We don't care about your Powers Teil 2

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Der Tag nach der Pressekonferenz der Avengers war unglaublich ermüdend für Peter. Niemand redete über etwas anderes, als darüber, dass Spider-Man seine Kräfte verloren hatte. Es machte Peter unglaublich traurig, denn er vermisste es, sich durch die Häuserschluchten von New York zu schwingen.
Die ganze Ankündigung der Avengers hatte einen riesigen Tumult veranstaltet und Jameson hatte behauptet, dass Spider-Man einfach nur Angst vor ihm hätte und deswegen nicht mehr da war.
Gerade war Peter auf einem kleinen Spaziergang, um den Kopf zu klären, als er Explosionen in der Ferne hörte.
„Mordo! Gib mir Agamottos Auge zurück! In ungeübten Händen kann seine Nutzung fatale Folgen haben.", donnerte Dr. Strange, während er über die Köpfe der Menschenmasse, in der auch Peter war, hinwegfegte.
Doch Baron Mordo dachte gar nicht erst daran, das wertvolle Magieartefakt aufzugeben, dass nun um seinen Hals hing.
Dr. Strange kam Mordo immer näher und wickelte sein Magie-Lasso um Mordos Fuß, zog ihn zu sich und zerrte an dem Band, das den Anhänger hielt. Dabei zerriss dieses und der Anhänger fiel in Richtung Boden, nicht weit von Peter entfernt.
Dieser hechtete los und sprang nach vorne, um zu verhindern, dass das Auge auf den Boden fiel.
Er schaffte es gerade noch so, den Fall abzufangen, doch sobald er das Auge von Agamotto in der Hand hielt, öffnete es sich, sodass er den Zeitstein sehen konnte, der ihn in grünes mystisches Licht hüllte.
„Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen und irgendwie meine Kräfte wiederbekommen...", murmelte Peter gedankenverloren, während er fasziniert den Stein betrachtete.
Je länger Peter in die grüne Unendlichkeit starrte, desto komischer wurde ihm. Er hatte das Gefühl, als würde sich sein Körper von innen nach außen stülpen. Ein unglaublicher Schmerz durchzuckte ihn und er fiel auf die Knie. Alles in ihm zog sich zusammen und er bekam kaum Luft.
Plötzlich schloss sich das Auge wieder und er blinzelte verwirrt, als der Schmerz wieder genauso schnell verschwand, wie er gekommen war.
Er stand hektisch auf, drückte das Auge einer Person, die ihn besorgt musterte, in die Hand und verschwand in der Menge.

Eine Woche verging, in der Peter ziemlich krank war. Fast so schlimm wie die Zeit, als er seine Spinnenkräfte bekommen hatte.
Seit er sich wieder besser fühlte, war es zu seiner Gewohnheit geworden, jeden Abend einen kleinen Spaziergang zu machen, um den Kopf zu klären. Aber auch, weil May mal meinte dass das ihm gut tun würde.
„Ach, May...", seufzte Peter traurig.
Als Peter gerade an einer Gasse vorbeiging, klingelte sein Spinnensinn und er hörte ein leises Wimmern, was aus ihrer Richtung kam.
Warte....sein....Spinnensinn...? Er hatte doch seine Kräfte verloren...wie konnte denn da sein Spinnensin funktionieren.
Sollte er in die Gasse gehen? Jemand schien in Gefahr zu sein. Sollte er das wirklich riskieren?
Peter ging vorsichtig in die Gasse und sah sich um. Ein kleiner brauner Welpe (stellt euch bitte einfach Tessa vor) saß zwischen zwei Müllcontainern und sah ihn Mitleid erregend an. Seine Rechte Pfote war voller Blut. Peter beugte sich langsam zu ihm runter und nahm ihn hoch. Der kleine Hund biss ihm in den Arm, aus Angst Peter würde ihm etwas tun, doch Peter nahm einen Verband, den er immer noch aus Gewohnheit mit sich herumtrug und säuberte und verband sanft die Wunden des Junghundes, der ihn immer wieder in den Arm biss, aber nichts erreichte, da seine Zähne noch sehr klein waren und ihm nicht wirklich etwas tun konnten.
Als er fertig war, setzte er den Hund auf den Boden und dieser rannte sofort winselnd davon, zurück in die sichere Dunkelheit der Gasse.
Ein Knurren ertönte aus der Richtung in die der Welpe geflüchtet war.
Ein gigantischer schwarzer Hund trat aus den Schatten hervor, die Lefzen zurückgezogen und in Angriffsstellung.
Peter hob beschwichtigend die Arme, doch der Hund sprang auf ihn los und biss ihm ins Bein.
Peter zog vor Schmerz Luft durch die Zähne ein, ließ den Hund aber machen, um ihm nicht das Gefühl zu vermitteln, eine Gefahr zu sein.
Der Hund, der immer noch in sein Bein verbissen war, schaute knurrend zu ihm auf und blickte Peter an, der ein kleine Lächeln zustande brachte. Der Hund ließ sein Bein los, als der kleine Welpe von vorhin zurückkam. Der ältere Hund war sofort an seiner Seite und beschnupperte den Welpen von oben bis unten. Als er feststellte, dass er einen Verband trug, schaute er Peter mit großen Augen an und schaute schon fast entschuldigend.
„Ich weiß schon...du wolltest bloß deinen kleinen Freund beschützen, das verstehe ich schon.", meinte Peter und drehte sich um, um wegzuhumpeln. Er blickte noch einmal kurz zurück und sah, wie die beiden Hunde ihn voller schlechten Gewissens anstarrten.
Als Peter schließlich wieder im Waisenhaus angekommen war, säuberte er den Biss und verband ihn sorgfältig.
Im Anschluss ging er dann Schlafen, schließlich war es ein emotional sehr anstrengender Tag für ihn gewesen.

Als Peter am nächsten Morgen wieder aufwachte, bemerkte er, dass er keinerlei Schmerzen mehr hatte. Er stand auf und wickelte vorsichtig den Verband wieder auf, musste aber feststellen, dass man nichts mehr von einer Verletzung erkennen konnte.
Waren etwa nicht nur sein Spinnensinn, sondern auch sein Heilungsfaktor wieder zurückgekehrt? Lag das vielleicht an dem Auge von Agamotto, dass er vor einer Woche in der Hand hatte? Vielleicht hatte sein Körper in der Woche, in der er so krank war, schon wieder mutiert. Er hielt testweise seine Hand and die Wand und versuchte, sie kleben zu lassen, und TATSÄCHLICH! Sie blieb an Ort und Stelle!
Hatte das Auge vielleicht die Zeit dahin zurück gedreht, als er erst gebissen worden war, sodass er die Mutation neu erlebt hatte?
Egal, keine Zeit für Wissenschaft, oder Magie, oder was auch immer das war, er musste den Avengers Bescheid geben. Doch Peter hatte keine Ahnung, wie er das anstellen sollte, schließlich hatte er seinen Anzug nicht mehr.

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