Ich kann das nicht mehr [Matsukawa x Hanamaki]

1.1K 34 8
                                    

Matsukawa PoV

„Ich bring unseren Captain mal lieber ins Bett", sagte Iwaizumi genervt, als er den angetrunkenen Oikawa auf die Beine zog und einen Arm über seine Schulter legte. „Iwaaaa, du musst mich tragen, ich bin viel zu schwach", quengelte dieser und Iwaizumi rollte mit den Augen. „Was trinkst du auch so viel du Idiot?", schimpfte er und schleppte ihn mehr schlecht als recht zur Tür.

Neben mir sprang Hanamaki auf und lief ihnen hinterher. „Wartet! Ich schau nach ob die Luft rein ist", sagte er und öffnete leise die Tür unseres Internatzimmers. Er spähte vorsichtig auf den Gang und gab Iwaizumi wenige Sekunden später ein Zeichen. Dieser verbeugte sich leicht vor Hanamaki und verabschiedete sich mit einem kurzen Wink auch bei mir. Ich hob noch die Hand, doch da hatte das Ass unseren Captain schon aus dem Zimmer gezogen und versuchte alles, diesen ruhig zu halten.

Hanamaki schloss kopfschüttelnd die Tür und ließ sich wieder seufzend auf sein Bett fallen. „Was denkst du? Wird Iwaizumi endlich die Initiative ergreifen und Oikawa sagen was er für ihn empfindet?", fragte er kichernd. Ich legte meinen Kopf schief und dachte nach. „Ich hoffe es! Wenn die beiden so weiter machen, gehen sie von der Schule ab, ohne sich jemals gesagt zu haben, was sie füreinander empfinden", lachte ich, verstummte jedoch wieder und sah meinen besten Freund aufmerksam an.

Auch er blickte mich von der anderen Seite unseres kleinen Zimmers zurück an. Ich richtete mich auf und stand vom Fußboden auf. Zwei Schritte trennten mich von seinem Bett, auf das er sich gelegt hatte, und ich überbrückte sie im Bruchteil einer Sekunde. Ich hielt inne, er richtete sich nun ebenfalls auf und schaute mich mit einem dunklen Blick an. Seine gesamte Haltung war einladend, fordernd und sofort lag ich über ihm und unsere Lippen verfingen sich zu einem wilden Kuss.

Wir beide hatten gut reden! Machten uns über den Captain und seinen Crush lustig, derweil tänzeln wir selbst sein Wochen umeinander herum und benannten nicht diese eine Sache, die da zwischen uns war. Ich war schon ewig in meinen besten Freund verknallt und nachdem er eines Abends nach einem Filmmarathon einfach in meinen Armen eingeschlafen war, stand meine Welt vollkommen Kopf. Statt sich am nächsten Morgen auch noch darüber zu wundern, warum er in meinen Armen aufgewacht war, gab er mir plötzlich einen Kuss und... wir hatten das erste Mal Sex.

Seitdem sind ein paar Wochen vergangen und wir landeten immer mal wieder im Bett oder machten in den kurzen Pausen zwischen den Trainingseinheiten heimlich im Geräteraum rum. Und dennoch hatte bisher keiner von uns beiden den Arsch in der Hose gehabt einmal anzusprechen, was da zwischen uns eigentlich lief. Ich selbst hatte viel zu viel Angst davor von meinem besten Freund abgewiesen zu werden. Dass er das hier als nette Abwechslung zu unserem stressigen Schul- und Trainingsalltag sah. Dass ich für ihn trotzdem einfach nur ein Freund war. Und aus diesem Grund hielt auch ich meine Klappe. Aus Angst vor Enttäuschung... oder Zurückweisung. Schließlich machte auch er keine Anstalten das ganze irgendwie zu benennen.

Irgendwie machte mich das auch ein wenig traurig. Andererseits... und mit diesen Gedanken kam ich wieder ins hier und jetzt zurück, wie ich über Hanamaki gebeugt war, seine weichen Lippen auf meinen eigenen, wie er willig unter mir keuchte und seinen Schritt fordernd an meinem rieb. „Hm, du bist schon ganz hart, Issei", schnurrte er unter mir und ich grinste ihn ebenfalls an. „Bei den Blicken, die du mir die letzte Stunde zugeworfen hast bin ich verwundert, dass du dich so gut zurück halten konntest", antwortete ich und beugte mich nach unten, um seine Hose samt seiner Shorts von den Hüften zu streifen.

Sein bereits steifes Glied sprang mir erregt entgegen und ich verteilte ohne Umschweife einige Küsse auf der sehnigen Haut, bevor ich ihn ganz in den Mund nehmen konnte. Hanamaki stöhnte auf und seine Finger vergruben sich in meinen Haaren, als er mich noch näher an seine Mitte drückte. Meine Zunge umspielte seine ganze Länge, ich spürte, wie sie zuckte und fuhr mit meinem Kopf auf und ab. Ich wusste, wie ich ihn um den Verstand bringen konnte, schließlich schaffte ich das immer wieder.

Lemon Soda || Haikyū Lemon OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt