf die Couch, das Mädchen lässt er auf seinem Schoß Platz nehmen.

„Ich will zu meinem Vater!" Wimmert sie. „Davina, schau mich an!" sagt Gael Ruhig. Langsam sieht sie zu Gael. „Wir haben es dir doch erklärt dein Vater wird kommen, er lässt dich nicht alleine. Schau mal, ich will dir jemanden vorstellen. Das ist Grace meine Freundin!"

Mit finsteren Augen sieht er mich an und deutete mir das ich mit ihr reden soll. Langsam gehe ich zu ihr näher. „Hallo Davina!" sage ich ruhig und versuche ihre Aufmerksamkeit auf mich zu nehmen. Sie sitzt seitlich auf seinem Schoß und schmiegt sich an Gaels Brust.

Langsam dreht sie sich zu mir und sieht mich an, die Träne wischt sie mit ihrer Hand weg. „Ich will zu meinem Vater!" wimmert sie. „Ich weiß, aber er wird wiederkommen und bis er kommt wirst du hier ganz viel Spielen." Antwortet Gael, bevor ich was sagen konnte.

„Schau mal dein Vater wird kommen, er lässt dich nicht alleine." Sage ich um sie zu beruhigen. „Du darfst auch gleich mit deinem Vater telefonieren." Sagt diesmal Gael und streichelt ihren Rücken.

Ihre Augen glänzen förmlich. Tränen die fließen, wischt sie mit ihrer Hand weg und fängt langsam an zu lächeln. „Versprochen?" frägt sie kleinlaut. „Versprochen" sagt Gael grinsend.

Wie fürsorglich er mit Davina umgeht. Wäre er doch nur immer so fürsorglich. Er ist wie ausgewechselt, seine Schwäche sind Kinder. Kleine Kinder. Wäre er auch ein guter Vater?

„Na wer hat Hunger?" sagt Gael und wechselt das Thema „Ich!" schreit sie, was mich zum Grinsen bringt. Ich wünschte ich wäre auch ein Kind, Kinder kann man leicht manipulieren.

Als Kind hat man keine Probleme, man hat nur Probleme, wenn man in einer Gewalttätigen Familie aufwächst. Meine Kindheit war perfekt. Mein Dad, meine Mom die waren die besten Eltern.

Was macht Mom jetzt? Sie ist alleine, auch wenn wir uns nicht oft sehen konnten, konnte sie mich sehen während ich schlief. Ein leiser Seufzer entkommt meinem Mund.

Ich blicke durch den Raum und sehe wie Gael sich langsam erhebt mit Davina auf dem Arm. „Na los ab ins Esszimmer!" sagt Gael und trägt sie dorthin. Mit seinem Blick zu mir, deutet er mir das ich auch kommen soll.

Ohne zu zögern gehe ich ihnen hinter her. Gael setzt sich auf seinen Platz und setzt Davina auf seinen Schoß. Wenigstens lacht sie wieder und weint nicht. Ihr Lächeln ist wunderschön.

Beide fangen an zu essen, während ich nur stumm auf meinen leeren Teller starre. Ich weiß, er wird mit seinen zusammengepressten Zähnen mir befehlen zu essen.

Was auch wie erwartet passiert. „Mi Belleza iss doch etwas!" sagt er mit zusammengepressten Zähnen, aber versucht ruhig zu bleiben. „Sie ist wirklich schön." Kichert Davina.

𝐄𝐫𝐞𝐬 𝐬𝐨𝐥𝐨 𝐦𝐢𝐚Where stories live. Discover now