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„Hörst du gefällig auf damit?!" rief Eddie entsetzt.

>Nein<, kam die ungerührte Antwort von Venom in seinem Kopf.

„Sie hört dich verdammt nochmal in meinem Kopf! Hör auf, sowas zu sagen!" mahnte Eddie den Symbionten, seine Stimme voller Frustration.

Venoms Stimme dröhnte durch seinen Kopf, unbeeindruckt von Eddies Protest. >Er kann dich nicht teilen.<

„Venom!" Eddie fuhr sich genervt mit der Hand durchs Haar, während er rastlos im Wohnzimmer auf und ab ging.

Kayla betrat den Raum, eine Mischung aus Verwirrung und Neugier in ihrem Blick. „Warum streitet ihr euch schon wieder?" fragte sie, als sie sah, wie Eddie in hitziger Diskussion mit Venom versunken war.

„Ah, nichts Wichtiges," murmelte Eddie verlegen und kratzte sich am Nacken, in der Hoffnung, Kayla nicht noch mehr zu beunruhigen.

Kayla musste schmunzeln, der Anblick war trotz der Situation amüsant. „Stimmt das, Eddie?"

Eddie seufzte und gab widerwillig zu: „Ich meine, wer würde das wollen?" Ein Lächeln huschte über seine Lippen, doch es konnte die Sorgen nicht verbergen, die hinter seinen Augen lauerten. Kayla kicherte leise, erfreut über seine ehrliche Antwort.

Plötzlich wurde ihre Miene wieder ernst. „Wenn wir schon beim Thema Teilen sind," begann sie, ihre Stimme nun voller Besorgnis, „es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Männer meines Vaters mich finden." Ein schwerer Seufzer entfloh ihr, als sie sich verzweifelt aufs Sofa sinken ließ.

Eddie hielt inne, sah sie an, und in seinen Augen spiegelte sich Entschlossenheit wider. „Dann lass uns abhauen," schlug er vor, seine Worte ernst und eindringlich.

Kayla blickte ihn mit weiten Augen an, überrascht von seiner Entschlossenheit. Doch Eddies Gesichtsausdruck ließ keinen Zweifel zu, dass er es ernst meinte. Er setzte sich neben sie, nahm ihre Hände sanft in seine und wiederholte flüsternd: „Lass uns abhauen."

Kayla schüttelte den Kopf, ihre Stimme leise, fast entschuldigend. „Eddie, das geht nicht... Das ist euer Zuhause. Wo wollt ihr hin? Es ist meine Angelegenheit. Sie suchen mich, deswegen muss ich für eine Weile weg."

Eddies Griff um ihre Hände verstärkte sich leicht, seine Augen funkelten entschlossen. „Nein, auf gar keinen Fall!" sagte er, seine Stimme fest und unnachgiebig. „Wir sind in dieser Sache zusammen, Kayla. Und wir lassen dich nicht allein. Wir finden einen Weg."

Kayla spürte die Wärme von Eddies Händen und den unerschütterlichen Willen in seinen Worten. Trotz der Unsicherheit, die sie beide fühlten, war da auch ein Gefühl der Hoffnung. Ein Versprechen, dass sie nicht alleine kämpfen würde. Es war mehr als ein einfacher Plan – es war ein Bündnis, eine Entscheidung, die Dinge gemeinsam anzugehen.

„Danke, Eddie," flüsterte sie schließlich, eine Träne der Erleichterung in ihren Augen.

Eddie nickte, entschlossen, für Kayla da zu sein. „Wir schaffen das," sagte er und drückte sanft ihre Hände.

Venom, der die ganze Zeit über aufmerksam zugehört hatte, meldete sich wieder zu Wort, diesmal mit einem unerwarteten Anflug von Einfühlungsvermögen. >Wir sind ein Team. Wir beschützen unsere Freunde.<

Kayla lächelte leicht, das Wissen um die ungewöhnliche Allianz, die sie an ihrer Seite hatte, gab ihr neuen Mut. Gemeinsam würden sie einen Weg finden. Sie fühlte sich nicht länger als Last, sondern als Teil einer Gemeinschaft, die sie unterstützte.

Venom fügte mit seiner tiefen Stimme hinzu: >Was ist, wenn wir sie zuerst finden?<

Eddie blickte auf, sein Interesse geweckt. „Hmm... er hat nicht unrecht," sagte er und dachte über den Vorschlag nach. Vielleicht war der beste Weg, das Problem anzugehen, nicht zu fliehen, sondern sich der Bedrohung zu stellen. Eddies Geist arbeitete fieberhaft, als er die Möglichkeiten abwog.

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