In der letzten Woche konnte ich mich absolut nicht mehr konzentrieren. Ich wurde immer nervöser und das wiederum bedeutete, dass auch Ly in meinem Kopf immer unruhiger wurde. Solange, bis es nicht mehr auszuhalten war.
Meine Mom half mir dabei meinen Koffer zwei Tage vor der eigentlichen Reise zu packen, da man ja immer was vergessen konnte und man sich somit vielleicht noch vor der Reise erinnerte, was einem fehlt und es dann noch schnell einpacken kann. Auch wenn ich meistens doch noch das Gefühl habe, wenn ich unterwegs bin, dass ich was vergessen habe. Sei es die Zahnbürste, Socken oder meine Schlafsachen. Irgendwas fehlte einfach immer. Und natürlich fällt es erst dann auf, wenn man bereits Stunden unterwegs ist.
„Luna jetzt komm wieder runter. Das ist ja schließlich nicht das erste Mal, dass du länger als ein paar Tage weg bist."
„Mom! Du vergleichst jetzt nicht gerade wirklich meine Klassenfahrt in der FÜNFTEN zwei Stunden entfernt, mit einer Woche alleine in einem anderen Land.. oder..?"
„Schatz, so ein großer Unterschied ist das nun wirklich nicht. Naja, wenn ich es mir recht überlege.. Aber schau mal, du stehst in Englisch auf 2 und kannst schnell Dinge auswendig lernen. Wieso dann nicht auch spanisch?"
Gespielt genervt schüttelte ich meinen Kopf und dachte nach. Von spanisch hatte ich wirklich absolut keine Ahnung, da bei uns in der Schule nur Englisch und Französisch angeboten wurde. Ob sich an meinen Kenntnissen innerhalb von vierzehn Tagen etwas ändern würde, das bezweifelte ich stark. Aber da Englisch eine Weltsprache war, war ich mir einigermaßen sicher, dass ich schon noch nach dem Weg fragen konnte und wenn ich dann doch mal nicht weiter wusste, hatte ich ja noch den Google Übersetzer auf meinem Handy. Manchmal rettete das Ding einfach das Leben.
Aka in Tests wenn der Lehrer mal nicht hinguckte.Mit einem Scheppern war ich wieder bei mir. Meine Mom hat meinen Koffer zugeknallt und versuchte jetzt mühselig den Reißverschluss zu zuziehen. Ich stand auf und half ihr. Nach geraumer Zeit standen wir beide atemlos in meinem Zimmer und wussten nicht weiter.
„Ich habe gerade irgendwie voll Bock auf Mc's." bemerkte meine Mom plötzlich. Ein Lächeln tauchte auf meinen Lippen auf. Ohne ein Wort zu sagen, nahm ich meine Schlüssel und ging zur Haustür hinaus. Ich hörte meine Ma noch hinter Tür lachen und ein Danke hinterherrufen bevor sie sich Tommy zuwandt, der mit ihr seine Serie gucken wollte. Ninjago. Und wie er diese Sendung liebte. Welcher kleiner Bengel denn nicht.
Ich ging zu der nächsten Bushaltestelle und holte mein Busticket aus der Hülle meines Handys, und als 8 Minuten später der Bus kam, zeigte ich es dem Fahrer vor. Zwar mochte ich das Busfahren auch nicht allzu gerne, aber zum einen brauchte ich es, um zur Schule fahren zu können, und zum Anderen eben für solche Besorgungen. Und das Busfahren ersparte mir somit auch einen großen Teil meines Weges, weshalb ich es daher doch vorzog.
Ich bin in den Laden gegangen und bemerkte sofort die stickige Luft und den Geruch nach fettigen Pommes. An einem Automaten bestellte ich schließlich ein Happy Meal für Tommy und für Mom ein Hamburger. Ich entscheide mich für mein Lieblingsburger, den Big Tasty Bacon. Wie immer.
Auf dem Rückweg beeilte ich mich nach Hause zu kommen, da es mittlerweile schon stark angefangen hatte zu regnen und ich wieder ein Mal keinen Schirm bei hatte. So konnte mich jetzt die ganze Stadt in meiner nun nassen weißen Jeans durch die Straßen rennen sehen. Na super.
Ich kam klitschnass zu Hause an und stellte das Essen auf den Küchentisch, bevor ich mich wortlos mit meinem Burger in mein Zimmer verzog. Zuerst mal hier raus aus den Sachen, die sogar immer noch an meinen Körper klebten, als wäre es meine zweite Haut.
Die heiße Dusche danach beruhigte mich sehr. Ich ließ das Wasser meinen Körper runterlaufen und blickte mich im Spiegel an. Ja ich konnte nicht klagen. Logisch hier und da gab es einiges zu bemängeln, aber im Großen und Ganzen kann man sagen, dass ich schon nicht hässlich war.
Och Gott bitte das ist doch eine Untertreibung!
Wenn du meinst..
Nach der Dusche und dem Burger den ich in meinem Bademantel gegessen hatte, zog ich mir eine schwarze Jogginghose, und ein enges schwarzen Top an. Gemütlich musste ja auch mal sein. Ich guckte auf die Uhr. 22:30.
In diesem Moment klingelt mein Handy. Mit der Zahnbürste im Mund gehe ich ran. Es ist meine beste Freundin Ellena.
„Hey El, was gibts?"
Ihre aufgeregte Stimme brachte mich zum Lächeln. Na welcher Junge war es wohl diesmal, der sie um den Finger gewickelt hat?„Hey Süße, wie gehts dir? Und wieso hast du dich nicht bei mir gemeldet???"
„Tut mir Leid.. hatte viel zu packen und wir waren doch auf einem Freizeitpark."
„Das ist doch schon so lange her.. aber egal, naja Jack schmeißt morgen eine Party. Ich habe mir gestern ein todschickes Kleid gekauft. Du wirst das Schwarze tragen, was wir dir bei der letzten Shoppingtour geholt haben okay?"
„Komm mal runter du. Ich kann morgen nicht. Ich fliege in zwei Tagen nach Mallorca. Und bevor du fragst, das ist eine längere Geschichte."
„Egal wohin oder nicht. Du kommst morgen.. Noah ist auch da und du kannst mich um keinen Preis mit ihm alleine lassen. Ich brauch doch deine Hilfe und Tipps und einfach alles. Mit wem soll ich denn sonst zu Eminems Songs Crazy tanzen und Popcorn in die Sitzpolster stopfen gurl ich brauche dich da morgen!!"
Mhhh Noah also. Gut zu wissen. Ich mag den Typen
„Naa gut. Aber um 12 bin ich wieder zu Hause. SPÄTESTENS. Ist das klar?"
„Ehrenwort. Ich hol dich ab. Um sieben." Und mit diesen Worten legte sie auf. Lachend ging ich ins Bett und freute mich insgeheim schon auf morgen, während ich bei dem Film Notting Hill einschlief.
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Ein längeres Kapitel kann doch auch mal nicht schaden oder?
Wie fandet ihr es?Lieber Mc's oder doch Burger King?
LG Cara <3
PS: 1000 Wörter hehe
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Ein Meer voller Gedanken
RomanceBevor es hier zur Beschreibung des Buches geht, eine kleine Info: Diese Geschichte basiert auf meinen Gedanken. Man könnte auch sagen, dass sie so etwas ist wo ich mir und eben meinen Gedanken freien Lauf lassen kann. Es fühlt sich auch so an als wä...