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Es vergingen einige Stunden in denen Ranpo bei Poe blieb. Zum Glück musste er heute eh nicht zur Arbeit, also konnte er den Tag mit dem Autor verbringen. Da die beiden nichts zu tun hatte, gingen sie zusammen spazieren, weil Ranpo der Meinung war, dass der Größere dringend an die frische Luft musste.

Zuerst führte ihr Weg sie in die Stadt, in der der Dedektiv erstmal nach einem Süßigkeitenladen suchte. Poe musste schmunzeln, da er sich schon denken konnte, dass wenn sie in die Stadt gehen Süßigkeiten das erste war, wonach der Kleinere suchte.

Nach dem die beiden einige Läden durch gegangenen waren und der Braunhaarige eine ganze Tüte voller Süßigkeiten in den Händen hielt, beschlossen die beiden einen ruhigeren Ort aufzusuchen. So führte ihr Weg sie in einen naheliegenden Park, in dem kaum ein Mensch unterwegs war. Ranpo erzählte den ganzen weg über immer wieder etwas, damit es nicht unangenehm still wurde und Poe hörte ihm einfach nur zu. Er liebte es die Stimme des Jüngeren zu hören, besonders wenn er so fröhlich war. Es zauberte dem Dunkelhaarige immer wieder ein Lächeln auf die Lippen, so das er weder auf die Zeit noch auf den Ort achtete, er wollte einfach nur bei Ranpo sein und die gemeinsame Zeit genießen.

Die Sonne ging bereits am Horizont unter und färbte denn Himmel in verschiedenste Rottöne, als die beiden an einem See ankamen. Still sahen sowohl Poe als auch der Braunhaarige auf das Wasser, das im Licht der Abendsonne glänzte. Ranpos Augen funkelten glücklich bei dem Anblick dieser schönen Aussicht, so das er nicht merkte das der Blick des Älteren nach kurzer Zeit nur noch auf ihm lag.

,,Dieser Ort ist wunderschön. Wir sollten öfters hier her kommen", sagte der Dedektiv nach einigen Momenten der Stille und sah zu dem Größere auf. Dabei hatte er ein sanftes Lächeln auf den Lippen und seine Augen strahlten pure Freude aus. Die Wangen des Dunkelhaarige färbten sich leicht rot, wärend er zustimmend nickte. Fröhlich über das indirekte ja grinste Ranpo und sah dem Älteren direkt in die Augen. Dieser musste schlucken, denn er wusste nun endlich was er sich von dem Kleineren wünschte.

Langsam näherte er sich Ranpo und flüsterte nervös: ,,Ich habe doch noch einen Wunsch frei... ich würde ihn gerne jetzt einlösen... Bitte hass mich danach nur nicht". Fragent sah der Dedektiv zu Poe auf und wartete darauf, dass dieser seinen Wunsch äußerte. Doch anstatt noch etwas zu sagen strich der Autor ihm nun sachte über die Wange und legte seine Lippen sanft auf die des Jüngeren. Ranpos Augen weiteten sich und er blieb erstarrt stehen, wärend sein Herz raste. Passierte das gerade wirklicher? Küsste Poe ihn tatsächlich? Doch egal ob es nun ein Traum oder Realität war, es fühlte sich wunderschön an. Denn der Kuss war sanft und denoch so liebevoll, er breitete in Ranpo ein Gefühl aus, welches er zuvor noch nie verspürt hatte. Doch so schnell dieses Gefühl gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder, als Poe sich von ihm löste und einen Schritt zurück trat.

Für einige Sekunden war es still. Der Größere wagte es nicht Ranpo in die Augen zu sehen, stattdessen blickte er mit roten Wangen zu Boden. Ihm war die ganze Situation sehr unangenehm und er wollte garnicht erst wissen was der Jüngere nun über ihn dachte. Deshalb drehte er sich um und flüsterte: ,,Wir sollten besser nachhause gehen, es ist schon spät... und zu dem was gerade passiert ist... es tut mir wirklich leid, ich werde sowas nicht noch einmal machen...". Mit den Worten ging Poe los und ließ den völlig verdutzten Dedektiv stehen.

Zum ersten mal in seinem Leben fehlten Ranpo die Worte, auch wenn er dem Dunkelhaarigen am liebsten nachrufen würde, dass es total ok war... dass er den Kuss genossen hatte... dass er es wiederholen wollte, aber es ging einfach nicht. Kein einziges Wort kam aus seinem Mund, so das er Poe einfach nur still hinterher lief. Eines war nun klar, diesen Kuss würden sie wohl nicht einfach so vergessen können.

𝕀 𝕥𝕙𝕚𝕟𝕜 𝕀'𝕞 𝕚𝕟 𝕝𝕠𝕧𝕖 𝕨𝕚𝕥𝕙 𝕪𝕠𝕦 (𝐑𝐚𝐧𝐩𝐨𝐞) Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ