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𝐌 𝐈 𝐀 𝐁 𝐄 𝐋 𝐋 𝐀

Total verzweifelt umklammere ich fest das Lenkrad meines Autos, in der Zwischenzeit hatte es bereits begonnen zu regnen und ich war nach 2 Stunden immer noch auf der Suche nach Matteo. Ich hatte ihn bestimmt über 100 mal versucht anzurufen, doch kein einziges mal, gab es ein Lebenszeichen von ihm.

Ich will gar nicht wissen wie ich aussehe, seit Stunden heule ich wie Schoßhund und zittere am ganzen Körper und dann, dann ist da noch diese verdammt große Angst. Um meine Eltern... und um Matteo, was soll ich machen wenn ich sie verliere?

Durch ein lautes Hupen werde ich aus meinen Gedanken gerissen, denn die Ampel scheint schon länger grün zu sein „verdammter Mist" fluche ich und fahr schnell los, bevor die Autofahrer hinter mir noch aggressiver werden.

Es ist bereits hell draußen, allerdings will ich nicht nachhause, beziehungsweise, zu Malia. Ich will ihr das nicht erklären, ich will ihr nicht erklären wo ich die ganze Nacht war, warum ich so verheult bin
und, und, und.

Außerdem genieße ich gerade die Ruhe, allein zu sein, niemanden in meiner Nähe zu haben und einfach Autofahren. Bis plötzlich mein Handy klingelt, ich versuche mit dem Blick auf der nassen Straße mein Handy zu ertasten, was mir auch gelingt. Ich schaue auf den Display und erblicke Malia's Namen „wenn man vom Teufel spricht" flüstere ich vor mich hin, ehe ich den Anruf ignoriere und mein Handy wieder beiseite lege.

Ping.." ertönt es mehrmals, wieder schnappe ich mir mein Handy und erblicke diesmal Nachrichten.. und das nicht nur eine.

M -Wo zur Hölle bist du?
M -Bist du bei Gulio? Und wenn ja, warum hast mir nicht Bescheid gesagt?
M -Verdammt ich mach mir Sorgen!
M -Ich rufe jetzt Gulio an!
M -Sag mir wenigstens ob es dir gut geht.

Nach kurzem überlegen, antworte ich ihr kurz und knapp, nur damit sie sich beruhigen kann.

Mir geht es gut, Du brauchst dir keine Sorgen zu - machen.

Ich legte mein Handy wieder beiseite und konzentriere mich auf die Straße, es dauerte allerdings nicht lang, bis ich an der nächsten roten Ampel stehe.

Als ich einen brennenden Blick auf mir spüre, schaue ich rüber zum Auto, dass direkt neben mir von der Ampel aufgehalten wird. Doch als ich die Person im Auto erblicke, wünschte ich das diese verdammte Ampel sofort grün wird.

Ich schaue auf mein Handy was genau in den Moment aufblinkt.

Im Ernst?

„Fahr sofort auf den nächsten Parkplatz Mi Amore!"
Ich lege mein Handy weg und schaue wieder rüber zu Gulio, der seinen musternden Blick nur auf mich fokussiert.

Als die Ampel grün wird, kann ich nichts anderes tun, als das was Gulio mir sagt. Ich fahre auf den nächstbesten Parkplatz und warte darauf das Gulio's schwarzer Mercedes ebenfalls hierher findet.
Was will er eigentlich von mir? Weiß er Bescheid? Natürlich weiß er Bescheid, sonst hätte er mich nicht hierher geschickt. Ob er weiß wo Matteo ist?

Diese ganzen Fragen schwirren mir in meinem Kopf herum, der vor lauter weinen vor schmerzen dröhnt.

Ich Klappe den Spiegel herunter und betrachte mich
„Ach du scheiße" kommt es erschrocken aus mir heraus. Ich sehe aus wie eine Leiche, total verheult, blass, meine Haare ähneln einen Vogelnest und nicht zu vergessen, trage ich ja immer noch meine Pizza Pyjamahose.

So kann ich mich doch vor Gulio nicht zeigen. Obwohl, er hat mich ja gerade eh schon gesehen..
Plötzlich wird meine Autotür aufgerissen, ich schaue hoch und erblicke einen.. einen besorgten Gulio?
Doch mein Körper ist wie gelähmt, ich sitze seit bestimmt 3 Stunden in diesem verdammten Auto.

Als er merkt das ich nicht reagiere, lehnt er sich über mich und schnallt mich ab, er hebt mich aus dem Auto heraus und stellt mich dann vor meinem Auto ab, so das ich mich anlehnen kann.

Er nimmt mein Kinn und die Hand „schau mich an" befiehlt er mir, ich blicke in seine Augen, in denen sich Besorgnis spiegelt. „Matteo ist bei Adriano, du brauchst dir also keine Sorgen mehr um ihn machen." erleichtert atme ich aus, mir fällt ein Stein vom Herzen „ich mach mir eher Sorgen um dich, kleines."

Ich versuche Krampfhaft meine aufsteigenden Tränen zurück zuhalten, doch als ich etwas zu lang in Gulio's Augen schaute, kullerte die erste Träne meiner Wange herunter.

„Shhh.." sagt er und zieht mich an seine muskulöse Brust. Sofort schlinge ich meine Arme um seinen Körper und lasse mich endlich fallen. Meine Sturheit, nicht weinen zu dürfen, nicht meine verletzliche Seite zu zeigen und nicht nachzugeben...

Gulio streichelt meinen Hinterkopf und hinterlässt dort einen Kuss. Ich schluchzte wie verrückt, bekomme kaum Luft, ich fühle mich, als hätte meine Seele meinen Körper verlassen.

„Es wird alles wieder gut." Sagt er.., doch das stimmt nicht, dass kann er doch gar nicht wissen?

„Ich denke nicht das alles gut wird, wenn sie alle beide künstlich beatmet werden." Knurre ich ihm entgegen, er löst sich von mir und schaut mich an „darüber reden wir später. Du kommst jetzt erstmal mit zu mir, Malia ist auch schon informiert."

Perplex schaue ich ihn an „und mein Auto?" frage ich, doch bevor ich protestieren kann, werde ich im Brautstyle hochgehoben „darum kümmere ich mich später."

Gulio setzt mich in seinem Auto ab, schnallt mich an und läuft um das Auto um dann ebenfalls einzusteigen. Ich fühle mich wie ein kleines Kind, was nichts allein auf die reihe bekommt und auf das man aufpassen muss, dass es auch ja nichts kaputt macht.

Überhaupt nicht toll!

„Mi Amore...." reißt mich Gulio aus meinen Gedanken „ich habe dir eine frage gestellt."
Ich schaue ihn entschuldigend an „sorry ich hab-"
er schüttelt den Kopf „entschuldige dich nicht immer für alles."

Durch unser Blickduell, werde ich so langsam aber sicher, ziemlich nervös. Schnell richte ich mein Blick wieder auf die Straße um meine Röte die mir ins Gesicht gestiegen ist, vor Gulio zu verstecken.

„Schicke Hose übrigens" grinst er plötzlich. Wenn ich jetzt nicht rot wie eine Tomate bin, weiß ich auch nicht mehr weiter, abgesehen davon bemerke ich jetzt erst wieder selber, dass ich diese Hose immer noch trage.

„Ich weiß, willst du auch so eine?" frage ich ihn schmunzelnd, er dreht seinen Kopf zu mir „Natürlich will ich auch so eine, ich dachte du fragst nie." sagt er und zwinkert mir zu.

„Kaykay.. das merke ich mir.." zwinker ich zurück,
als Gulio plötzlich seine Hand auf mein Bein legt und dies beruhigend streichelt, kann ich nicht anders und lege meine auf seine Hand. Überraschenderweise verschränkt er diese und streicht mit seinem Daumen über meinen Handrücken.

Ich kann mir ein kleines Lächeln nicht unterdrücken denn er macht mich glücklich, er lenkt mich ab.. und macht mich glücklich, mit solchen Kleinigkeiten.

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Leuteeeee es wird spannend!!!💆🏻‍♀️😍

If not now, then when?Where stories live. Discover now