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Jisung POV:

Irgendwie kam es dazu, dass wir alle zu Chan gingen, da seine Wohnung am nächsten war.

Mein Herz schlug seit einer ganzen Weile schon in einem ungesunden Rhythmus und ich konnte nicht glauben was alles in den letzten Stunden passiert war.

Felix hatte wer weiß wie lang schon kein Wort mehr von sich gegeben und Changbin war ein nervliches Wrack.

Das würde ich Hyunsoo nie verzeihen...

„Mein Bruder ist ein Idiot, genauso wie ich. Er wird sich von euch fernhalten, also macht euch... keine Sorgen." murmelte Yeonjun, bevor er auf Chans Couch einschlief.

„Endlich. Ich dachte schon, der hört gar nicht mehr auf zu reden." kam es von Seungmin, der eindeutig die Nase voll von Yeonjun hatte.

„Er hat uns allen den Arsch gerettet, vergiss das nicht." warf Hueningkai ein, was immer noch total komisch klang.

„Warum eigentlich? Niemand hat ihn dazu gezwungen."

Anscheinend stellte sich Hyunjin die selbe Frage wie ich.

„Weil er auch mal das Richtige tun kann, ist das wirklich so schwer zu glauben? Yeonjun ist kompliziert, aber lange nicht herzlos."

Natürlich musste Minho ihn wieder mal verteidigen, doch Huening, Taehyun, Beomgyu und Soobin stimmten ihm zu.

„Es mag zwar von Außen nicht so wirken, aber Yeonjun beschützt diejenigen, die ihm wichtig sind, mit allem was er hat." sagte unser Nerd mit einem liebevollen Lächeln in Richtung seines Freundes.

Daraufhin schüttelte Changbin nur den Kopf.

„Wer's glaubt."

Ich war da ebenfalls noch längst nicht von überzeugt...

„Das ist alles meine Schuld. Nur weil ich feiern gehen wollte. Natürlich... Natürlich ist er dann aufgetaucht. Es tut mir ja so leid, Leute." hauchte Felix dann plötzlich leise und sah uns alle schuldbewusst an.

„Wir alle wissen ganz genau, wer daran Schuld ist und das bist keinesfalls du." widersprach Beomgyu, der im nächsten Moment jedoch etwas zusammenzuckte, als Taehyun ein Eispack an seinen Hinterkopf hielt.

„Er hat dir wehgetan, Beomgyu. Dir hätte noch so viel Schlimmeres passieren können. Und das nur, weil wir befreundet sind." kam es traurig vom Sommersprossigen, woraufhin der Schwarzhaarige nur abwunk.

„Ach, das ist doch nichts- autsch."

„Halt einfach still, dann tut es auch nicht weh, okay?" sagte Taehyun sanft, woraufhin Beomgyu tatsächlich mal ruhig war.

Was ein Weltwunder.

„Changbin?" sprach ihn Chan, mit einem Nicken zum völlig aufgelösten Felix an, doch dieser sah ihn nur mit einem leeren Blick an.

„Er braucht dich jetzt, hörst du?"

Da sah er seinen Freund endlich an und sofort wurde sein Blick wieder etwas weicher.

„Komm schon her, Lixie." flüsterte unser vollkommen fertiger Dwaekki leise und hielt den Blondhaarigen im nächsten Moment dann auch schon in seinen Armen.

„Wir sind immer bei dir, Lixie. Immer. Vergiss das nie."

Changbin hauchte Felix einen liebevollen Kuss auf die Stirn und strich ihm sanft durchs Haar.

„Du bist in Sicherheit, okay?"

Er ließ ihn in sein Shirt weinen und gab ihm immer wieder kleine Küsse auf den Scheitel.

Die Beiden waren selbst in diesen Momenten einfach perfekt füreinander.


„Hay, bist du okay?"

Minho zog mich sanft näher zu sich, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte.

Ich bekam nichtmal richtig mit wie sich die anderen langsam verkrümelten, um schlafen zu gehen, da es inzwischen ziemlich spät geworden war.

„Was wird das hier, Lino?" entkam es mir ungewollt, als er mir behutsam durchs Haar strich.

„Denk doch einmal nicht so viel nach, Sungie. Ich kann auch gehen, wenn du das willst."

-„Nein. Das würde ich niemals wollen..."

Ich sah ihm in seine wunderschönen Augen und da wanderte mein Blick zu seinen weichen Lippen.

Warum konnte ich meinen Blick einfach nicht mehr von ihnen lösen?

War ich wirklich so betrunken-

„Vorsicht, Sungie. Wenn du mich weiterhin so ansiehst, kann ich für nichts mehr garantieren. Es ist schon spät, wir sollten etwas Schlaf holen, ja?"

So nahm der Braunhaarige meine Hand und ging mit mir in Chans Gästezimmer, wo noch niemand eingepennt war und zog sein Shirt aus, worauf ich überhaupt nicht vorbereitet war.

Was zur Hölle passierte hier gerade?

Das war in meinem jetzigen Zustand ganz und gar nicht gut...

Warum sah er auch gerade so verdammt gut aus?

Kurz darauf war er nur noch in Boxershorts und sah mich schmunzelnd an, als ihm auffiel, dass ich mich seit fünf Minuten nicht mehr von der Stelle gerührt hatte.

„Willst du da etwa Wurzeln schlagen?"

„I-Ich... Ja, ehm... nein, ehm, keine Ahnung, vielleicht?"

Ich wusste wohl eindeutig nicht mehr was ich von mir gab.

Erst als mir Minho meine Hose auszog, bekam ich langsam etwas Panik.

„Entspann dich, Sungie. Ich tu dir schon nichts, das weißt du doch. Und jetzt komm ins Bett, okay?"

Seine Worte machten mich verrückt, doch ich war zu müde, um weiter darüber nachzudenken.

Das Letzte was ich spürte war Minhos schneller Herzschlag, als ich kurz darauf in seinen Armen eingekuschelt einschlief.

So, hier ist etwas Minsung fluff für euch.
Ich hoffe, es hat euch gefallen<33
See ya!:33
Emi~

Antisocial {Minsung&lt;3}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt