19. "Es tut mir leid"

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May sank wieder zu Boden und sagte leise: ,,Lass mich kurz ausruhen, bitte?" Newt nickte ihr schwach zu und sagte: ,,Ok, versprich mir nur das du wieder aufstehst." Sie nickte Newt schwach zu und machte dann ihre Augen zu. 

Newt ging etwas ängstlich wieder zu Thomas und dieser schaute hoch zu dem WCKD Tower. Plötzlich ertönte diese Stimme aus verschieden Lautsprechern um uns herum. ,,Thomas? Kannst du mich hören?" sprach die Stimme von Teresa zu allen die noch in der Stadt gefangen waren. ,,Ich will das du mir zuhörst. Ich weiß du hast keinen Grund mir zu vertrauen, aber... du musst zurück kommen." Newt starrte Thomas geschockt an, doch dieser war komplett gebannt von Teresas Stimme. ,,Thomas, du kannst Newt und May retten. Es muss noch nicht zu spät für sie sein. Es gibt einen Grund warum Brenda nicht mehr krank ist."  Thomas schaute erst Newt an und dann herunter zu May. ,,Es ist dein Blut. Sie ist nicht mehr krank, weil du sie geheilt hast. Und sie muss nicht die einzige sein. Komm zurück... dann ist alles vorbei. Bitte, komm zurück zu mir. Ich weiß du wirst das richtige t-" 

Thomas schaute Newt flehend an. ,,Thomas tu das nicht. Minho und Gally sind bald mit dem Serum hier." versuchte Newt Thomas davon abzuhalten zu Teresa zu gehen, doch er schaffte es nicht ihm diesen Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. ,,Aber das Serum wird sie nicht retten. Es verschafft euch nur etwas mehr Zeit." Newt schüttelte den Kopf. ,,Tu was du nicht lassen kannst. Aber ich bleibe hier bei May! Und warte auf dich." 
Eigentlich ziemlich unerwartet war es als Thomas nickte und sich ohne sich noch einmal umzudrehen, rennend aus dem staub gemacht hatte. 

Newt hatte ihm noch kurz hinter her geschaut und sich insgeheim gewundert warum ihm Teresa wohl so wichtig war. Klar, er liebte sie, aber warum immer noch so sehr? Schließlich hatte sie nicht nur Thomas seine Freunde, sondern auch ihn selbst hintergangen und verraten. Wie konnte Thomas Teresa noch lieben? Er wusste es nicht und wollte dies auch nicht genau wissen, doch fragte es sich trotzdem. 

Newt drehte sich langsam zu May um die eigentlich noch hätte auf dem Boden liegen müssen, doch so war es nicht. May stand langsam auf, mit dem Rücken zu Newt gedreht. Er schöpfte nun etwas Hoffnung das auch sie es lebend schaffen könnte aus dieser Stadt zu entkommen. Aber seine Hoffnung wurde bald wieder zerstört. Er starrte auf ihren Hinterkopf und fing an zu lächeln, weil er nun glaubte sie nicht zu verlieren. Langsam doch bestimmt drehte sich May zu Newt um und war still. Newt hingegen kam einen kleinen Schritt auf sie zu und fragte nun unsicher: ,,May, ist alles ok?" Er wusste das irgend etwas nicht stimmte und wartete einige Augenblicke ab, bis sich May komplett zu ihm gedreht hatte. Was er allerdings erblickte machte ihm alles andere als Hoffnung. Seine Augen erblickten ein Mädchen, das fast ohne jede Emotion in ihrem Blick vor ihm stand. Ihm machte es Angst sie so zu sehen und fragte wieder mit etwas Angst in der Stimme: ,,May?" Das war jedoch das einzige was er aus seinem Mund bekam. Denn im nächsten Moment stürmte May auf ihn zu und machte diese gruseligen Geräusche. Sie schrie, kreischte schrill und atmete sehr schwer krächzend. 

Unkontrolliert stürzte sich May auf Newt und dieser versuchte sie von sich weg zu stoßen, was ihm aber nicht wirklich gelang. Mit seinen Beinen stieß er sie schließlich von sich weg, doch gleich darauf stürzte sich sich wieder von der anderen Seite auf ihn. Ohne seine Waffen zu benutzen, die er eigentlich in den Taschen des Anzugs hatte konnte er sie nicht besiegen. Natürlich wollte er sie auch nicht besiegen. Aber was sollte er denn tun. Schließlich war sie nun ein Crank und könnte ihm alles mögliche antun. Und wahrscheinlich würde sie ihn töten und fressen, wenn er nichts gegen ihre Attacken unternehmen würde. Doch was sollte er tun, außer ausweichen und sie von sich stoßen. 

Nun rannte May mit hoher Geschwindigkeit auf Newt zu und schrie ihn mit diesen komischen Geräuschen an. Er fiel zusammen mit ihr zu Boden. Sie kniete über seinem Oberkörper und kreischte ihn an. Sie versuchte seine Schultern zu packen und ihn zu schlagen. Doch zum Glück gelang ihr das nicht da Newt ihren Angriffen immer wieder auswich. Plötzlich legte Newt ihr bei einem ihrer Attacken ihre Hände auf die Brust und May ihre Miene wurde wieder weicher. Sie hielt seine Hände fest und schaute Newt in die Augen. Er sah sie traurig an und dabei verlor May eine Träne. ,,Es tut mir leid Newt. Es tut mir so leid." sagte May mit Tränen in den Augen und löste sich schnell aus Newt seinen Händen. Sie griff sich an ihre Hosentasche und holte eine Pistole heraus. Bevor Newt reagieren konnte, lad sie diese und hielt sie sich an die Schläfe. Geschockt schrie Newt auf und riss ihr die Pistole aus der Hand. Er schmiss diese mit Gewallt, weg von ihr so das sie mit einem Knall, hart auf dem Boden aufschlug. May schrie erschrocken auf und kreischte Newt wieder unter Einfluss der Krankheit an, doch Newt schleuderte sie mit seinen Beinen von seinem Körper herunter. May rollte über den Boden und dadurch konnte Newt aufstehen, ohne wieder angegriffen zu werden. 

Allerdings hatte er sich zu früh gefreut, denn May war früher wieder auf den Beinen als er dachte und nahm ihr Messer in die Hand. Dieses hatte sie zur Sicherheit immer in der Hosentasche getragen. Doch sie hatte nicht ahnen können, das sie damit eines Tages Newt umbringen wollen würde. ,,May, bitte. Beruhige dich!" sagte Newt ruhig während er versuchte aufzustehen. Doch May konnte ihn nicht hören, da sie von dem Virus eingenommen wurde. Wieder stürzte sie sich auf Newt und saß wieder auf ihm. Er jedoch rollte sich geschickt zur Seite so das er oben auf ihr lag. Mit seinen Armen hielt er ihre Handgelenke fest und durch den Druck auf ihre Hände ließ May das Messer in ihrer Hand los. 
,,Newt, ich..." presste May aus ihren Lippen hervor und schaute Newt zwei Sekunden an. ,,Alles ist gut. Ich bin da!" sagte Newt beruhigend zu ihr und schaute ihr in die wässrigen Augen. 



Tödliches Heilmittel / Newt ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt