9. Kapitel

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Bach schleppte sich aus dem Bau. Ihr Bauch war immer dicker geworden und langsam machte er ihr zu schaffen. Sie nahm sich ein wenig Moos vom Lagerrand und zog es zurück zu ihrem Bau um ihr Nest damit auszupolstern. Simba kam gerade mit Flash und Tropfen zurück ins Lager. Als er sie entdeckte ließ er sein Eichhörnchen sofort auf den Frischbeutehaufen fallen und kam zu ihr gelaufen.
„Komm ich helfe dir" miaute er und nahm ihr das Moos ab um es in ihren Bau zu tragen. „Ich schaffe das auch alleine, danke" miaute Bach fauchend. „Bist du dir sicher?" „Ja, bin ich. Nur weil ich Junge erwarte, bedeutet das nicht gleich das ich nichts mehr kann."

Simba wollte gerade sein Maul aufmachen und zu einer Erwiderung ansetzten, da kam Sky auf sie zu. „Was ist hier los?" fragte sie die beiden. „Simba denkt das ich nur weil ich trächtig bin zu nichts mehr zu gebrauchen bin." „Das Stimmt doch gar nicht, ich denke nur das Bach nicht so viel schleppen sollte." Sky schaute sich die Szenerie noch kurz an, danach begann sie wieder zu sprechen. „Simba, gib Bach ihr Moos zurück. Es ist nur natürlich das tragende Kätzinnen sich ihr Nest selber bauen" „Danke Sky" miaute Bach, nahm sich das Moos wieder und zerrte es weiter in
Richtung Bau.

„Und nun komm, teile ein Kaninchen mit mir" miaute Sky in versöhnlichen Tonfall, lief zum Frischbeutehaufen, nahm sich ein Kaninchen und schob es Simba hin. Simba wollte aus Protest heraus nicht mit ihr essen, doch der Hunger siegte und so teilten sie sich das Kaninchen. 

***

Bach war gerade mit dem Moos fertig geworden, als eine Schmerzenswelle sie überrollte. Überrascht schrie sie auf. Was geschieht hier? Kurz darauf überrollte eine weitere Schmerzenswelle ihren Körper. Sie ließ sich ins Moos fallen und ihr entwich ein weiteren Schmerzensschrei. Kurz darauf kamen Sky und Simba hereingerannt. „Was hat sie?" miaute Simba panisch. „Sie bekommt eure Junge. Und nun geh und warte vor dem Bau, bevor du sie in Panik versetzt." mit der Ruhe die Sky ausstrahlte entspannte sich Bach kurz. 

„Wenn die nächste Wehe kommt musst du pressen, und zwar so fest du kannst." Kurz darauf kam die nächste Wehe und Bachs Welt schien in Schmerz zu versinken. Doch sie tat wie ihr geheißen und presste. Kurz darauf landete ein kleines, schwarzes Bündel neben ihr. „Eine Kätzin" miaute Sky, zerbiss die Hülle die um ihr war und schob sie zu Bach. Bach schob sie an ihren Bauch und leckte sie. Ihr Herz schien zu explodieren vor Liebe zu diesem kleinen Geschöpf, doch kurz darauf kam die nächste Wehe. Sie war schlimmer als die vorherige, da Bach nicht vorbereitet gewesen war. Sie stöhnte auf, doch sie hörte nicht auf zu pressen. 

Kurz darauf lag ein dunkles, graues Bündel mit dunkelbraunen Tupfen neben ihr. „Ein Kater" miaute Sky und tat dasselbe wie beim ersten Jungen. Als auch er an ihrem Bauch lag kam die nächste Wehe. Ihr Körper bäumte sich auf und ein kleines, hellgraues Geschöpf landete neben ihr in Moos. „Eine Kätzin" Sky schob das Junge an Bachs Bauch und es begann sofort zu trinken. „Wieviele noch?" miaute Bach erschöpft. Sky tastete mit den Pfoten über ihren Bauch. „Ich bin mir nicht ganz sicher, doch ich glaube das war das letzte" Bach ließ sich erleichtert ins Moos fallen und schaute auf ihre Jungen. 

„Simba, du kannst reinkommen" rief Sky. Sofort kam Simba in den Bau gestürmt. „Wie geht es dir?" fragte er besorgt. Beim Anblick seiner Jungen blieb er sofort stehen und schaute sie einfach nur liebevoll an. „Sie sind wunderschön" miaute Simba und leckte Bach über den Kopf. Sky verließ langsam den Bau. Kurz bevor sie draußen war, bemerkte Bach es. „Danke" miaute sie. Sky nickte ihr zu und war dann verschwunden. 

„Wie wollen wir sie nennen?" miaute Simba und schaute wieder auf seine Jungen. „Das ist Black Pearl" miaute Bach und zeigte auf die Schwarze. „Und das Vilnius" sie zeigte auf den Kater. „Dann ist das Wacholder" sagte Simba und zeigte auf die andere Kätzin. „Dann ist es entschieden. Willkommen auf der Welt, Black Pearl, Vilnius, Wacholder"

Bachpfotes ErkenntnisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt