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Zayn pov

Die Tage vergingen. Immer wieder stand ich vor Liams Haustür um mit ihm zu reden und manchmal funktionierte es auch. In der Schule ging mir Liam weiterhin aus dem Weg. Louis sprach zwar noch mit mir, aber sobald das Wort "Liam" fiel, war es vorbei mit plaudern.

Seid ein paar Tagen fehlte Liam allerdings. Ich hatte ihn schon gefragt, was er hat, aber er hat nicht geantwortet. Louis saß zwar im Unterricht, war aber die ganze Zeit im Kopf abwesend. Ich machte mir wirklich Sorgen. Nicht, daß irgendetwas schlimmes passiert war.

An diesem Tag hielt ich es nicht mehr aus. Ich fuhr nach der Schule nicht nach Hause, sondern zu Liam. Niall hatte mich zwar gefragt, ob ich Lust hätte, bei ihm rum zu hängen, aber ich habe ihm erklärt was ich vorhatte, und Niall hatte Verständnis. Er hatte immer Verständnis und dafür hatte ich ihn freundschaftlich sehr sehr lieb.

Außerdem wusste er, dass ich Liam liebte und sagte mir deshalb schon die ganze Zeit, ich solle es gerade biegen, aber ich wusste nicht wie. Liam musste mir wohl von sich aus verzeihen. Ich hatte allerdings schon die Fotos vom Tagebuch gelöscht. Ich wollte sie nicht mehr sehen. Das war der Grund dafür, dass alles passiert ist... und ich wollte und wusste nicht, dass das alles passierte.

Jetzt stand ich hier. Vor der Tür von Liam. Ich machte noch einmal meine Haare zurecht und klingelte dann. Lange Zeit kam niemand. Ich wollte gerade wieder gehen, als Liam die Tür öffnete. Sein Gesich war kaum wieder zu erkennen. Es sah so aus, als hätte Liam die ganze Zeit über geweint. Er sah mich ohne Emotion im Gesicht an. "Komm rein.", sagte er.

Ich betrat verwirrt das Haus. Liam hatte mich hinein gebeten. Das hat er seid der Sache mit dem Tagebuch nie wieder gemacht. Vielleicht verzieh er mir ja wirklich irgendwann. Zum ersten Mal seid Wochen, sah ich ein Fünkchen Hoffnung am Horizont. "Was willst du?", fragte Liam. Ich sah ihn an. Er sah traurig aus und das brach mir das Herz. Am liebsten würde ich ihn jetzt in den Arm nehmen und trösten.

"Wissen wie es dir geht. Du warst weg und jetzt komm ich her und du siehst traurig aus.", sagte ich. Liam sah mich kurz einfach an, nahm dann meine Hand und ging mit mir ins Wohnzimmer. Hier war niemand. "Sind wir allein?", fragte ich. "Ja, Louis ist beim Fußball, Mum ist einkaufen und dad ist... dad ist...", sagte Liam und Tränen liefen ihm über die Wangen.

"Hey, Liam. Alles gut. Du musst mir nicht sagen wo dein Dad steckt. Es interessiert mich auch eher weniger. Wieso weinst du denn jetzt? Ist es wegen mir?" Wir hatten uns hingesetzt. Liam sah mich an. Er sah mir einfach nur in die Augen. Ich sah ihm nicht nur in die Augen, ich versank in seinen Augen. Dieses Braun, wie flüssige dunkle Schokolade...

"Nein, es ist nicht wegen dir.", riss Liam mich aus meiner Trance. "Was?", fragte ich. "Ich weine nicht wegen dir." "Oh" Ich nickte. "Warum dann?", fragte ich. "Es geht um Dad... Er... er ist vor 10 Tagen zu schnell mit dem Auto gefahren... es geschah an einer Kurve. Er ist aus der Bahn und mit voller Wucht gegen einen Baum geknallt. Er ist.... Er ist.... er ist tot.", sagte Liam. Ich sah ihn geschockt an. Nein! Ich mochte Liams Vater.

Liam fing wieder an zu weinen. Langsam legte ich einen Arm um ihn und er wehrte sich nicht, was mich sehr glücklich machte. Im Gegenteil, er kuschelte sich noch doller an mich an. In meinem Ganzen Körper breitete sich ein wohles Kribbeln aus. Liam weinte, dass meine ganzen Schulter schnell durchnässt war. Doch mir war das egal. Und selbst wenn das hier eine einmalige Sache sei, wollte ich alles für ihn tun und jetzt einfach für ihn da sein.

Liam schien es genauso zu gehen. Es schien ihm egal zu sein, was passiert war und das genoss ich. So nah war ich ihm noch nie gewesen. Ich konnte seinen Geruch einatmen, ihn einfach im Arm halten und ihn sehen. Das war in den letzten Wochen nicht wirklich möglich gewesen. Er war unglaublich stark. Ich meine jetzt nicht, dass er einem gut und gerne in die Fresse schlagen könne, sondern eher von innen her, versteht ihr?

Bei ihm ist gerade viel los, ich und Louis machen ihm vielleicht Stress und das hat ihn schon fertig gemacht und jetzt war auch noch sein Vater tot. Wenn ich mir vorstellte, mein Vater wäre tot... es wäre schrecklich. Ich liebte meine Eltern über alles. Sie und Liam und meine Schwestern waren das wichtigste in meinem Leben. Ohne einen von ihnen, würde ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen können.

Dieser Moment jedoch, war das Gegenteil davon. Ich hatte das Gefühl, sicher zu sein, ich hatte dass Gefühl, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Ich hatte einfach das Gefühl zu helfen, und das fühlte sich gut an.

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Hey, Leute!

Mir tut Liam leid...

Was sollte, findet ihr, als nächstes passieren?

Ich hoffe, es hat euch gefallen, wenn ja, lasst mir doch ein Vote und/oder ein Kommentar da, das würde mich unheimlich glücklich machen!

Love, Jannie3190!

My heart makes my way -> Ziam Mayne(Larry Stylinson)Where stories live. Discover now