1. Bonuskapitel

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Es sind nun schon 4 Monate vergangen seit den Sommerferien und Leon und ich versuchen Schritt für Schritt eine ordentliche Beziehung aufzubauen. Zurzeit ist es Winter. Ich hasse die kalten Jahreszeiten, da ich die Kälte in den Wintermonaten furchtbar finde. Ich mag den Sommer viel mehr und freue mich auf die nächsten großen Sommerferien nächstes Jahr in denen ich bestimmt wieder viele Sachen mit den Wilden Kerlen und Leon erleben werde. Ich bin gerade auf dem Weg nachhause von der Schule, während ich über das Date mit Leon nachdenken musste, welches wir heute geplant hatten. Leon hatte mich vor ein paar Tagen gefragt, ob ich am Freitag mit ihm Schlittschuhlaufen gehen möchte und ich habe zugesagt. Nun ist es soweit und obwohl ich überhaupt gar kein Schlittschuhfahren kann freue ich mich darauf. Wahrscheinlich freue ich mich eher darüber, dass ich Leon wiedersehen kann. Seitdem die Schule wieder angefangen hat haben wir beide viel zu tun und können nicht so viel Zeit miteinander verbringen.

Doch am Wochenende sehen wir uns meistens, wenn wir es in der Woche nicht geschafft haben uns zu treffen. Ich lief gerade in die nächste Straße rein, wo sich auch mein Haus befindet. Von der Schule aus laufe ich immer nachhause und andersherum genauso. Mit meinen Motorrad bin ich schon seit einer Weile nicht mehr gefahren, aber ich besitze es noch und es wartet in der Garage darauf, das nächste Mal wieder heraus gekramt zu werden. Plötzlich spürte ich ein paar Schneeflocken, die mir direkt ins Gesicht fielen. Na toll jetzt schneit es auch noch. Verbittert kuschelte ich mich weiter in meinen Schal ein und bog in meine Einfahrt. Mein Haus hatte sich in den letzten vier Monaten nicht verändert, doch da war eine Sache, die sich in meinem Leben geändert hatte. Meine Eltern waren nun getrennt und mein Vater war vor drei Monaten ausgezogen. Obwohl man vielleicht denken würde, dass jetzt wo die beiden getrennt sind es weniger zu Streit kommt, stimmt dies auf jeden Fall nicht . Denn nun lässt meine Mutter ihre ganze Wut und ihren Frust ausschließlich an mir aus.

Solange ich jedoch meine Hausaufgaben mache, gute Noten bekomme und zur Schule gehe kann ich den meisten Konflikten mit ihr gekonnt aus dem Weg gehen. Ich lief zur Haustür und kramte meinen Schlüssel aus der Jackentasche. Ich schloss die Tür auf und trat herein. Daraufhin zog ich mir schnell meine Schuhe und meine Jacke aus und lief in die Küche. Meine Mutter ist um diese Uhrzeit auf der Arbeit, aber es sollte nicht lange dauern bis sie wieder hier wäre, deswegen beeilte ich mich mit meinen Haushalts Aufgaben anzufangen. Ich räumte den Geschirrspüler ein und aus und brachte den Müll raus. Danach machte ich mir einen Teller von dem Nudelauflauf von gestern warm und setzte mich an den Esstisch. Ich schaute zur Uhr, 16:45 Uhr. Um 17:30 war ich mit Leon bei der Schlittschuhbahn zwei Dörfer weiter verabredet. Also habe ich noch ein kleines bisschen Zeit bevor ich los muss. Ich aß gemütlich mein Essen und schaute dabei ein wenig Fernsehen als ich plötzlich hörte, wie jemand die Haustür öffnete, meine Mutter. Schnell schaltete ich den Fernseher aus und packte den Teller in den Geschirrspüler.

Danach schaltete ich ihn an und lehnte mich dagegen als auch schon meine Mutter grimmig in die Küche gelaufen kam. „Da bist du ja Veronika. Hast du all deine Aufgaben gemacht?", fragte sie mich mit ernster Miene und ich nickte. „Hast du irgendwelche Noten in der Schule bekommen?", war die zweite Frage, die ich jeden Tag aufs neue gestellt bekam. „Ja, eine 1 in Musik und eine 2 in dem einen Mathe Test", antwortete ich. „Okay, dann leg mir bitte den Mathe Test auf den Tisch und geh auf dein Zimmer", sagte sie daraufhin und lief an mir vorbei ins Esszimmer. „Ich wollte gleich noch los, um mich mit Freunden zu treffen. Ist das in Ordnung?", fragte ich sie, obwohl ich dabei nicht so große Bedenken hatte, da es Freitag ist und morgen das Wochenende beginnt. Meine Mutter drehte ihren Kopf zu mir um, starrte mich skeptisch an und nickte dann. Ich verschwand daraufhin sofort aus der Küche und rannte die Treppe nach oben in mein Zimmer. Es war Zeit mich fürs Date fertig zu machen.

Ich suchte mir ein Outfit aus, welches aus einer dunkelblauen Jeans und einem dunkelroten Pullover bestand. Ich wollte lieber nicht frieren als atemberaubend gut auszusehen. Nachdem ich mich angezogen hatte lief ich ins Badezimmer. Dort kämmte ich mir meine Haare, putzte mir die Zähne und schminkte mich ein wenig. Danach machte ich wie üblich mir einen kleinen Zopf und ließ die hinteren und vorderen Strähnen dabei draußen hängen. Anschließend ging ich wieder in mein Zimmer, wo ich mir noch ein wenig Schmuck schnappen wollte. Ich ging zu meinem Schreibtisch, wo sonst immer mein Schmuck liegt und wollte mir gerade einen Ring und eine Kette schnappen als mir die Schlangen Fußknöchel Kette, die ich damals von Fabi geschenkt bekommen hatte, ins Auge fiel. Ich legte mir den anderen Schmuck an und nahm dann die Fußknöchel Kette in die Hand.

dear lover  𖧷 leon dwk ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt