Chapter 1

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Durch den Schock den ich erlitt, bemerkte ich erst, als ich mit meinem Gesicht auf den Boden aufkam, dass ich aus dem Bett gefallen war. Ruhig Blut. Es ist alles in Ordnung, ermahnte ich mich in meinen Gedanken. Mich langsam aufrappelnd, stieß ich frustriert die Luft aus. Nichts war in Ordnung. Wie kann ich ruhig sein, wenn VERDAMMT NOCHMAL DIE POLIZEI VOR. MEINER. HAUSTÜR STEHT!! Es geht einfach nicht und jeder Psychiater würde das verstehen, wenn ich von meinem Arzt ein Attest erhalte, in welchem angeblich stehen würde, dass ich immer kurz vor dem Hyperventilieren stehe. Ich habe nichts getan, dessen bin ich mir mit einer Hundertprozentigen Summe sicher.
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Habe ich nicht letztens erst was mit Max getrunken- Oh Gott, ich hoffe bloß, dass wir da nicht irgendein Unsinn angestellt haben. Das wäre es ja noch. Mit diesen Gedankengängen machte ich mich ganz schnell auf zu meinem Fenster und riss um abzuwarten die samtige weinroten Gardinen zur Seite. Und dann sah ich sie dort stehen. Ein silbernen VW mit blauen und neon gelben Aufstrichen, dass typische Polizeiwagenmodell eben. Keine fünf Meter daneben sah ich sie stehen. Es handelte sich hierbei um eine Frau und einen Mann.

Die Frau hatte, soweit ich es von hier aus feststellen kann braunes kurzes Haar und trug die festgelegte Kleidung von der Polizeibehörde. Meinen Blick auf dem Mann werfen, musste ich feststellen, dass man ihm an wenigstens beschreiben kann. Das einzige Merkmal was man von hier aus erahnen könnte war, dass er kurzes Haar hatte.... mehr auch nicht. In Gedanken schwelgend, bemerkte ich erst, dass der besagte Mann mich bemerkt hatte, als jener nochmal rief >>Machen Sie die Tür auf. Wir wissen das Sie da sind!! << und mich somit erschrocken aufspringen ließ.

In Hektik öffnete ich schnell das Fenster und lugte mit dem Kopf hinaus. >>Entschuldigen Sie bitte, hätten Sie noch die Geduld zu warten, dass ich mich umziehen kann?? <<, fragte ich sie. Ich sollte es mir mit Polizisten vor meinem Haus besser nicht verspaßen. Zum Glück stimmte er zu und keine Sekunde zu spät, ließ ich das Fenster wieder niederkrachen und rannte zu meinem Braun gehölzernen Schrank. In diesem versteckten sich zum einen meine Unterwäsche, zum anderen aber auch anderen Kleidungsstücke, wie Hosen, Pullover, Socken, usw. Keinen Moment zögernd, da es einfach keinen gab, schnappte ich mir eine schwarze Leggins und ein weißes T-Shirt mit der Aufschrift "Unschuldslamm" in schwarz.

Jenes hatte mir meine Mom im Sommer vorletzten Jahres gekauft. Sie meinte, dass ich damit vielleicht endlich nicht nur an meine Thriller und Manga sitze, sondern mich auch mit der Literatur, welche sie so sehr liebte auseinander setzen würde. Alsbald wurde aber klar, dass diesen T-Shirt es nicht vollbracht hatte oder je haben würde mich zu einem Unschuldslamm zu machen.

Für Mom waren alle Menschen, welche sich noch nie mit dem berühmten William Shakespeare bekannt gemacht hatten, alles Sünder. Sie beschwerte sich jeden Abend wenn in der Werbung des Fernsehers diverse Werbung für Theater oder Kino auftauchte, jedoch nicht Stück, was wirklich Anerkennung verdient hätte.

Und für Mom gab es nur die Werke aus dem 16. - bis 17. Jahrhundert die als solchen gelten tun. Mittlerweile sind wir schon nicht mehr so bekannt miteinander. Sie ist weg, ich war weg. Nun musste ich alleine klarkommen. Jetzt nicht das schwierigste, jedoch auch nicht zu unterschätzen. Die Zeiten früher waren schon sehr speziell.... Apropos Zeit.... Ich habe echt viel Zeit verplempert.... Ich rannte nach unten und richtete mir währenddessen die Haare. Angezogen hatte ich mich natürlich schon vorher. Außer Atem riss ich die Haustür auf und starrte die Polizisten erschöpft an. >>H- Hallo.... wie... Kann ich helfen? <<

>>Wir würden Ihnen gerne ein paar Fragen stellen<<

























































Ich rannte und rannte in den grauen kühlen Gassen Berlins. Dem Versuch unternehmend, den Kriminellen zu entkommen. Ob er nun ein typischer Kleinganove war, welcher es auf mein Hab und Gut, oder ein gefährlicher Killer, welcher nicht an meinen Besitz, sondern an mein Leben interessiert ist, handelte, wusste ich nicht. Egal was es war.... Ich wollte nicht in dessen Nähe sein.

>>Hör doch auf wie ein scheues Lamm davon zu rennen<<, hörte ich seine tiefe Stimme durch die Gassen echon. Der denkt wohl auch, dass ich dadurch einfach stehen bleibe oder wie? Der kann mich mal am Arsch lecken. Als wenn ich so dumm und naiv bin, einfach stehen zu bleiben, nur weil er ruft, dass es ein Missverständnis sei und ich besser aufpassen sollte. "Frauen sollten nicht alleine in dunkel dunkle Gassen umherirren", waren seine Worte. Ich lief trotzdem weiter, das Ziel klar vor Augen. >>Entkommen, entkomme<<, flüsterte ich mir zu und sprach mir Mut entgegen. >>Du schaffst es, du schaffst es!!!!! Du kannst das, du kommst sicher-<<, und da stolperte ich und kam hart auf den steinigen Boden auf.

Ich fluchte und fluchte laut, doch dann ließ mich eine Sache aufhorchen und somit aufhören. Ich hörte die Schritte und das Geflüster jenen Mannes. Aus Verzweiflung drückte ich mich gegen eine Steinwand und hielt meinen Mund mit meinen Händen zu, um ja kein Geräusch von mir zu geben. Bleib jetzt ja still, ermahnte ich mich selber in meinen Gedanken und hoffte innig, dass dieses Monster einfach an mir vorbeigehen würde. >>Wer versteckt sich denn hier......? Ich bin doch kein großer böser Wolf oder so<<, scherzte er.

Doch das bist du, dachte ich verzweifelt. Ich hätte ihm das am liebsten ins Gesicht geschrien, hätte ihn beleidigt was das Zeug hält. Aber ich konnte und durfte es einfach nicht..... Außer ich will hier unbedingt sterben. Als nächstes hörte ich ein angestrengtes Ausatmen und dann verschwand er in die Dunkelheit, so wie ich hoffte. Um mir vollends sicher zu sein, drehte ich meinen Kopf um die Ecke und spähte in die Nacht. >>Er ist weg<<, murmelte ich glücklich und wollte gerade anfangen mich vollends zu freuen, da spürte ich sie.... Eine eiskalte Hand auf meiner Schulter

Eine Stimme, von Glück erfüllt und Vorfreude sprach.

>>Haaab Iiiiich diiiiich!!! <<

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 22, 2022 ⏰

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Die Ausstrahlung des Todes Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt