Kapitel 34) Hallo John...!

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Mikes Sicht...

„Er ist jetzt in der Werkstatt!" Mein Grinsen wird teuflisch, als einer unserer Männer mir die gute Nachricht überbringt. Dabei spricht er von diesem John Mandal. Als Mr. Holden mir und Aiden heute sein Foto zugesteckt hat, haben wir uns in unserer Zelle überlegt, wie wir uns rächen und sind sehr schnell auf eine schöne Idee gekommen. Das wird auf jeden Fall ein Fest!

Aiden und ich teilen uns mittlerweile ein Zelle, keine Ahnung wie es dazu kam. Aber ich vermute mal, dass Mr. Holden das irgendwie organisiert hat. Wir sind aber auf jeden Fall sehr glücklich darüber. Seit der Zeit in diesen Tunneln nutzen wir jede Gelegenheit, um unsere Zweisamkeit zu genießen. Ist im Knast natürlich etwas schwierig, aber nicht unmöglich.

Als wir da unten gefangen waren, haben sich viele Dinge geändert. Natürlich zum einen die Tatsache, dass wir unsere Gelegenheit Jay und Angel zu töten nicht genutzt haben. Jeder weiß, wie sehr ich Jay tot sehen wollte. Ich habe ihn mehr als alles andere gehasst und wollte das er leidet. Ehrlich gesagt wollte ich es sogar noch fast die gesamte Zeit, die wir da unten waren. Doch dann hat er mich davor bewahrt in die Tiefe zu stürzen. Diesen Sturz hätte ich nicht überlebt, also hat Jay mir definitiv das Leben gerettet. Und das hat mich zum Umdenken gebracht. Er hätte mich einfach dort lassen und gehen können. Eigentlich hätte er auch jeden Grund dazu gehabt, nach allem was ich ihm angetan habe und ihm noch antun wollte. Trotzdem hat er entschieden mir zu helfen.

Ich weiß nicht was der Grund dafür war. Ob Angst davor, dass Aiden ihn und Angel dafür bestraft, wenn er mich sterben lässt, oder ob er wirklich so ein großes Herz hat, dass er bereit war dem Menschen das Leben zu retten, vor dem er mehr als alles andere Angst hat. Denn, dass er Angst vor mir hat, weiß ich. Das war zu jederzeit da unten spürbar.

Es ist aber eigentlich auch egal, warum er mich gerettet hat. Wichtig ist DAS er es getan hat. Und das hat mich dazu gebracht ihn und Angel zu verschonen.

Als es dann für uns so aussah, als würde es enden und niemand würde uns retten, habe ich Angel und Jay beobachtet, die sich gegenseitig Halt und Kraft gegeben haben. Sie haben bis zum Schluss füreinander und für ihre Liebe gekämpft, was mich sehr fasziniert hat. Aiden und ich waren nie so emotional und haben diese typischen Pärchen -Klischees auch nie erfüllt. Trotzdem liebe ich ihn mehr als mein eigenes Leben. Er ist meine Familie und war für mich da, als es sonst niemand war. Und uns ist beiden klargeworden, dass die Zeit da unten vielleicht eine neue Chance für uns geworden ist. Das wurde vor allem deutlich, als Jay unsere Todesstrafe verhindert hat. Aiden und ich werden nie ein normales Leben haben, allein schon, weil wir den Rest unseres Lebens im Gefängnis verbringen werden. Aber wir haben zumindest all diese Jahre für uns und miteinander. Und wer weiß, vielleicht habe ich sogar eines Tages die Chance meinen Sohn kennenzulernen. Zumindest würde ich es mir wünschen...

„Jetzt beginnt der Spaß Baby!" Ich war so im Gedanken, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass wir bereits an der Werkstatt angekommen sind. Aber als es mir klar wird muss ich grinsen. Los geht's!

„Hallo John, schön, dass du es einrichten konntest. Herzlich Willkommen zu unserem Spaß." „W...wer seid ihr?" Er glaubt doch nicht wirklich, dass wir ihm die dumme Tour abkaufen, oder? Da unsere Leute so nett waren, ihn für uns auf einem Tisch zu fesseln, kann er uns nicht abhauen. Das erspart uns den Aufwand ihn zu fangen.

„Tu nicht so, als wüsstest du nicht wer wir sind. Das weißt du ganz genau. Du wunderst dich aber sicher, dass wir beide noch leben. Dabei hast du dir doch so viel Mühe gegeben haufenweise Bomben über uns abzufeuern. Aber wie du siehst, leben wir noch. Jay Harper lebt übrigens auch noch. Wir haben entschieden ihn am Leben zu lassen. So viel Glück wirst du allerdings heute nicht haben."

„Bitte,...ich dachte, dass ihr schon gar nicht mehr dort wart, als ich die Bomben abfeuern ließ. Tut mir nichts!" „Zu dumm, dass wir dir nicht glauben, denn wir wissen, was du vorhattest. Du wollest, dass wir für dich die Dreckarbeit machen, aber da du nicht verantworten konntest, dass wir freikommen, wolltest du uns in die Luft sprengen. Und weißt du, mein Baby und ich finden das nicht witzig, wenn jemand versucht aus uns ein Feuerwerk zu machen, deshalb wirst du jetzt dafür bezahlen. Und wir haben uns etwas ganz Tolles überlegt. Du bekommst heute eine Beautybehandlung. Da wir hier aber keine Cremes, Peelings und Masken haben, nehmen wir stattdessen Säure. Du hast doch sicher nichts dagegen, oder?"

Verschüttet in der Hölle...!Where stories live. Discover now