[5] Marcus Armstrong x Jüri Vips

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[5] „Kirschrot"

Marcus Armstrong x Jüri Vips / Angst

für mylittlelibrary


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„Hey Glückwunsch", hatte er auch endlich Gelegenheit seinem Teamkollegen zu dessen heutigen Podium zu gratulieren und spürte sofort, dass irgendwas ganz gar nicht stimmte.

Jüris sonst so hübschen kirschroten Lippen, die ihn schon des Öfteren auf unanständige Gedanken gebracht hatten, waren fast blutleer so blass wie sie waren.

„Jüri", geriet er in Panik, als dieser die Augen verdrehte und einfach in sich zusammensackte, „Hilfe!"


Er zog sich lediglich schnell um, bevor er ebenfalls ins Medical Center eilte, in welches man Jüri gebracht hatte.

Er war außer sich vor Sorge, getrieben von purer Angst.

Zielstrebig fand er den Gleichaltrigen in einem der zwei Patientenzimmern, in dem er noch immer ziemlich blass auf der Behandlungsliege lag und eine Infusion bekam.

Mit wenigen Schritten war er an Jüris Seite und griff nach dessen freier Hand.

„Gott Jü."

„Marcus?", öffneten sich flatternd dessen Lider.

„Jag mir nie wieder solche Angst ein", stieß er aus und merkte selbst, dass er völlig hysterisch klang, „Was ist denn los?"

„Nichts", murmelte der Este allerdings nur.

„Wegen nichts, bricht man nicht zusammen", blieb er prompt hartnäckig, „Erzähl schon."

„Ich hätte nicht aufs Podium fahren dürfen."

„Was ein Bullshit", guckte er ihn entgeistert an, „Niemand hat ein Podium mehr verdient, als du."

„Na das erzähl mal der Welt", spie sein Teamkollege bitter aus, „Ich stehe immer noch unter Beobachtung, auf sämtlichen Abschusslisten. Ich versuche konstant nicht negativ aufzufallen, gar nicht aufzufallen. Ein falscher Laut und das wars. Und anstatt unauffällig zu bleiben fahre ich Idiot aufs Podium. Voll ins Rampenlicht. Diese Scheißangst."

„Deshalb also", verstand er, „Dein Körper ist völlig fertig, du bist völlig fertig. Du kannst nicht mehr. Wieso redest du nicht mit jemanden darüber? Mit mir zum Beispiel."

„Was hätte das geändert? Ich wäre immer noch der rassistische Arsch vom Dienst."

„Du hättest das nicht mit dir alleine ausmachen müssen. Ich hätte dir zugehört, wäre für dich dagewesen."

„Wieso hättest du das tun sollen?"

„Wieso bin ich jetzt hier und verrückt vor Angst um dich?", konterte er ruhig, „Du bist mir nicht egal, Jü."

„Nicht?"

„Ganz bestimmt sogar nicht", drückte er etwas fester Jüris Hand, klammerte sich regelrecht daran fest und war nicht gewillt je wieder loszulassen.

„Marcus? Die Infusion ist durch, ich darf gehen, aber nur wenn jemand bei mir bleibt..."

„Ich bleibe so lange du willst", schwor er impulsiv.

„Ich fände für immer schön."

„Dann ist das beschlossen", nickte er sofort und strich mit seiner freien Hand durch Jüris Haar, „Und nur damit du es weißt. Die Welt ist mir scheißegal, du hingegen absolut nicht."


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420 Wörter


Hallöchen 😊

Was soll ich sagen ich finde dieses Pair mega und könnte sie immer wieder schreiben 😊

Jüri hat mir nach seinem zweiten Platz so leid getan, weil man richtig spüren konnte, wie verhalten seine Freude war, als ob er halt nicht auffallen dürfte.

Meiner Meinung nach hat er genug gelitten. Irgendwann ist auch mal gut. 🤷‍♀

Habt vielen lieben Dank für eure Views, Votes und Kommis. 🥰

Liebe Grüße und bis zum nächsten Kurzen. 🤗

Paddock ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt