Kapitel 11

34.8K 2K 593
                                    


Mir tat einfach alles weh, es war gerade mal Acht und ich war fertig mit der Welt. Erschöpft legte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer, da mir der Weg in mein Reich zu weit war. Mein Vater war heute Nachmittag Tennis spielen mit seinen Jungs, Tom hatte sich zum „Lernen" fürs College verdrückt und Caleb hatte ein Date.


Und ich? Ich hatte die glanzvolle Aufgabe mich um Kendall zu kümmern. Der alleine war ja gerade noch zu bezwingen, aber Dad hatte ihm erlaubt seine beiden Kumpels Jesse und Peter einzuladen.


Als er mir das mitteilte ahnte ich schon in was der Nachmittag heute enden würde.


Drei Siebenjährige Jungs waren definitiv drei zu viel. Den Großteil des Nachmittags verbrachte ich damit versteinert, verstecken oder fangen zu spielen. Oder Football. Naja, also besser gesagt das, was sich die Jungs unter Football vorstellten.


Also genauer gesagt, ich musste im Garten stehen und wurde dann von den Jungs getackelt. Tom und Caleb würden das auch immer machen. Haha, ja die waren ja auch viel stärker als ich und so verbrachte ich die meiste Zeit liegend im Gras mit drei Jungs auf mir.


Hm, dass hörte sich ganz schön versaut an. Im Endeffekt turnten also drei Siebenjährige auf mir herum die keine Ängste davor hatten, ihre Ellbogen und Knie in meinen Bauch, in mein Gesicht oder sogar in meine Brüste zu rammen!!


Irgendwann war ich so fertig, dass ich ihnen Ice Age eingelegt hatte. Obwohl Dad eigentlich nicht wollte, dass Kendall Sonntagnachmittags Filme sieht, wenn das Wetter gut war.


Als die Mums der anderen dann kamen um sie abzuholen war ich zwar heilfroh, aber so erschöpft das ich mich nicht einmal mehr freuen konnte.


Jetzt war ich schon fast eingeschlafen, doch ein unsanftes rütteln an meiner Schulter weckte mich wieder auf. Genervt schlug ich mein Augen auf und blickte in das süße Gesicht von Kendall.


„Was?" stoße ich hervor und er hält mir mein Handy hin. Ich sehe, dass ein Anruf von Austin Hayes angenommen wurde. Oh mein Gott, Austin Hayes! Seit dem Training und meinem „dramatischen" Abgang hatte ich ihn nicht mehr gesehen oder sonst irgendein Lebenszeichen von ihm erhalten.


Ich schnellte in die Höhe und riss Kendall das Handy aus der Hand.


„Ja" antwortete ich schnell und freute mich seine Stimme zu hören.


„Hey Liz, hier ist Austin. Hast du vielleicht Zeit das wir uns treffen. Also heute noch?"


„Klar, wann?" die Zeit in der ich mich als unnahbar gab war wohl seit meinem fast heul-Auftritt am  sowieso vorbei.


„In Zehn Minuten? Am Parkplatz vor der Mall?" fragte er mich.


„Machen wir in einer viertel Stunde, bis dann"


„Okay, bis dann" Ich legte auf und sah Kendall an, der neugierig vor mir stand.

What guys really want.Where stories live. Discover now